
Die New York Times übt sich in Geduld
Brian X. Chen hat einen Test des HomePod für die New York Times verfasst. Darin mahnt er interessierte Käufer vor allem dazu an, Geduld zu haben und das in zweierlei Hinsicht.
Siri ein Problem für den HomePod?
So wie es dem FC Bayern München nicht gefällt, wenn man nicht erster der Tabelle ist, kann es Apple nicht gefallen, wenn Journalisten die eigenen Produkte kritisieren. Doch genau das geschieht auch im Test der New York Times. Darin bekommt nämlich Siri sein Fett weg.
Chen bat den Sprachassistenten doch ein wenig Musik zu spielen. Dummerweise wollte dieser ihm dann aber Musik „andrehen“, die er so gar nicht mochte. Er versuchte dem Assistenten dazwischen zu grätschen: „Hey Siri, nobody likes Dashboard Confessional.“ Doch Siri spielte weiter einen Song der Emo-Rock-Band ab. Dies Alles geschah am zweiten Testtag.
Der Redakteur wollte sich nicht entmutigen lassen, und probierte immer wieder den Dialog mit Siri. Nach einigem Musikhören nach rund einer Woche, dachte er, hätte der Sprachassistent seine Vorlieben akzeptiert. Doch tatsächlich wurde er weiter mit Musik konfrontiert, die er nicht mochte.
Gewusst wie!
An dieser Stelle möchte ich keine Lanze für Apple und Siri brechen. Denn natürlich könnte das System schlauer werden. Doch wenn diese Information nur ein wenig Aufklärung betreibt, gibt es in Zukunft mehr zufriedene Nutzer.
Ich persönlich finde Apples Weg sehr angenehm. Was Chen unterstellt würde bedeuten, weil jemand Musik von den Bands X und Y abspielt, würde er sie mögen. Das ist genau der Algorithmus, den Facebook oder Twitter verwenden und viele Leute dummerweise gar nicht so toll finden. Denn wenn Sie sich einmal einen Aufreger-Tweet eines AfD-Politikers angesehen haben, erhalten Sie in der Folge Twitter-Newsletter mit Tweets von Björn Höcke. Ganz großes Kino. Auf die Musik übertragen wäre das dann so, dass Ihre Gäste auf einer Party Ihren eigenen Musikgeschmack verfälschen.
Mir persönlich ist es da lieber, wenn ich Apple sagen kann, was ich mag. Das können Sie sogar wörtlich nehmen. Denn bei iTunes und Apple Music können Sie Herzen verteilen. Doch es geht nicht nur per Klick/Tippen, sondern auch mittels Siri/Sprachsteuerung. Sie können während Sie einen Song hören, Siri sagen: „Hey Siri: Ich mag diesen Song.“ In dem Moment weiß der Sprachassistent ein bisschen besser über Ihre Vorlieben Bescheid.
Fazit von Brian X. Chen: Der HomePod ist ein super Lautsprecher. Audiophile werden ihn zu schätzen wissen, aber wenn Ihnen Siri zu dumm ist, sollten Sie mit dem Kauf noch etwas warten.
Unsere Ergänzung: Wenn Sie wissen, wie Sie Siri schlauer machen können, ist alles halb so schlimm.
Was kann der HomePod?
Zu Beginn wollen wir noch einmal darüber aufklären, was der HomePod kann, und was nicht. Er gehört der Gruppe der sogenannten „Smart Speaker“ an. Das sind Lautsprecher, die mit dem Internet verbunden sind und auch die Musik kabellos im WLAN übertragen. Ergänzt wird diese Konnektivität durch einen Sprachassistenten. Bei Amazon ist es Alexa, bei Microsoft Cortana (ja es gibt auch Smart Speaker damit) und bei Google einfach der Assistant.
Zuletzt wurde man das Gefühl nicht los, dass Apples Siri ins Hintertreffen geraten ist. Zwar spricht Siri bei weitem die meisten Sprachen, nur hat sie scheinbar ein eingeschränktes Vokabular zur Verfügung. Wünschenswert ist, dass Apple im Sommer auf der WWDC 2018 eine umfangreiche Überarbeitung ankündigt. Doch schon im Vorfeld der Veröffentlichung des HomePod wurden Siris Kapazitäten speziell in Bezug auf das Musikverständnis ausgeweitet. Wie gut Siri diese Aufgabe am HomePod tatsächlich meistert, erfahren Sie im folgenden Überblick.
Inlinebox: HomePod
Der HomePod ist außerdem günstig im Unterhalt. Das ist selbst bei modernsten Elektrogeräten nicht selbstverständlich, bei Apple aber durchaus Programm. Sie bekommen in allen Geräten aus Cupertino im Vergleich zur Konkurrenz immer besonders viel Leistung bei niedrigem Stromverbrauch.
Darüber hinaus ist der Smart Speaker aus Cupertino kompatibel mit vielen iPhones und iPads. Das ist jedoch gleichbedeutend damit, dass Sie eines dieser Geräte benötigen, um den HomePod zu aktivieren. Ein wenig verhält es sich also, wie bei der Apple Watch. Die Einrichtung geht dann kinderleicht von der Hand.
Neben dem direkten Zugriff auf Apple Music, ihre iTunes-Bibliothek oder Podcasts, können Sie den Lautsprecher auch via AirPlay anweisen, alles abzuspielen, was Sie ihm über diesen Übertragungsweg übermitteln. Letztlich können Sie sogar das Apple TV mit dem Smart Speaker verbinden.
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Den ersten Test nach zu urteilen, ist der Sound unfassbar.
Ich finde der Homepod klingt in den Videos um Längen besser als der Rest.
Freu mich riesig, wenn er endlich nach Deutschland kommt.
Noch einfacher vor- und zurückspringen könnte man, wenn ihr es endlich mal hinbekommen würdet, eine Galerie in einer Seite einzurichten, und nicht bei jedem Bild die Seite neu zu laden.
Der muss für diesen Preis auch gut klingen
Wozu braucht man Siri für den HomePod. Von mir aus könnte man Siri an dieser Stelle ganz weglassen.
Hauptsache der Sound ist wie beschrieben...
Du hast den Sinn dahinter nicht verstanden, oder? Siri ist doch gerade das, was ihn ausmacht, bzw. um was es beim HomePod überhaupt geht. Sonst kannst du auch jeden x-beliebigen guten Lautsprecher nehmen.