Die Watch Series 3 von Apple ist jetzt noch schneller und kann viel mehr
Das Unternehmen aus Cupertino hat der Series 3 einen noch schnelleren Prozessor spendiert. Der neue S3-Chip verfügt weiterhin über zwei Kerne. Dazu werkelt in der Armbanduhr noch der W2-Chip, der vor allen Dingen das Management der Kommunikation übernimmt.
Tatsächlich ist die Smartwatch aber nicht nur schneller, sondern hat zudem neue Sensoren und Technik spendiert bekommen. Nach wie vor ist die Watch Series 3, wie schon die Series 2, bis zu 50 Meter wasserdicht. Neu ist aber die Integration eines barometrischen Höhenmessers. Besonders interessant ist dieser für Wanderer, Bergsteiger aber auch Sportler im Bereich Ski, Snowboard und weiterer Alpinsportarten.
Siri bekommt eine zentrale Rolle in der Series 3
Ebenfalls neu ist die Tatsache, dass Apples Sprachassistent Siri nun auch über den integrierten Lautsprecher mit dem Nutzer kommuniziert. Bei vorherigen Versionen der Smartwatch konnte die Datenübertragung offenbar nicht leistungsgerecht und energieeffizient genug geschehen. Denn trotz des neuen watchOS 4 werden vorherige Generationen der Apple Watch Siri nicht zum Gespräch am Handgelenk einladen.
Sehr wohl aber bekommen die übrigen Uhren des iPhone-Herstellers, auf denen watchOS 4 zum Einsatz kommt, die Gelegenheit, Siri und der dahinter befindlichen künstlichen Intelligenz mehr Raum zu bieten. Ein zentrales Feature in allen Betriebssystemupdates Apples in diesem Jahr (neben watchOS 4 auch macOS High Sierra, iOS 11 und tvOS 11), ist die Integration von Prozessen des Maschinenlernens. Entwicklern stellte das Unternehmen Schnittstellen zur Programmierung zur Verfügung und überall sind diese „schlauen“ Algorithmen am Werk. Auf der neuen Apple Watch werden Sie dieser besonders konkret gewahr über ein eigenes Siri-Zifferblatt. Denn das prägt sich mit der Zeit ein, wann Sie Ihre Workouts unternehmen, nach dem Wetter fragen, den Aktienkurs oder Sportergebnisse überprüfen. Die Uhr wird, vermittelt über das Zifferblatt, versuchen, Ihnen immer die passenden Aktionen auf dem Display zu präsentieren.
watchOS 4: Musik jetzt noch einfacher, Workout mit Maschinen
Natürlich hat Apple dem neuen watchOS 4 viele neue Funktionen spendiert, das im vorherigen Abschnitt angesprochene Siri-Watchface inklusive. Doch besonders für Nutzer interessant, die mit der Uhr regelmäßig ins Fitnessstudio gehen ist die Zusammenarbeit des Unternehmens mit Anbietern von diversen Laufbändern, Cardio-Fahrrädern und anderen Fitnessgeräten mehr. Halten Sie beim Start der Übungen einfach die Watch ans Gerät und per NFC und Bluetooth werden dann die Fitnessdaten vice versa übertragen. So können Sie auf dem Display des Laufbands Ihren Puls ablesen, den die Apple Watch diesem verraten hat. Doch wie lange, schnell und intensiv Sie gelaufen sind – diese Informationen nimmt die Apple Watch mit nach Hause und teilt sie mit dem iPhone und der Health-App.
Darüber hinaus macht das Training nun noch mehr Spaß, weil es noch nie einfacher war als in watchOS 4, passende Musik dazu zu starten. Mit einer einfachen Wischgeste können Sie von der Workout-Übersicht direkt in den Musikplayer wechseln und dort alle übrigen Änderungen vornehmen. Vorbei sind die Zeiten, in denen Sie erst die Musik-App starten mussten, dort dann Songs auswählen, ehe Sie dann im Nachhinein erst das Workout begonnen haben.
LTE und UMTS: Watch Series 3 emanzipiert sich vom iPhone
Den Zugang zur Musik erleichtert bei der neuen Series 3 Watch auch die Unterstützung von Apple Music. Dies allerdings soll erst über ein späteres Update geschehen. Dabei profitieren Sie von der Tatsache, dass Apple eine spezielle Edition der Armbanduhr veröffentlicht, die Variante GPS + Cellular. Diese unterstützt die Kommunikation per UMTS und LTE am Handgelenk. Der einzige Haken bislang? In Deutschland unterstützt dieses Feature vorerst nur die Telekom und weder ist Roaming technisch möglich, noch können Sie besonders lange ohne das iPhone auskommen. Vier Stunden völliger Unabhängigkeit vom Apple-Smartphone erlaubt die Batterie des Geräts. Sie können in dieser Zeit Nachrichten schicken, auch per Diktat oder Anrufe tätigen. Diese Funktion muss allerdings vom Provider unterstützt werden. Auch deshalb gilt anfangs die Einschränkung auf bestimmte Anbieter. Das ist in diesem Fall kein typisch deutsches Problem, sondern betrifft Nutzer der Apple Watch Series 3 in allen Ländern.
Modellvielfalt wächst, Zahl der Armbänder auch
Apple hat früh erkannt, dass eine Armbanduhr, anders als ein Smartphone, durchaus etwas mit Mode zu tun hat. Während man ein Smartphone auch getrost in eine Hülle stecken kann, zeichnet sich die Armbanduhr vor allem durch das Gehäuse und das passende Armband aus. Drum hat das Unternehmen mit der Einführung der Series 3 die Palette abermals erweitert. Die „Edition“-Ausführung in Keramik bekommen Sie nun in zwei Farben: Weiß/Kiesel und Grau/Schwarz.
Dazu gesellt sich eine Potpourri an neuen Armbändern. Schon mit der Vorgängergeneration der Watch hatten Tim Cook und seine Mitarbeiter neue Nylon-Armbänder eingeführt. Neben den klassischen Nylon-Bändern herkömmlichem Verschluss gibt es diese nun auch als „Sport Loop“. Diese nutzen einen Klettverschluss und sind, wenn’s mal schnell gehen muss, viel schneller zu handhaben. Wenn Sie lieber ein anderes Material bevorzugen, dann lässt Apple Sie nicht im Stich. Ganz gleich ob Kunststoff, Leder oder Metall. Apple offeriert zusammen mit der Series 3 viele neue Trendfarben. Die Kooperationen mit Hermès und Nike gehen überdies in eine neue Runde.
Technische Daten der Modelle im Vergleich
Series 3 GPS + Cellular | Series 3 GPS | Series 1 | |
---|---|---|---|
Chip(s): | S3 + W2 | S1P | |
GPS und GLONASS: | Ja | Nein | |
Barometer: | Ja | Nein | |
Wasserdicht: | Bis 50 Meter | Spritzwassergeschützt | |
Siri spricht | Ja | Nein | |
Speicher | 16 GB | 8 GB | 8 GB |
Gehäuseboden: | Keramik | Komposit | Komposit |
LTE + UMTS: | Ja | Nein | Nein |
WLAN, Bluetooth | Ja |
Preise und Verfügbarkeit
Die Watch Series 3 konnte man bereits am 15. September 2017 vorbestellen. Die ersten Bestellungen werden am 22. September aufgeliefert. Darüber hinaus sind die Armbanduhren dann auch im Einzelhandel erhältlich. Apple bietet die Smartwatch in der „einfachsten“ Variante