Am vergangenen Sonntag hat ein Hacker mehrere Nacktbilder von Hollywood-Stars veröffentlicht. Darunter befinden sich Bilder von Jennifer Lawrence, Kaley Cuoco, Brie Larson, Kristen Dunst, Kate Upton, Victoria Justice, Mary Elizabeth Winstead und einigen mehr. Auch Videos einiger der betroffenen Schauspielerinnen sind im Umlauf. Der anonyme Hacker verkauft die Bilder und Videos einzeln. Die Dateien bietet er im Image-Board 4chan an. Der Betrag muss via BitCoin überwiesen werden, was eine Zurückverfolgung erschwert.
Der Hacker hat nach eigenen Angaben offenbar die iCloud-Accounts der Schauspielerinnen gehackt. Ob er dabei eine kritische Sicherheitslücke von iCloud ausgenutzt hat oder auf eine andere Art, zum Beispiel via Phishing, an die Passwörter gekommen ist, ist unbekannt. Apple hat sich bisher zu dem Vorfall nicht geäußert.
Dieser Vorfall zeigt wieder einmal, dass private Daten und Bilder nicht ins Internet gestellt werden sollten, wenn man sie privat halten möchte. Auch Cloud-Speicher, darunter die iCloud, gehören zum Internet und sind nur bedingt geschützt. Auch automatische Cloud-Back-Up-Funktionen von iOS, Android, Windows Phone und Co. speichern private Daten im Internet. Die automatische Back-Up-Funktion für Nachrichten und Fotos können iPhone-Nutzer übrigens in den Einstellungen unter dem Reiter iCloud abstellen.
Einige der betroffenen Schauspielrinnen haben die zuständigen Behörden über ihr Anwälte kontaktiert und Anzeige erstattet. Sollte der Hacker gefasst werden, drohen ihm mehrere Jahre Gefängnis. Derzeit verbüßt der 35-jährige Christoph C. aus Florida seit 2012 eine 10-Jährige Haftstrafe, nachdem er unter anderem die Telefone von Scarlett Johansson Mila Kunis, Vanessa Hudgens und Christina Aguliera gehackt und ebenfalls Nacktbidler veröffentlicht hatte.
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Einer der Gründe warum für mich Cloud Dienste, Facebook, Twitter & co. nicht in Frage kommen. Private Daten gehören auf externe Festplatten die man zu Hause im Schrank oder unter Verschluss lagert.
Ein schlimmer Verdacht wäre, alles sei wie geplant gelaufen. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit soll bei manchen 'Berufen' ja nicht schaden.
Also ich habe keinerlei Mitleid mit den betroffenen. Wer privates in einer Cloud speichert ist schicht und einfach selber schuld. Es ist nunmal anzunehmen, dass solche Dienste bei Hackern & Kriminellen sehr beliebt sind.
Apple will doch unbedingt, dass ich alles mögliche über die Cloud mache. Kritische Stimmen wollte bisher niemand hören. Vielleicht ändert sich das ja nun.