Was der Mac alles kann - was machen Mac-Besitzer eigentlich so alles mit ihrem Rechner?

Der Mac wurde früher stets als der Computer für Andersdenkende, für kreative und innovative Köpfe gesehen und hat diesen Nimbus in weiten Teilen bis heute nicht verloren. Wir haben einen Blick darauf geworfen, was Mac-Besitzer mit ihrem Computer eigentlich so alles machen und sind dabei auf neun spannende Geschichten und Einsatzzwecke gestoßen. Vielleicht erkennen Sie sich ja in einer der Geschichten wieder.

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Wenn Sie Ihren Mac einschalten und sich einloggen, sehen Sie den „Schreibtisch“ vor sich. Abhängig davon, wie Sie Ihren Mac eingerichtet haben, sehen Sie dort vielleicht eins Ihrer Lieblingsbilder als Hintergrund oder zahlreiche Ordner, Dokumente und am unteren Rand eine Reihe von App-Icons, die auf Ihren Klick warten. Was tun Sie als nächstes?

Häufig genug lässt man sich von der Routine des Alltags einsaugen – auch, wenn man vor seinem Mac sitzt. Im Büro mag das unumgänglich sein. Aber auch im Privaten ist es viel zu leicht, die immer gleichen Dinge zu tun: Facebook, E-Mail und die immer gleichen Websites. Dabei ist Ihr Mac ein mächtiges Kreativwerkzeug, das es Ihnen ermöglicht, wirklich unglaubliche Dinge zu tun. Wir stellen Ihnen ein paar Menschen vor, die an wirklich kreativen Projekten arbeiten. Sie alle betrachten Ihre Apple-Geräte als so etwas wie eine leere Leinwand – eine Grundlage, um spannende und innovative Ideen in die Realität umzusetzen.

Eine Idee war es, ein Live-Tribute für eine beliebte Rockband auf die Beine zu stellen. Ein anderer kreativer Kopf hat ein Drehbuch genommen und es in eine viel beachtete Graphic Novel verwandelt. Und ein Illustrator hat aus einer Notlage heraus einen völlig neuen Weg gefunden, um Grafiken zu erstellen. Diese Unterfangen mögen ungewöhnlich sein, sie sind aber nicht völlig absurd. Die Menschen, die wir hier vorstellen, sind ganz normale Leute. Natürlich sind sie von ihrer Idee besessen und beherrschen ihre Werkzeuge nahezu perfekt. Aber letztlich stand Ihnen am Anfang auch nicht viel mehr als ein Mac zur Verfügung.

Wir hoffen, dass Sie nach der Lektüre dieses Artikels vielleicht die Lust verspüren, ein eigenes Kreativprojekt zu starten.

Produktion einer Graphic Novel

Die Graphic Novel „Ricky Rouse Has A Gun“ erzählt die Geschichte eines fahnenflüchtigen US-Soldaten, der sich nach China rettet und dort in einer Disneyland-Kopie vor den Toren Shanghais arbeitet. An Weihnachten stürmen Terroristen den Vergnügungspark und Ricky Rouse wird zur Ein-Mann-Anti-Terror-Einheit – in einem überdimensionalen Maus-Kostüm. „Es ist also ein sehr ernstes Buch“, scherzt der Autor Jörg Tittel. Eigentlich war es als Drehbuch geplant, wurde dann aber schnell zu einer Graphic Novel, als Tittel erkannte, dass keine Möglichkeit gäbe, eine Reihe abgekupferter Disney-Figuren in einer 80-Millionen-Dollar-Produktion herumlaufen zu lassen. Er engagierte den Künstler John Aggs, um ihm dabei zu helfen, Rouse zum Leben zu erwecken. „John zeichnete per Hand und scannte die Bilder dann ein, um sie zu kolorieren und mit Texten zu versehen. Ich schrieb diverse Entwürfe auf meinem Mac und hatte am Ende ein 300 Seiten starkes Dokument, da Comic-Skripte jedes Panel sehr genau beschreiben müssen.

Jörg Tittel sagt, dass der Mac und die digitale Ära ganz neue Möglichkeiten für Comic-Macher geschaffen haben – nicht zuletzt, wenn es um die Distribution geht.
Jörg Tittel sagt, dass der Mac und die digitale Ära ganz neue Möglichkeiten für Comic-Macher geschaffen haben – nicht zuletzt, wenn es um die Distribution geht.

Dann stieg der Publisher Self Made Hero (SelfMadeHero.com) ein. Jörg Tittel sagt, die Firma sei heiß darauf gewesen, „verrückte Dinge“ in Sachen Promotion zu machen. „Wir machten einen Deal mit BitTorrent Bundle, bei dem man die ersten 30 Seiten und ein Musikvideo, das ich in London mit einem lebensgroßen Ricky-Rouse-Kostüm drehte, umsonst bekam. Es war lustig zu versuchen, ihn in einen Disney Store zu bekommen. Die Menge an Sicherheitspersonal, das uns sofort umringte war beeindruckend!“

Das Video wurde auf einem Mac geschnitten und auch die gesamte Postproduktion lief unter OS X. Apple-Produkte halfen auch dabei, die Graphic Novel in eine neue Richtung zu bringen. Die iPad-Comic-App Sequential ermöglicht es, Making-Of-Videos und Kommentare einzubetten.

Obwohl beide mit Apple-Equipment gearbeitet haben, fragt Jörg sich, ob die Allgegenwärtigkeit von Apple-Geräten in der Kreativindustrie und die wachsende Beliebtheit bei Konsumenten immer eine gute Sache ist. „Heutzutage ist man ein Außenseiter in der Kreativindustrie, wenn man nicht mit einem Mac arbeitet. Mit Apples Fokus auf Konsumenten gerät der Pro-Bereich aber ins Hintertreffen“, sagt Tittel. „Aus Final Cut Pro wurde dieses merkwürdige ‚iMovie Plus‘, und es fühlt sich irgendwie nach 1984 an. Alles ist ein Ökosystem, das von einem ‚Herrscher‘ in Cupertino bestimmt wird“. Jörg Tittel erinnert sich an Apples Werbespot „1984“ von Ridley Scott. Dieser habe versprochen, dass Apple so nie werden würde. Deshalb sei er enttäuscht über die Entwicklung und Geschichten über die Arbeitsbedingungen in chinesischen Fabriken – gefolgt von Berichten über die gigantischen Gewinne, die Apple einfährt.

Ricky Rouse ist eine freche Satire, die sich um westliche Vorturteile gegenüber China, um Innovation und Kreativität dreht.
Ricky Rouse ist eine freche Satire, die sich um westliche Vorturteile gegenüber China, um Innovation und Kreativität dreht.

Der Inhalt seines Buchs passt irgendwie auch zu Apple, findet Tittel. „Wir alle haben Vorurteile über China. [...] ‚Made in China‘ war ein Zeichen für Billigprodukte, aber heute steht es auf fast jedem Apple-Produkt.“ Dennoch habe sich an dem Vorurteil wenig geändert.

Der kreativen Welt gegenüber ist Jörg etwas positiver eingestellt. Nicht zuletzt wenn es darum geht, eine eigene Graphic Novel zu fertigen. „Das schöne an Comics ist, dass man alles selbst machen kann. Es spielt keine Rolle, wie einfältig dein Stil ist, da viele wirklich erfolgreiche Graphic Novels autobiographisch sind. Du bist der Herr deiner eigenen Schöpfung – nur du und dein Mac. Du schreibst und zeichnest wie und was immer du möchtest. Und Qualität wird immer ein Publikum finden.“

Was Macs sonst noch können …

Globaler Gaming-Journalismus

Video-Spiel-Journalistin und -Kriterkerin Cara Ellison (CaraEllison.co.uk) verbrachte 2014 damit, um um die Welt zu reisen und über Spiele-Entwickler zu schreiben. Die ganze Zeit über begleitete sie ein 13-Zoll-MacBook-Pro von 2012 („Ich hätte mir ein dünneres und besseres besorgen sollen, aber ich war damals ärmer als ich es heute bin.“) „Mein MacBook ist mein zuverlässigstes Equipment – ich misshandle es ziemlich, aber es lässt mich nie wirklich im Stich. Außerdem kann ich mit Bootcamp Windows starten, um noch mehr Spiele zu spielen“, sagt Ellison und fügt hinzu, dass ein großer Vorteil die international gültige Garantie „AppleCare“ gewesen sei.

„Wann immer etwas merkwürdig war, konnte ich einfach eine Genius Bar besuchen und das Problem klären. Das war mein Lebensretter, weil ich absolut alles auf diesem MacBook schreibe. Ich hätte ohne es nicht so problemfrei herumreisen können.“

Digitales Feuerwerk

Das spektakuläre Digital-Feuerwerk-Event PixelPyros (PixelPyros.com) wird von einem einzigen MacBook Pro aus gesteuert. Künstler Seb Lee-Delisle sagt, sein System basiert auf einer speziellen Software, die in 6 Monaten entwickelt wurde. Zusätztlich werden Teile der Show von einem iPad aus kontrolliert.

Arbeiten mit uralter Hardware

Bob Staake (BobStaake.com) illustriert auf seinem PowerPC G5 mit einem 1,8-GHz-Prozessor und Photoshop 3. „Haben Sie jemals eine Jeans so perfekt und bequem eingetragen, dass Sie nichts anderes mehr anziehen wollen? So geht es mir bei Photoshop 3“, sagt er lachend und fügt hinzu, dass es keinen Schnick-Schnack habe. Seine Arbeiten erscheinen in The New Yorker und MAD. Es geht also auch ohne Upgrade.

Verbrechen aufklären

Ardavan Tajbakhsh, ist CTO von Pyramidal Technologies Ltd. (pyramidaltechnologies.com), hat die forensische Ballistic mit disruptiven Technologien auf den Kopf gestellt. Das Herzstück ist ein Mac Pro, der bei komplexen Berechnungen und beim Erfassen von Beweisen mit höchster Genauigkeit behilflich ist.

Metall-Skulpturen

Ian Turnock (IanTurnock.com) verwendet seinen iMac, Photoshop und Illustrator, um Zeichnungen und Bilder zu geometrischen Formen zusammenzufügen, die er dann an einen Spezialisten übergibt, um sie aus Metall schneiden zu lassen. Das abgebildete „Eye of the Hurricane“ ist eine Aluminum-Skulptur mit einem Durchmesser von 1,3 Metern.

Mac an Land und zur See

Roz Savage (RozSavage.com) war die erste Frau, die alleine über drei Ozeane ruderte. Ihr MacBook und ihr iPhone waren essenziell für die Planung und die Logistik der Unternehmen, der Kommunikation und um durch das Hören von Hörbüchern „bei Verstand zu bleiben“. Heute arbeitet sie als „Life Coach“. Ständig dabei ist ihr iPad.

Ein Konzert ermöglichen

Dieses Projekt begann mit einer simplen Einladung. Der Kurator des Brighton Festivals war versessen auf eine einstündige Performance, basierend auf der Musik von Joy Division. Der Komponist und Sound Artist Robin Rimbaud (scannerdot.com) wurde der „kreative Katalysator“, der mit der Band Three Trapped Tigers und dem berühmten Heritage Orchestra zusammenarbeitete. Das Ergebnis war „Live_Transmission“ (JoyDivisionReworked.com), eine ambitionierte audio-visuelle Performance.

„Man ließ mir freie Hand“, sagt Rimbaud. Er und der Visual Artist Matt Watkins begannen damit, sich Fotos von Salford (wo Joy Division gegründet wurde) und vom Sänger Ian Curits anzuschauen. Rimbaud komponierte eine Musik, die „nach Joy Division klang und im Einklang war mit den Original-Stücken, den Harmonien und Melodien“. Und er fügt hinzu: „Das letzte, was ich wollte, waren Cover-Versionen.“ Die Demos wurden mit den Mitgliedern der Three Trapped Tigers überarbeitet und vom Komponisten und Arrangeur Tom Trapp orchestriert.

Von Anfang an war ein Mac dabei. „Was ich interessant finde: Wenn ich einen Mac benutze, sehe ich ihn nicht als Computer – ich komme einfach mit meinem Kreativprozess voran“, so Rimbaud. Anfangs wurden die Demos von seinem MacBook über die Studio-PA wiedergegeben, während die Band weitere Klangschichten hinzufügte. Adam, der Schlagzeuger, benutzte seinen eigenen Mac für Samples und Patterns. Rimbaud ergänzt, dass sich so flüssig und einfach arbeiten ließ, was sich auch in der Live-Performance fortgesetzt habe. „Der Eröffnungs-Track bestand aus langezogenen Versatzstücken von ‚Transmission‘, die bis zur Unkenntlichkeit verändert wurden und ich habe die Sounds mit einem Novation Launchpad direkt in den Mixer geschickt. An anderen Stellen habe ich Harmonien und Melodien eingespielt. Beim letzten Track lief alles über meinen Mac, auch die Gesang-Samples.“

So eine Performance mag dem widersprechen, was wir von einem Menschen mit einem Laptop auf einer Bühne erwarten – selbst wenn er von einem Orchester umgeben ist. Aber Rimbaud liebt es, wie moderne Technologie ihn in eine Art „minimalistischen Anti-Helden“ verwandelt, der die Welt bereist, so gewaltige Shows auf die Beine stellt und doch nicht viel mehr als einen Rucksack dabei hat.

Die Show zeigt, dass „digital“ nicht bedeutet, dass alles vorproduziert sein muss. Rimbaud beschreibt die Tatsache, dass andere zu dem musizieren, was er macht, als „sehr organisch“ und gleichzeitig als „ziemlich einschüchternd“, weil immer die Gefahr besteht, dass er Samples zum falschen Zeitpunkt einspielt. Rimbaud hat einen Verweis auf die Original-Musik geschaffen, ohne sie zu kopieren und die quasi unendlichen technischen Möglichkeiten mit handgemachter Musik verbunden.

„Technologie kann einem nur bis zu einem gewissen Punkt helfen“, so Rimbaud, „und es besteht immer die Gefahr, sich in alten Mustern zu verfangen oder sich in der Vielzahl der Möglichkeiten zu verlieren.“ Man dürfe nie vergessen, dass Musik etwas ist, das wir alle teilen und dass sie eine der wenigen Kunstformen sei, bei der mehrere Menschen ihre Kreativität teilen können. „Ich habe den Prozess für dieses Projekt ins Rollen gebracht, aber ich habe ihn mit dem Rest der Gruppe geteil – und die Macs haben das so nahtlos wie möglich gemacht – was sehr wichtig ist.“

Illustrationen mit der Nase

Wenn Menschen zu hart arbeiten, fängt irgendetwas an, weh zu tun. Als Illustratorin Michelle Vandy (LookNoHands.me) sich zu sehr ins Zeug legte, rebellierten ihre Arme und hörten am Ende praktisch ganz auf zu funktionieren. „Ich bekam die Gelegenheit zu einem Architektur-Praktikum und war begeistert, zum allerersten Mal in meinem gewählten Betätigungsfeld arbeiten zu können. Aber ich wurde zu enthusiastisch“, erinnert sie sich. Auf lange Tage folgten lange Abende und nach einigen Monaten konnte sie nicht mal mehr Dinge anfassen, weil ihre Arme so schmerzten.

Michelle begann sich zu fragen, wie sie wohl ein ganzes Leben mit Architektur verbringen sollte, wenn sie nicht mal ein paar Monate durchhalten konnte. Während sie krankgeschrieben war, stieß sie auf ein inspirierendes Zitat: „Du kannst die Welt um dich herum nicht kontrollieren. Das einzige was du kontrollieren kannst, ist, wie du darauf reagierst.“ Das gab ihr den Antrieb, nach einer Lösung zu suchen.

Erste Experimente mit Diktat-Software und unterstützenden Technologien verliefen im Sande. Als nächstes probierte sie eine Kombination von iPad und einem Stylus im Mund aus – und verwarf sie wieder. Genauso, wie den Versuch, mit ihren Füßen zu zeichnen. Dann aber gelang ihr der Durchbruch. „Ich erinnere mich noch ganz genau“, sagt Michelle. „Ich habe mich zuhause gelangweilt und versuchte herauszufinden, wie ich meinen Computer ohne Arme nutzen könnte. Ich hatte ein Trackpad und dachte, ich könnte nur die Daumen benutzen, um es anzuheben und berührte es mit meiner Nase. Ich klickte und wischte und es fülte sich gut an. Also nahm ich eine Box, stellte sie vor mich, stützte meine Arme ab und hielt das Trackpad vor mich – und seitdem verwende ich ein ähnliches System“.

In der ersten Version war es noch kein Magic Trackpad von Apple, aber Michelle wechselte schnell. Ihr aktuelles Setup besteht aus einem Magic Trackpad und einem Tischstativ von Monfortto.

„Das Apple-Trackpad war teurer, reagierte aber auch genauer auf meine Gesten“, so Vandy. So nutzte sie schon bald nicht mehr nur ihre Nase, sondern auch ihre Lippen. „Ich habe all diese verschiedenen Techniken herausgefunden, ohne groß darüber nachzudenken. In Photoshop nutzt man zwei Finger, um die Zeichenfläche zu verschieben. Das geht auch mit den Lippen. Zum Zoomen kann man einfach den Mund öffnen oder schließen! Es gibt so viele Dinge auf dem Mac, die man mit seinem Gesicht machen kann!“

Glücklicherweise beeinträchtigt Michelles Krankheit (RSI, umgangssprachlich „Sekretärinnenkrankheit“ genannt) nicht ihren Nacken. Im Gegenteil. Sie hat festgestellt, dass ihre „Nasen-Pad“-Nutzung ihre Körperhaltung verbessert hat. „Es zwingt mich, aufrecht zu sitzen.“

Für Michelle haben sich daraus diverse neue Möglichkeiten ergeben. So arbeitet sie jetzt in San Francisco für Omada Health (OmadaHealth.com), wo sie vor allem Illustrationen für das Web, Print und Apps anfertigt.

Für alle, die das Gefühl haben, dass Technologie sie einschränkt, hat Michelle einen Rat: „Wenn du kreativ bist, sitzt dein Können in deinem Kopf, nicht in den Händen. Deine Hände sind nur ein Werkzeug. Wenn sie nicht funktionieren, musst du halt einen anderen Weg mit einem anderen Werkzeug finden – lass nicht ein einzelnes Werkzeug verhindern, dass du tust, was du liebst.

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