Die große iOS-Retrospektive: Vom iPhoneOS hin zu iOS 15
iOS 15
Nach dem Apple in iOS 14 die Übersetzen-App einführte, brachte iOS 15 die Funktion in alle Bereiche des Systems, sodass sich jederzeit einzeln Worte übersetzen lassen. In Safari ging Apple noch weiter und lässt auf Wunsch ganze Websites übersetzen.
Die Karten-App erhielt derweil ein weiteres Upgrade, um Kartenmaterial in ausgewählten Gebieten noch detaillierter anzuzeigen. Unterdessen lernte die Wetter-App von der kurz zuvor aufgekauften „Dark Sky“-App einige neue Tricks, um noch besser über das lokale Wetter informiert zu bleiben.
Für mehr Ruhe soll hingegen der Fokus-Modus sorgen. Dieser lässt sich individuell anpassen, sodass dich während bestimmter Zeit nur ausgewählte Apps und Kontakte erreichen können. Damit sollst du dich beispielsweise besser auf deine Arbeit konzentrieren können und nicht etwa von den neuesten Instagram-Benachrichtigungen abgelenkt werden.
Das größte Update erhielt jedoch FaceTime. Da in der Pandemie viel über Videochats läuft, will auch Apple seinen Teil beitragen. Dazu öffnete das Unternehmen FaceTime nicht nur für Android- und Windows-Nutzer:innen, sondern brachte auch SharePlay an den Start, um Bildschirminhalte zu teilen oder gemeinsam Musik zu hören oder Filme und Serien zu schauen. Zusätzlich verbesserte Apple den Sound, sodass du auf Wunsch Hintergrundgeräusche herausfiltern oder verstärken kannst. Apropos Hintergrund: Dieser lässt sich mit modernen iPhone-Modellen unscharf machen, sodass der Fokus auf dir und nicht deiner Wohnung liegt.
In mehr als 15 Jahren hat das iPhone viele Veränderungen durchgemacht. Vom kleinen Smartphone mit 3,5-Zoll-Display ist es mittlerweile in der „Pro Max“-Variante auf fast die doppelte Displaygröße angewachsen, ohne dass es doppelt Abmessungen erreichte. Die ansteigende Bildschirmdiagonale hatte zudem große Auswirkungen auf das Betriebssystem, das dieser stetigen Änderung Rechnung tragen musste.
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Von iPhoneOS zu iOS und iPadOS
Als Apple das erste iPhone im Sommer 2007 veröffentlichte, hieß das Betriebssystem noch „iPhoneOS“ und brachte alles mit, was sich Steve Jobs für ein modernes Mobiltelefon vorstellte. Es musste Musik abspielen, Fotos aufnehmen und im Internet surfen können. Ein App Store war hingegen nicht vorgesehen. Erst der Druck durch Jailbreaks und den Cydia-Store lenkte Apple ein und brachte den App Store auf das iPhone. Dieser öffnete Entwickler:innen im Sommer 2008 die Türen und entwickelte sich schnell zum Erfolg, der bis heute anhält.
Mit iOS 7 kam die erste große Veränderung im Design. Apple wandte sich vom bisherigen Skeuomorphismus ab und setzte fortan auf eine minimalistische Optik anstatt reale Vorbilder für Apps zu verwenden. Unter iOS 9 legte Apple erneut Hand an und führte durchscheinende Menüs ein, die die Ebenen besser zur Geltung brachten. Gleichzeitig erhielt das iPhone auch eine proaktive Assistenz, die mittels maschinellen Lernens deine Vorlieben lernen soll, um dir den Alltag zu erleichtern.
iOS 11 brachte dann den Sperrbildschirm und die Mitteilungszentrale zusammen, während der App Store die größte Überarbeitung seit seiner Einführung erfuhr. Zwar merzte iOS 12 viele Fehler aus und erhöhte die Stabilität, aber erst mit iOS 13 wurde ein lang gehegter Wunsch vieler Nutzer:innen wahr: Apple integrierte einen Dark Mode, um iOS in ein dunkles Erscheinungsbild zu tauchen.
iOS 13 stellte 2019 einen großen Wendepunkt für Apples mobiles Betriebssystem dar. Das Unternehmen entschied sich die Software für das iPhone und iPad voneinander zu trennen, um die individuellen Stärken besser ausspielen zu können. Dennoch sollten zukünftig mit iOS 14 und iPadOS 15 Funktionen wie das Bild-in-Bild-Feature oder die Widgets auf dem Home-Bildschirm von einer Plattform auf die andere „überschwappen“.
Einen noch umfassenderen Blick auf die Entwicklung von iOS bieten wir dir in unserer Galerie.
Apple iPhone 13 (128 GB) - Mitternacht
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