Samsung hat den derzeit in Barcelona stattfindenden Mobile World Congress (MWC) genutzt, um sein neues Flagschiff-Smartphone vorzustellen: das Galaxy S7. MacLife.de hat sich das neue Samsung-High-End-Gerät einmal genauer angesehen und es mit Apples aktuellem Flaggschiff, dem iPhone 6s verglichen. Wir beziehen uns in unserem Vergleich allerdings nur auf die Hardware-Eckdaten, da Samsung das Galaxy S7 erst am 11. März auf den Markt bringen wird und uns noch kein Testgerät zur Verfügung steht.
Der Bildschirm
Das Galaxy S7 besitzt einen 5,1 Zoll-Screen mit einer Auflösung von 1.440 x 2.560 Pixel. Das ergibt eine Pixeldichte von rund 577 ppi. Der Bildschirm des iPhones ist mit einer Diagonale von 4,7 Zoll etwas kleiner. Auch die Auflösung ist geringer (750 x 1.334 Pixel). Die Pixeldichte des iPhone 6s liegt somit „nur“ bei 326 ppi. An den reinen Zahlen gemessen ist das Display des Galaxy S7 dem Bildschirm des iPhone 6s somit überlegen. Für den Nutzer sollten sie jedoch keinen Unterschied machen, schließlich erfüllt das Display des iPhones den Retina-Standard. Das menschliche Auge kann die einzelnen Pixel somit nicht mehr Auflösen. Eine größere Pixeldichte bietet in dieser Hinsicht also keinen Vorteil.
Die Bildschirme der beiden Geräte sind mit kratzfestem Glas versehen. Während Apple auf ein nicht näher spezifiziertes Ionen-verstärktes Glas setzt, verwendet Samsung Gorilla Glass 5. Beide Technologien sind so gut, dass Kratzer im Display-Glas nur noch durch Gewaltanwendung auftreten. Apples iPhone besitzt zudem eine oleophobische Beschichtung, wodurch Fette, aufgetragen beispielsweise durch die Finger, weniger gut auf dem Display haften bleiben.
Das Display des iPhone 6s unterscheidet sich aber noch in einem anderen Punkt vom Bildschirm des Galaxy S7. Apples iPhone besitzt 3D Touch. Je nachdem wie stark Nutzer auf das Display tippen, können sie somit unterschiedliche Aktionen ausführen. Das Display des Galaxy S7 hat keine vergleichbare Technologie.
Das Gehäuse
Das Galaxy S7 ist ein bisschen breiter, ein bisschen dicker, ein bisschen größer und ein bisschen schwerer als das iPhone 6s. Die Unterschiede halten sich aber in einem recht kleinen Rahmen. Der Übersicht halber hier zusammengefasst:
- Samsung Galaxy S7: 142,4 x 69,6 x 7,9 Millimeter; 152 Gramm
- iPhone 6s: 138,3 x 67,1 x 7,1 Millimeter; 143 Gramm
Die Kameras beider Smartphones stehen etwas aus dem Gehäuse hervor. Auch die Tastenanordnung der beiden Geräte ist ähnlich. Zusätzlich zum Homebutton besitzt das Galaxy S7 unterhalb des Displays aber noch einen Knopf für „Zurück“ und eine Taste für den Task-Manager. Der Kopfhörer-Anschluss ist bei beiden Geräten am unteren Ende angebracht. Außerdem unterscheiden sich die beiden Smartphones wie erwartet beim Anschluss: das iPhone 6s hat einen Lightning-Port, das Galaxy S7 einen microUSB-Anschluss.
Das Design ist eine Frage des Geschmacks. Zur Unterschieden der Verarbeitung können wir noch nichts sagen, da wir das Galaxy S7 noch nicht selbst getestet haben.
Hardware
Bei der Hardware gibt es deutliche Unterschiede: Die deutsche Ausführung des Galaxy S7 besitzt einen Exynos-8890-Octa-Core-Prozessor. Die Taktung von vier Kernen liegt bei 2,3 GHz, die Taktung der vier anderen Cores bei 1,6 GHz. Der A9 des iPhone 6s hat dagegen lediglich einen Dual-Core-Prozessor mit einer Taktung von 1,84 GHz.
Der Arbeitsspeicher des Galaxy S7 ist mit 4 GB RAM doppelt so groß wie der des iPhone 6s. Die Hauptkameras der beiden Smartphones lösen mit 12 Megapixeln auf, die beiden Frontkameras mit 5 Megapixeln. Der Akku des iPhone 6s besitzt eine Kapazität von 1.715 mAh. Die Batterie des Galaxy S7 ist mit 3.000 mAh beinahe doppelt so groß.
Wie sich die Hardware-Spezifikationen auf die Leistung des Geräts auswirken hängt aber immer auch vom Betriebssystem ab – und hier hat Apple in der Vergangenheit einen besseren Job gemacht als Samsung. Trotz der leistungsstärkeren Hardware des Galaxy S7 wird das Gerät wohl nicht schneller sein als das iPhone 6s. Auch bei der Akkulaufzeit dürften sich die beiden Geräte nur minimal unterscheiden, da die hervorragende Hardware des Galaxy S7 eben auch viel mehr Strom benötigt.
Bei einer Spezifikation könnte man als iPhone-Besitzer aber doch ein wenig neidisch werden: Das iPhone 6s gibt es in drei Varianten zu kaufen: mit 16 GB Speicher, mit 64 GB Speicher und mit 128 GB Speicher. Das Galaxy S7 ist dagegen mit 32 GB Speicher oder mit 64 GB Speicher erhältlich. Außerdem können Nutzer den Speicher des Geräts mittels einer microSD-Karte um bis zu 200 GB erweitern.
Verbindungsmöglichkeiten
In diesem Bereich gibt es zwischen dem iPhone 6s und dem Galaxy S7 praktisch keine Unterschiede. Beide Geräte besitzen einen nanoSIM-Karten-Slot, beide Geräte haben Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.2, GPS und GLONASS, beide Smartphones sind mit einem Fingerabdruck-Scanner, einem Accelerometer, einem Lagesensor, einem Annäherungssensor, einem Kompass und einem Barometer ausgestattet.
Der NFC-Chip des iPhone 6s ist aber auf Apple Pay beschränkt, während dieser Chip beim Samsung Galaxy S7 auch für andere Anwendungen offen ist. Außerdem besitzt das Galaxy S7 einen Puls-Sensor, der beim iPhone 6s nicht vorhanden ist.
Die Software
Das Galaxy S7 nutzt Android 6.0 mit TouchWiz-Oberfläche, das iPhone 6s kommt mit iOS 9. Und hier liegt der eigentliche Unterschied der beiden Geräte:
Grob gesagt bietet Android dem Nutzer und den App-Entwicklern mehr Freiheiten, iOS 9 ist dagegen stabiler und sicherer. Auch bei den Funktionen unterscheiden sich die Betriebssysteme etwas – die meisten Anwendungen gibt es aber auf beiden Plattformen, wenn auch in unterschiedlicher Form. Der große Vorteil von iOS 9 spielt sich jedoch in Apples Ökosystem aus. Wer auch ein iPad und einen Mac besitzt kommt in den Genuss von unzähligen Vorteilen, die es so bei einem Android-Smartphone nur in eingeschränkter Form gibt.
Ausblick
Dieser Ausblick ist mit Vorsicht zu genießen, schließlich haben wir vom Galaxy S7 nur einen vorläufigen Eindruck. Diesem Eindruck zufolge ist das Galaxy S7 dem iPhone 6s größtenteils ebenbürtig. Alleine auf das Gerät bezogen ist es somit in erster Linie Geschmackssache, ob Nutzer das Galaxy S7 oder das iPhone 6s besser finden. Lediglich in kleineren Funktionen unterscheiden sie sich - siehe Pulsmesser, SD-Kartenslot und 3D Touch.
Eine Kaufentscheidung sollte deshalb viel mehr vom bevorzugten Betriebssystem, iOS oder Android, abhängen als von den Geräteeigenschaften.
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Wie immer so auch dieses Jahr: Es ist unfair, ein 5 Monate altes Handy mit einer Neuerscheinung zu vergleichen. Von daher habe ich mir diesen Artikel erst gar nicht durchgelesen.
Das Ding ist noch nicht auf dem Markt und schon werden Aussagen getroffen...ich gehe davon aus und sie sind meiner Meinung, Gast22, totaler Schwachsinn! Es wäre besser gewesen, die Tinte hierfür, zu sparen...
Aus welchem Gebüsch kommst du denn jetzt gekrochen?
Selten so ein Fanboy gequatsche gehört. "Das menschliche Auge kann die einzelnen Pixel somit nicht mehr Auflösen. Eine größere Pixeldichte bietet in dieser Hinsicht also keinen Vorteil."..Ich habe momentan ein Iphone 6s Plus (401 ppi), habe aber noch das Iphone 6 hier (326 ppi). Ich erkenne da einen DRASTISCHEN Unterschied.. Jeder der behauptet ab 326 ppi sieht man keinen unterschied mehr, sollte dringend mal einen Augenarzt aufsuchen. dann die Aussage das Das Samsung Ding dem Iphone Größtenteils ebenbürtig ist.. Sorry aber es ist dem Iphone in nahezu jedem Bereich deutlich überlegen.. Bereits das Galaxy S6 war, was das öffnen und schließen von Apps angeht schneller als das iphone 6s/Plus. Beim Wechseln von Apps im App switcher ist dagegen das Iphone schneller.. Wie bereits erwähnt, ich nutze selber lieber ein iphone, da mir Android nicht gefällt. Aber man sollte auch nicht jeden Blödsinn glauben den Apple einen auftischt.
Ich gehe JEDE Wette mit dir ein, dass du aus einem normalen Betrachtungsabstand (und das ist entscheidend) keinen Unterschied sehen kannst! Welche Rolle spielt es, wenn man auf 10cm Entfernung Pixel erkennt, wenn das Smartphone nie so verwendet wird?!
Der PPI-Krieg gehört in die gleiche Kategorie, wie vor einigen jahren noch der Megapixel-Krieg von Kameras... Damit lassen sich ganz einfach Idioten angeln, die nur auf Zahlen, aber nicht Qualität schauen! Relativieren heißt das Zauberwort!
Ich gebe dir recht, das ppi Zahlen von 500 und aufwärts Schwachsinn sind. Aber 400 - 450 dürfen es gerne sein. Wenn du die Gelegenheit hast, dann vergleiche es mal.. Man muss es nicht in 10 cm Abstand vors Auge halten. Auch in normalen Abstand erkennt man einen unterschied. Wie gesagt, man braucht keine 500 und mehr ppi.Diese 2k Displays im Smartphone sind natürlich Schwachsinn.. Aber das man ab 326 ppi keinen Unterschied mehr wahrnehmen kann ist einfach falsch.
Schonmal ein iPhone 6/6s/Plus mit einem Galaxy S6 aus "normalem Betrachtungsabstand" verglichen? Nein? Dann red keinen Mist. Ja? Und keinen Unterschied erkannt? Such dringend einen Augenarzt auf!
Du fotografierst sicherlich auch noch mit einer 2MP Knipse oder? Mehr Megapixel bedeuten schließlich kein besseres Bild...
Veglichen, ja! Überdurchschnittliche Sehstärke... Danke der Nachfrage!
Ich bin die Diskussion eh schon seit Jahren leid mit den Samsung-Fanboys!
Es ist immer das Gleiche, Jahr für Jahr; Samsung bringt das Smartphone, mit angeblich "besserer" Hardware, die Samsung-Fanboys stänkern ne Weile rum und dann kommen die ersten Test! ;)
Ach, gleich überdurchschnittlich?
Aber du kaufst ja Apple Produkte, gehörst schließlich in jeglicher Hinsicht zur Elite!
Ja richtig, überdurchschnittlich... d.h ich kann besser sehen , als der Durchschnitt... falls du das jetzt nicht verstanden hast! ;)
Und dann kannst du keine Unterschiede erkennen?
Also entweder ist dein Augenarzt nicht der Beste oder der Drang Apple zu verteidigen zu stark
Das menschliche Auge hat ein Auflösungsvermögen von einer Winkelminute (=1/60°, =0,017°, Sehkraft 100%). Es kann somit auf einen Meter Entfernung ein Objekt von 0,3 mm Größe erkennen.
Auf einer Entfernung von 25 cm entspricht das 0,075 mm oder etwa 338 ppi (fast die Auflösung des iPhone4).
Ich denke, mehr muss nicht gesagt werden. Darfst aber glauben, was du willst!
Hat es einen Grund, dass du trotz "überdurchschnittlicher Sehkraft" dann nur mit einer Bogenminute gerechnet hast?
Und deine nur allzu großzügige Rundung bei 0,075mm?
Wahrscheinlich nur abgeschrieben.
Ich stimme dir zu, finde das aber unangebracht an dieser Stelle.
"Das selbe wie es bei den Displays der Fall ist. Für den normalen Kunden klingen 538 ppi (LG G3) eben besser als 326 ppi (iPhone 5s). Und genau das nutzen die Hersteller gnadenlos aus. Solche hohen Zahlen lassen sich perfekt für Marketing nutzen und andere Geräte dagegen schlecht aussehen lassen. Und solange Kunden sich von diesen Zahlen überzeugen lassen, werden die großen Hersteller auch weiter machen."
"....Und solange Kunden sich von diesen Zahlen überzeugen lassen, werden die großen Hersteller auch weiter machen."
Das hat mir am besten gefallen! ;)
das hat doch damit nichts zu tun??? NACHDENKEN?!
Na dann wette mal, Kollege. Du wirst einen Apfel auch nicht von einer Naschibirne unterscheiden können. Wie es in den Wald hineinschallt so knallt es auch wieder in your face!
Ich nehme an, diese 326 ppi entsprechen dem damaligen, maximalen Sehvermögen von steve jobs als er das Iphone 4 vorstellte..Dann wäre die Aussage richtig: Mehr ppi ist überflüssig..
Komischer Kommentar...
Fanboy vs. Fanboy! S6, S7, iPhone 6, 6s sind alles gute Teile. Unglaublich, kann nicht sein?! Doch! Ich liebe iOS und wegen eines hauchdünn besseren Displays werde ich persönlich nie zu Android wechseln. Geschmacksache. Es wird so schnell keinen iPhone Killer geben, außer es läuft iOS flüssig drauf. Ja, ja, gilt umgekehrt bestimmt genauso. Interessiert es jemanden?!
Immer wieder erstaunlich solche Diskussionen. Letztendlich ist es immer der persönliche Geschmack, der etwas für einen zu etwas Besseren macht.
Also mir reicht das aktuelle 300er ein direkten Vergleich habe ich nie gemacht, weil das 6 Plus alleine schon von der Größe her für mich untauglich ist. Ein Klotz und das egal von welchem Hersteller.
Beide OS Varianten kann man gut verwenden, sofern man eben die Vor- und Nachteile gewohnt ist. Mir ist eben das Apple iPhone Zeug lieber... schnell loswerden war nur beim 4s angesagt, weil das war ein unendlich schlecht konzipierter Stromfresser und daher unbrauchbar ohne Anker (und die gab es damals ja eher weniger oder zu nem Preis jenseits von sinnvoll). Schon immer war bequeme und reibungsfreie Synch. und eine mehr als Umfangreiche Nutzbarkeit bestens bei Apple umgesetzt, deswegen bleibe ich auch dabei. Habe mal Samsung ausprobiert funktioniert auch irgendwie aber man bezahlt letztendlich den gleichen Preis nur nicht in Bar sondern im zeitlichen Aufwand bis dann mal was funktioniert hat. In Summe war das so wie mit Windows for Workgroups zu arbeiten bzgl. Synch... und bei Apple, rann das Ding und es läuft einfach, mehr verwenden als Ingenieur spielen zu müssen. Aber Apple hat auch ein paar Nachteile die immer noch sehr nerven bspw. keine USB Stick Funktion ohne das dusselige iTunes... technisch überhaupt kein Thema auch bzgl. Sicherheit NULL Problem... aber das Marketing mag das Feature nicht. Bluetooth war auch immer sehr eingeschränkt damals verwendbar... ich wüsste heute immer noch nicht, wie ich Dateien von Apple Device auf nicht Apple Smartdevice OHNE e-mail Schweinerei oder iCloud Krampf direkt übertrage.
Dennoch, es läuft eben prima und macht viel Spaß bzw. mehr Spaß als mit dem zwischendrin verwendeten Samsung. Denke beide sind prima und gut für jeden Geldbeutel Android und iOS. Windows ist halt immer noch was für Außenseiter, die von Minidoof werden dieses Thema nie beherrschen.
Ah her Schlaumeier schon wieder! Keiner mag Schlaumeier. Geh einfach