Auch nach fünf Jahren ist USB-C noch nicht in allen Geräten angekommen. Es dauert mehr als drei Jahre, bis der letzte Mac damit ausgestattet wurde. Beim iPad machte das iPad Pro 2018 den Anfang und erst 2020 folgte ein zweites Modell, während weitere zwei Geräte noch immer mit Lightning daherkommen. Apple fragmentiert die eigenen Produkte und macht es für Nutzer dadurch nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Besonders deutlich wird dies bei Apples U1-Chip, den man 2019 im iPhone 11 einführte und der für eine genaue Lokalisierung auf kurze Distanzen sorgen soll. Hier scheint die Integration völlig willkürlich zu sein.
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Was ist Apples U1-Chip?
Mit dem U1-Chip gibt dem Gerät ein räumliches Bewusstsein. Mit Hilfe der Ultrabreitband-Technologie sollen sich Geräte gegenseitig auf kurze Distanzen orten können. Dies soll etwa zum Tragen kommen, wenn du dein iPhone verlierst. In diesem Fall sollen mit U1-Chip ausgestattete Geräte das Signal deines iPhones aufnehmen und dir anonymisiert den Standort übermitteln können. Gerüchten zufolge plant Apple einen Tracker namens AirTags, der sich am Schlüssel und anderen Gegenständen befestigen lässt und dir bei der Suche behilflich sein soll. Aktuell nutzt man den Chip auch für AirDrop sowie die Musikübergabe zum HomePod mini.
Welche Produkte haben bereits einen U1-Chip?
Hier beginnen die Probleme. Obwohl Apple die Ultrabreitband-Technologie als nächsten großen Trend sieht, versäumt es das Unternehmen, sie in allen neuen Produkten unterzubringen. Im iPad oder Mac ist sie beispielsweise noch gar nicht verfügbar. Bei den Smartphones wird es schon komplizierter. Hier sind die iPhone-11- und iPhone-12-Modelle damit ausgestattet, aber dem zwischendrin erschienenen iPhone SE (2. Generation) fehlt der Chip. Ähnlich ist es bei der Apple Watch. Dort ist nur die Apple Watch Series 6 damit ausgestattet und die gleichzeitig veröffentlichte SE-Ausführung kommt ohne U1 daher. Der HomePod mini besitzt die Ultrabreitband-Technologie hingegen wieder, während der große Bruder ohne auskommen muss.
Manche Geräte bekommen den U1-Chip und manche nicht
Wirklich ärgerlich wird es jedoch bei dem Zubehör. So wäre der U1-Chip wohl ein großer Zugewinn für das MagSafe Leder Wallet, das mit Chip und kleiner Batterie eine perfekte Lösung dargestellt hätte. Eine kleine Batterie hätte man etwa durch MagSafe stetig laden können, sodass man das Wallet bis zu zwei Tage nach Trennung vom Smartphone hätte suchen können.
Einen weiteren Einsatzbereich stellen natürlich die AirPods dar. Dort ist natürlich der Platz ein wichtiges Thema. Jedoch wäre es wünschenswert gewesen, wenn Apple zumindest in den teureren AirPods Max den Chip integriert hätte. Immerhin kommen optische Sensoren, Positionssensoren, ein Sensor zur Case-Erkennung, Beschleunigungssensoren sowie ein Gyroskop zum Einsatz und der U1-Chip hätte bei Verlust das Wiederfinden vereinfachen können.
Es ist daher unklar, nach welchen Kriterien entscheidet, ob ein Gerät den Ultrabreitband-Chip erhält oder nicht. Eventuell zieht mehr Kontinuität in die Funktion ein, sobald Apple die AirTags veröffentlicht hat und damit das Tracking von Gegenständen und Geräten stärker in den Fokus nimmt. Bis die kleinen Tracker erscheinen, könnten noch einige Monate vergehen.
In welchem Gerät würdet ihr gerne den U1-Chip sehen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
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Hier kannst du den Artikel "U1-Chip: Weshalb dürfen wir nicht alle neuen Apple-Produkte suchen?" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
"Weshalb dürfen wir nicht alle neuen Apple-Produkte suchen?"
Ja, warum nur nicht? Die Welt ist so ungerecht und die Apple-Welt ist noch viel schlimmer. schnief-schneutz
Da kann ein Otterstein schon mal am Rande des Nervenzusammenbruchs stehen. Gute Besserung.