Wir schreiben das Jahr 2014. Das iPhone 6 erschien und mit ihm änderte Apple nicht nur das Design drastisch, sondern vergrößerte das Display und bot erstmals auch eine größere Plus-Variante an. Damit legte das Unternehmen den Grundstein für kommende Generationen, die seither von mehreren Größenoptionen geprägt sind. In 2020 überraschte Apple besonders, da man mit dem iPhone SE (2. Generation), dem iPhone 12 mini, iPhone 12 (Pro) und dem iPhone 12 Pro Max sogar vier Größen anbietet. Doch konnte man dies schon 2014 voraussehen oder gar erahnen, wohin die Reise geht? Ein Thread auf Reddit machte vor sechs Jahren den Versuch.
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iPhone 2020: Wie hat man es sich in 2014 vorgestellt?
Beginnen wir beim Design. Dabei spaltete sich schon damals die Community. Einige sahen etwa ein iPhone ohne Buttons voraus, während Touch ID im Display untergebracht sein könnte. Als Ersatz für die Lautstärken- und Power-Tasten sollen lediglich Touch-Oberflächen herhalten, heißt es in einem Post, der ansonsten durch Umfang und Richtigkeit überrascht. Ihm zufolge kann das Gerät in 2020 als digitales Ausweis dienen und weist große Kamera-Upgrades auf. Spezieller ist er jedoch bei den Speichergrößen, die damals bei 16 GB, 32 GB, 64 GB und 128 GB lagen. Ihm zufolge setzt Apple in der Zukunft (unsere Gegenwart) auf 64 GB, 128 GB und 256 GB, was sogar Falle des iPhone 12 und iPhone 12 mini völlig korrekt ist.
Reichen 5,5 Zoll doch nicht aus?
Leicht hat er sich jedoch bei den Displays vergriffen. So hätte er nicht gedacht, dass die Displays noch größer werden, sondern eher auf dem alten Niveau bei 4,7" und 5,5" stagnieren. Dies ist teilweise richtig. Das iPhone SE (2. Generation) bietet noch immer die 4,7", während das iPhone 12 mini mit 5,4" daherkommt. Daneben gibt es allerdings auch die deutlich größeren Modelle. Er erwartete auch, dass Apple beim Display eine Schippe auflegt und dieses als „Ultra Retina Display“ bezeichnet. Bei Ultra sind wir noch nicht angekommen, aber mit dem „Super Retina XDR Display“ sind wir nah dran.
So viel Leistung wie ein Mac
Im Bereich der Grafik und Performance ging der Nutzer zudem davon aus, dass die A-Chips auf einer Ebene mit den 2014er MacBook Air oder gar MacBook Pro liegen. Damit lag man nicht ganz falsch, sondern sogar sehr nah an der Realität. Dies gilt auch für den Umstand, dass Smartphones mittlerweile für viele Nutzer den Platz Hauptcomputer eingenommen hat. Ein weiterer Nutzer warf im November 2014 schon 5G in den Ring, wobei er auch die Probleme sah, dass die Verbreitung erst am Anfang stehen könnte.
Mehrere Kameras kommen
Auch die 4K-Auflösung für Videos war schon ein Thema, welches Apple bereits ein Jahr später im iPhone 6s einführte. Doch auch die Spekulationen um ein Dual-Kamera-System kamen durch Patente und Gerüchte auf, die sich allerdings erst im iPhone 7 in 2016 bestätigen sollten.
Jedoch stritt man sich auch über die Kameras. Ein Nutzer glaubt nicht, dass das iPhone einen Schärfentiefeneffekt darstellen kann, da dies von der Blende und der Sensorgröße abhängig sei. Man wird also in keinem Smartphone den Effekt von Spiegelreflexkameras sehen können. Jedoch hat man die Rechnung ohne die Software sowie das Dual-Kamera-System gemacht, die exakt dies zwei Jahre später erlauben sollten.
Deutlich ferner liegt hingegen das drahtlose Laden. Dieses hat zwar Einzug gehalten, aber damals dachte man, dass Apple sogar das Laden über weitere Distanzen erlaubt. Patente dazu gab es schließlich genug, aber es scheitert wohl noch immer an der Umsetzung sowie der Effizienz, die selbst beim direkten Auflegen noch nicht an kabelgebundenes Laden herankommt. Ein Nutzer dachte sogar schon an MagSafe, wobei er es als magnetisch-induktive Lademethode wie bei der Apple Watch beschrieb. Dies trifft mit dem MagSafe Ladegerät tatsächlich zu.
Software der Zukunft
In einem anderen Post nannte ein Nutzer auch ein paar Wünsche für die Software. Seit iOS 14 liegt er mit dem universellen Übersetzer tatsächlich richtig, da Apple eine entsprechende App einführte und das Feature direkt in Safari einsetzt. Im Bezug auf die Gesundheit lag man nicht ganz richtig. Natürlich haben wir keinen Tricorder aus Star Trek, der unsere Vitalwerte überwacht. Stattdessen übernimmt die Apple Watch, die damals gerade angekündigt wurde, einige der Gesundheitsfunktionen. Der wirkliche Nutzen von Apples Smartwatch war damals nur schwer zu benennen, da auch Apple zumindest in den ersten beiden Generation noch Probleme mit der Positionierung hatte und auch watchOS gänzlich überarbeitete.
Was haltet ihr von dem Blick in die Vergangenheit? Wie habt ihr euch das iPhone in 2020 vorgestellt? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
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