IBM & Apple: Super-Computer Watson analysiert alle Nutzerdaten aus HealthKit und ResearchKit

IBM hat am gestrigen Montag angekündigt, seinen Super-Computer Watson zur Analyse von Gesundheitsdaten einsetzen zu wollen. Dabei soll Watson alle Daten zusammenführen, die die Apple Watch beziehungsweise das iPhone über den Nutzer mithilfe von HealthKit und ResearchKit aufzeichnen können und anschließend analysieren. IBM will die Ergebnisse Watsons anonymisiert an Dritte weiterverkaufen. Nutzer müssen IBM diesen Vorgang aktiv in einer eigenen IBM-App gestatten. Andernfalls greift Apples Politik, dass Anbieter von HealthKit- und ResearchKit-Apps – und damit auch IBM – keine Daten an Dritte weitergeben dürfen.

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HelthKit ist Apples Software-Framework für kommerzielle Gesundheits- und Fitness-Apps. ResearchKit ist dagegen für Krankenhäuser und für medizinische Forschungseinrichtungen gedacht. Dank ResearchKit können diese Einrichtungen eigene Apps erstellen, mit denen sie beispielsweise Fall-Studien mit wenig Aufwand durchführen können.

IBM hat bereits erste Apps für Krankenhäuser, Ärzte und Pflegedienste angekündigt. Mit Johnson & Johnson und Medtronic haben auch erste Pharmazeuten und Medizintechnik-Hersteller verlauten lassen, dass sie gerne die Analyse-Ergebnisse von IBMs Super-Comuter Watson nutzen möchten.

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IBM hat sich auf diesen Schritt von langer Hand vorbereitet. So ist das Unternehmen bereits vor rund einem Jahr eine enge Kooperation mit Apple eingegangen. Dank dieser Kooperation hat IBM wohl als bisher einziger App-Hersteller das Recht bekommen, mit Zustimmung der Nutzer Daten aus mehreren Apps zusammenzuführen, zu analysieren und weiterzugeben. Außerdem hat IBM die beiden Patientendaten-Analysten Explorys und Phytel übernommen und wird in naher Zukunft eine Firma namens Watson Health gründen, die sich um die Auswertung der Daten kümmert.