„Das iPhone wird eine große Enttäuschung sein“: Die 7 größten Fehleinschätzungen zum Apple Smartphone

Neue Produkte, die das Potenzial haben einen Markt zu revolutionieren oder gar neu zu schaffen, müssen sich immer erst einmal beweisen. Kaum ein Unternehmen hat das so oft erfahren wie Apple. Nachdem das Unternehmen aus Cupertino das erste iPhone vorgestellt hatte, glaubten zwar einige Experten, dass das Gerät Zukunft haben könne. Andere gingen jedoch davon aus, dass das iPhone auf ganzer Linie scheitern wird. Letztere wurden jedoch eines besseren belehrt.

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Die Apple Watch ist nicht das erste Produkt des Unternehmens aus Cupertino, dem von einigen Kritikern keine gute Zukunft vorhergesagt wird. Auch dem iPad wurde zunächst prophezeit, dass es scheitern wird – genauso wie auch dem ersten iPhone:

RIM machte sich keine Sorgen

Einer der Chefs des Blackberry-Herstellers – damals hieß das Unternehmen noch Research in Motion (RIM) – sah im iPhone keine Konkurrenz zum Blackberry. Die Webseite Mac Observer zitiert Jim Balsillie mit den Worten „Es [das iPhone] ist lediglich ein weiterer Späteinsteiger in einen Markt, der den Verbrauchern schon eine große Auswahl bietet“. „Aber in Bezug auf eine Art grundlegende Veränderung für BlackBerry würde ich sagen, dass das eine Übertreibung ist.“

Das iPhone werde nur einen kurzen Höhenflug haben

Jim Louderback schrieb auf der Webseite PCMag.com, dass sich das iPhone zunächst gut verkaufen werde. Er glaubte, dass sich die „Techno-Eliten“ ein „überteuertes“ Telefon zulegen werden. Für die sogenannten „Silicon Valley-Typen“ werde das iPhone so etwas wie ein Status-Symbol sein. Nachdem dieser Markt gesättigt ist, werden die iPhone-Verkaufszahlen jedoch fallen.

Louderback nannte mehrere Gründe, weshalb das iPhone sich nicht durchsetzen werde: Die Internet-Verbindung sei zu langsam, Software-Knöpfe – und damit auch die On-Screen-Tastatur – seien schlecht zu bedienen, der Preis sei zu hoch und die Akkulaufzeit zu kurz.

Divergenz nicht Konvergenz sei die Zukunft

Al Ries von adage.com kritisierte nicht das iPhone als Gerät, sondern das ganze Konzept. Seiner Meinung zufolge werde „das iPhone […] eine große Enttäuschung sein“. Ries machte dies an Apples Idee fest, mit dem iPhone mehrere Geräte in ein einziges zu konvergieren. Mehrere Hersteller hätten dies bereits versucht – mit mäßigem bis keinem Erfolg. Stattdessen würden sich Geräte hervorragend verkaufen, die sich auf eine einzige Funktion konzentrieren. Ries nannte hier unter anderem MP3-Player, die ironischerweise nun beinahe vollständig von den Smartphones kannibalisiert wurden.

Zuviele Mängel würden das iPhone zum Flop machen

Die Webseite TechCrunch sagte Mitte 2007 vorher, dass „das iPhone floppen wird“. Der Autor des Artikels setzt sich mit mehreren Punkten auseinander, bei denen er im einzelnen teilweise recht behielt. Trotzdem konnten die Probleme, die TechCrunch beim iPhone feststellte, den Siegeszug nicht aufhalten.

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TechCrunch glaubte, dass das große Display dafür prädestiniert ist, kaputt zu gehen. Jeder Sturz sei eine Gefahr für das Display. Außerdem sei die Akkulaufzeit viel zu kurz. Bei anderen Punkten lag die Webseite jedoch grundlegend falsch: Die Software-Tastatur hat sich mittlerweile als Standard durchgesetzt. Außerdem haben die Mobilfunknetz-Anbieter ihr Geschäftsmodell angepasst und nicht etwa versucht, das iPhone aus dem Markt zu drängen.

Andere Handys böten bessere Funktionen für weniger Geld

Die Webseite The Register glaubte ebenfalls nicht an einen Erfolg des iPhones. In einem Artikel mit dem Titel „Warum das Apple Phone scheitern wird, und zwar komplett“ legte die Webseite dar, dass es einfach keinen Markt für das iPhone gebe. Die meisten Handy-Käufer bekämen ihre Geräte beinahe für lau, da die Mobilfunknetz-Anbieter neue Geräte in der Regel mit einem Vertrag koppeln würden. Das iPhone kostet jedoch trotz neuem Vertragsabschluss immer noch viel Geld. Außerdem würden viele Mobilfunknetz-Betreiber das iPhone gar nicht erst in ihr Sortiment aufnehmen. Ein Handy von Sony Ericsson könne schließlich ebenfalls als MP3-Player dienen, koste jedoch deutlich weniger.

Auch der Funktionsumfang des iPhones sei für normale Kunden nur wenig nützlich, schließlich handle es sich dabei hauptsächlich um Funktionen für den Geschäftsalltag. Der zweiten iPhone-Generation gestand The Register ebenfalls keinen Eerfolg zu. Am Ende hatte der Autor des Artikels nur noch eine Frage: „Wenn das Phone scheitert, wird es auch den iPod mit sich runterziehen“? Diese Frage zu beantworten erweist sich aufgrund des großen Erfolgs eigentlich als unmöglich.

Der Handy-Markt sei überfüllt

Die Webseite Market Watch empfahl Apple noch vor dem Marktstart des ersten iPhones, das Produkt einzustellen. Der Autor des entsprechenden Artikels glaubte, Apple habe im bereits überfüllten Markt mit einem Telefon keine Chance. Stattdessen solle sich Apple weiterhin auf seine Stärken konzentrieren: Ein revolutionäres Gerät für einen aufstrebenden Markt zu entwickeln.

John C. Dvorak machte seinen Punkt ausgerechnet am iPod fest: Das Gerät habe seinen großen Erfolg in einem Markt erzielen können, der neu, segmentiert und richtungslos war. Der iPod habe diesem Markt unter anderem durch seine Anbindung an eine Software, in diesem Fall iTunes, und die damit verbundene Revolution des Online-Musik-Marktes eine neue Richtung geben können. Gleichzeitig übersah Dvorak, dass der Handy-Markt sich vom MP3-Markt nicht wirklich unterschied: Der Markt war zwar nicht mehr ganz so neu, aber trotzdem richtungslos und segmentiert. Apple verwendete beim iPhone die gleiche Strategie wie beim iPod: Werbung und die Koppelung eines neuen Geräts mit einer cleveren Software.

Zune sei die Zukunft, nicht das iPhone

David Lieberman von der Fernseh-Sendung USA Today fragte 2007, vor dem Marktstart des iPhones, ausgerechnet Microsofts damaligen Chef Steve Ballmer, was er denn von Apples iPhone halte. Ballmer musste zunächst lachen, bevor er eine Antwort geben konnte.

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Ballmer glaubte, dass das iPhone „auf keinen Fall [...] einen signifikanten Marktanteil erreichen“ werde. Das Telefon sei viel zu teuer und würde sich aufgrund der Software-Tastatur einfach nicht für Business-Anwender eigenen. Stattdessen glaubte Ballmer, dass Microsofts Zune ein voller Erfolg sein werde, schließlich werde Zune mit über 90 Prozent der Telefone kompatibel sein, während das iPhone einen Marktanteil von vielleicht vier Prozent erreichen könne. Wer recht behielt ist heute keine Frage mehr. Die Zune-Produktion wurde mangels Erfolg eingestellt, das iPhone bricht einen Rekord nach dem anderen.

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Fehlt noch der größte Irrtum, den man seit Jahrzehnten herunterbetet: Apple ist tot.

Ach ja, die lieben Spekulanten würden sich jetzt alle in Grund und Boden schämen, wenn man ihnen ihr gesprochenes Wort vor die Nase halten würde! :D

Die meisten würden vermutlich zugeben im unrecht gewesen zu sein... aber Steve Ballmer hat immer etwas, was das iPhone schlecht ausshen lässt! :P

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