Promi-Nacktbilder: Apple und das FBI stellen Ermittlungen an

Das hacken und veröffentlichen privater Daten ist kein Kavaliersdelikt. Dieser Ansicht ist auch die amerikanische Strafverfolgungsbehörde FBI und nimmt Ermittlungen im aktuellen Nacktfoto-Skandal auf. Auch Apple, dessen Schwachstelle in der iCloud einen Großteil des Skandals ermöglicht hat, stellte eigene Ermittlungen an.

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Die US-amerikanische Polizeibehörde FBI hat Ermittlungen im Nacktbilder-Skandal aufgenommen. Eine Sprecherin des FBI verkündete am Dienstag Nachmittag, dass die Behörde sich des Falles angenommen habe. Konkret ermittelt das FBI wegen illegalem Hacken und der Verletzung der Privatsphäre in mehreren Fällen. Weitere Informationen will die Behörde zu den laufenden Ermittlungen nicht preisgeben. Auch Apple kündigte an, in der Sache aktiv zu ermitteln. Die Privatsphäre seiner Nutzer nehme das Unternehmen sehr ernst.

Mitglieder der Webseite Reddit glauben Unterdessen die Identität des Hackers herausgefunden zu haben. Dieser beteuert jedoch, dass er lediglich Bilder auf dem Image Board 4chan gefunden und auf Reddit gepostet habe. Er hat sich bereits für diese "dumme" Aktion entschuldigt. Außerdem hat er seinen Twitter und LinkedIn-Account deaktiviert und die Webseite seiner Software-Firma offline genommen.

Am vergangenen Sonntag veröffentlichte ein Hacker private Nacktbilder mehrerer Schauspielerinnen und Models. Möglicherweise handelt es sich bei den Tätern auch um ein ganzes Hacker-Netzwerk. Dabei nutzten die Hacker offenbar eine Sicherheitslücke in Apples iCloud aus, auf der die Prominenten ein Back-Up ihrer Fotos gespeichert hatten. Weitere Bilder sollen aus anderen Quellen wie zum Beispiel dem Cloud-Speicherdienst Dropbox stammen.

Apple hat die Sicherheitslücke mittlerweile geschlossen. Hackern war es möglich den Dienst Find My iPhone anzugreifen, indem sie das Passwort einer AppleID mit einer Brute-Force-Attacke errieten. Voraussetzungen für so einen Angriff sind ein schwaches Passwort und ein Dienst, der unbegrenzte Passwort-Eingaben in sehr kurzer Zeit erlaubt. Anschließend konnten die Hacker auf alle iCloud-Back-Ups des entsprechenden Accounts zugreifen.

Einige betroffene Schauspielerinnen hatten kurz nach bekannt werden der Leaks Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Sollte es dem FBI gelingen den oder die Hacker zu fassen, drohen ihnen lange Haftstrafen. In einem ähnlichen Fall wurde 2012 ein Hacker zu zehn Jahren Gefängnis verteilt, nachdem er private Nacktbilder mehrere US-amerikanischer Schauspielerinnen illegal erbeutet und veröffentlicht hatte.

Kommentar

Angesichts dieses erneuten Hacking-Skandals, sollten sich alle Cloud-Nutzer gut überlegen, welche Daten sie dem Internet anvertrauen wollen. Auch wenn Cloud-Speicherdienste gerne mit ihrer Sicherheit werben, so befinden sich alle dort abgespeicherten Daten im Internet und sind damit vergleichsweise anfällig für Hacker. Auch Cloud-Back-Ups von Nachrichten oder Fotos fallen in diese Kategorie. Wer auf Nummer sicher gehen will, speichert am besten alle Daten lokal ab, es sei denn man kann damit leben, wenn sie an die Öffentlichkeit gelangen.

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Vielleicht sollten die Promis ihre Nacktfotos einfach im Maclife Forum hinterlegen das finde auch niemand mehr

Das mit den Nacktbildern machen die Promis doch extra um etwas Publicity zu bekommen. Vielleicht wurde die Hacker dafür bezahlt oder ihnen wichtige Informationen zugespielt.

http://www.wired.com/2014/09/eppb-icloud/

offensichtlich geht es nicht um eine schwachstelle bei apple, icloud und/oder bei der find my fone app - vielmehr nutzten die / der hacker vermutlich eine Forensik-Software. bleibt natürlich die frage warum naktbilder in der cloud landen - dummheit oder absicht?

sieh auch: http://www.zdnet.de/88204633/bericht-hacker-nutzten-polizei-tool-fuer-icloud-fotodiebstahl/

Photostream! Dumme Frage...

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