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Apple stellt neuen iMac mit M3-Prozessor vor

Apple hat im heutigen Event den iMac mit einem Upgrade bedacht. Neu ist vor allem der Prozessor, der erstmals seit dem Wechsel auf Apple Silicon im All-in-One-Computer angepasst wurde – es ist jetzt der M3-Chip.

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Apple hat dem iMac das erste Hardware-Upgrade seit dem Wechsel auf selbst entwickelte Prozessoren spendiert. In der Halloween-Keynote wurde der iMac mit M3-Prozessor vorgestellt. Dieser verspricht deutliche Leistungszuwächse und zwar verglichen mit dem Vorgängermodell und auch mit den Intel-iMacs.

Schneller und mehr Speicher

Der M3-Prozessor soll dem iMac Beine machen. Vollkommen überarbeitet sei die Grafikeinheit, doch auch die normalen Prozessor-Kerne wurden schneller. Apple untermalt dies mit Vergleichen zum M1-Chip, was beim iMac durchaus nachvollziehbar erscheint. Denn der All-In-One-Rechner hat kein Upgrade auf den M2-Chip erhalten. Dafür ist er aber auf Wunsch nun mit bis zu 24 GB Arbeitsspeicher konfigurierbar. Beim Debüt-Modell war bei 16 GB Schluss.

Durch den ebenfalls neuen M3-Chip soll der iMac bis zu zweimal so schnell sein wie sein Vorgänger. Aber Apple hatte noch mehr Zahlen auf Lager, nämlich Vergleiche mit den letzten Intel-iMacs. Demnach kann das jüngst vorgestellte Modell den „beliebtesten” 27-Zoll-iMac (i5 mit 6 Kernen, 3,3 GHz, Radeon Pro 5300) um den Faktor 2,5 überholen. Beim schnellsten 21,5-Zoll-iMac (i5 mit 6 Kernen, 3,0 GHz, Radeon Pro 560X) seien die Zuwächse sogar bei viermal so schnellen Berechnungen.

Richtig Power nur mobil

Was den neu vorgestellten Prozessor angeht, bleibt der iMac jedoch auf den „normalen” M3-Chip beschränkt. Die Raketen in Form von M3 Pro und M3 Max bleiben ironischerweise dem MacBook Pro vorbehalten, was den iMac in seiner derzeitigen Form klar in seiner Nische als Wohnzimmer-Computer festlegt. Immerhin darf der iMac via WLAN 6E und Bluetooth 5.3 mit der Außenwelt kommunizieren. Wer sich für die stärkere Iteration entscheidet, bekommt sogar noch einen Ethernet-Anschluss.

Dass sich davon abgesehen nicht allzu viel zum Vorgängermodell getan zu haben scheint, erkennst du daran, dass Apple einen großen Fokus auf die Software legt. So wird im offiziellen Material hervorgehoben, dass die Integration mit dem iPhone in Kombination mit macOS Sonoma vor allem das Erlebnis ausmacht – wobei aber keiner der beiden Punkte exklusiv für den iMac ist. Interessanter ist da schon, dass Apple neuerdings vor allem Spiele für den Mac bewirbt. Diese laufen zwar ebenfalls auf älteren Modellen, aber dass Apple hier anscheinend neuerdings einen Fokus setzt, ist eine interessante Entwicklung.

Preise und Verfügbarkeit

Der iMac mit M3-Prozessor kann ab sofort bei Apple bestellt werden. Ausgeliefert wird er aber erst ab dem 7. November 2023. Die Reise beginnt mit dem Einsteigermodell ab 1.599 Euro. Dieses ist mit einem 8-Kern-Prozessor ausgestattet (8-Kern-Grafikeinheit) sowie 8 GB RAM, 256 GB SSD, zwei Thunderbolt-Anschlüsse, Magic Keyboard und Magic Mouse. Farblich gibt es Grün, Rosé, Blau und Silber zur Auswahl.

iMac M3 in allen Farben
iMac M3 in allen Farben (Bild: Apple)

Für 1.829 Euro ist das aufgebohrte Modell zu haben. Es kommt mit einer 10-Kern-Grafikeinheit daher und ist ansonsten fast identisch mit der Basisausführung. Allerdings erhältst du zwei zusätzliche USB-3-Anschlüsse und Ethernet. Außerdem steht noch das Gehäuse in Gelb, Orange und Violett zur Auswahl. Darüber hinaus lassen sich Arbeitsspeicher und Größe der SSD-Festplatte gegen Aufpreis anpassen.

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Wann kommt endlich eine gute Größe? 32 Zoll solten es schon sein!

Ich nehm mal an, die lassen platz für ein iMac Pro mit den M3Pro/Max Chips. Jetzt ist nur die Frage, wie lange sie sich Zeit lassen ;-)

Solange es keine 27“ Version gibt für mich uninteressant. Indesign und Photoshop machen auf 24“ nur bedingt Sinn. Schade, dass Apple es nicht schafft, mitceinem größeren Display eine Lücke zu schließen. anscheinend gibt es ausser neuen Farben und immer schnelleren Prozessoren keine richtigen Innovationen mehr.

Ich habe auch noch einen 27" hier stehen, aber so wie es aussieht, wird der nächste ein Mini oder ein Studio. Und ein schöner großer Monitor, der dann nicht von Apple ist.

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