
The Morning Show
Die Themen sind an Aktualität kaum zu überbieten, doch an MeToo, der Frage nach Quote oder Qualität und dem Klimawandel scheitert The Morning Show. Die Serie kann weder bei den Dialogen, noch bei den meisten Darstellern überzeugen. Dabei klingt der Plot gar nicht unspannend: Knapp 15 Jahren moderieren Alex Levy und Mitch Kessler gemeinsam eine Frühstückssendung, dann wird Mitch aufgrund sexuellen Fehlverhaltens vor die Tür gesetzt und Alex muss sich mit einer neuen und unerfahrenen Co-Moderatorin abfinden. Doch in den bisher veröffentlichten drei Folgen der Serie wird keines der Themen ernsthaft behandelt. Die MeToo-Debatte zum Beispiel dient bisher lediglich als Motiv für den Rauswurf von Mitch – das ist im Jahr 2019 zu wenig. Auch die Darsteller, auf dem Papier echte Stars, ziehen den Zuschauer kaum in den Bann. Weder Jennifer Aniston, noch Steve Carell machen den Eindruck, sie hätten besonders viel Lust auf ihre Rollen. Bisher einzig echtes Highlight: Cory Ellison, der von Billy Crudup gespielte smarte und gerissene Chef der Nachrichtensparte des Senders. Doch das alleine reicht nicht.
Caspar von Allwörden
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Ich wünsche mir, wenn ich das darf, mal eine Serie nicht nach US-Storyschreiber Vorbild wie GOT oder ähnlich. Egal wie gut die ursprüngliche Idee auch sein mag, bitte nicht immer die gleichen unendlichen Verwicklungen, dutzende Handlungsstränge, Twists und Ränkespiele. Es müssen auch nicht immer 10 Staffeln sein... Ich mag auch Serien, wo einzelne Folgen für sich stehen und man nicht immer alles gesehen haben muss... Ist aber nur meine Meinung oder mein Wunsch!