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So funktioniert das Porträtlicht der Dual-Kamera-iPhones

Gestern stellte Apple seine neuen iPhone-Modelle vor. Nachdem es bereits zahlreiche Leaks gab, überraschte natürlich wenig, dass ein neuer Fotomodus namens Porträtlicht eingeführt wurde. Überraschend war hingegen die genaue Funktionsweise und die tollen Ergebnisse.  Mit wenigen Handgriffen lässt sich durch komplexe Algorithmen ein professionell aussehendes Foto aufnehmen. Doch was bringt das neue Porträtlicht eigentlich?

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Im letzten Jahr integrierte Apple im iPhone 7 Plus erstmals ein Dual-Kamera-System. Durch dieses wurden komplexe Berechnungen möglich, die aus einem gewöhnlichem Foto eine Aufnahme mit Schärfentiefeneffekt , Bokeh, erstellt. Die Ergebnisse waren bereits sehr beeindruckend. In diesem Jahr wird das System um ein weiteres Feature erweitert: Porträtlicht. Durch dieses sollen Porträtaufnahmen mit Lichteffekten versehen, für die sonst ein Fotostudio mit aufwendigen Lichtaufbauten benötigt wird. Durch neue Algorithmen simuliert das Porträtlich-Feature den Einfall von Licht auf Ihr Gesicht und kann daraus beeindruckende Ergebnisse zaubern. 

Zunächst wird das Porträtlicht mit iOS 11 als Beta starten. Dabei stehen fünf unterschiedliche Lichteffekte zur Auswahl. Das „natürliche Licht“ dürfte dabei die Standardwahl werden und sorgt für den gewohnten Schärfentiefeneffekt. Das „Studiolicht“ hingegen fügt zusätzlich zu dem Bokeh-Effekt noch mehr Helligkeit in das Gesicht ein. So als wäre es hell beleuchtet.

Mit dem „Konturenlicht“ hingegen werden helle und dunkle Bereich im Gesicht besser herausgestellt und sorgt damit für einen spannenden Effekt. Eine andere Richtung schlägt das Bühnenlicht ein. Dieses nutzt die Tiefenerkennung, um den Hintergrund mit einem tiefen Schwarz auszublenden und damit das Gesicht deutlich hervorzuheben. Daneben gibt es auch die klassische schwarz/weiße Variante, die das Gesicht vor dem schwarzen Hintergrund nochmals besser herausstellt.

Konturenlicht
Konturenlicht (Bild: Apple)

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Bin gespannt auf das neue Feature. Mich wundert allerdings, dass Apple dazu so ein Beispiel-Bild für das Konturenlicht veröffentlich. Die Haut wirkt fleckig, und ist stellenweise nahe daran, Zeichnung zu verlieren, also "clippig" zu werden. Die Stirn wirkt dadurch wie gebotoxt. Die Mundpartie schattig, wie - sorry - unrasiert. Insgesamt ensteht der Eindruck, als ob lediglich an der Gamma-Kurve für das Gesamtbild etwas rumgespielt wurde. Also dieser Algorithmus überzeugt noch nicht spontan.

Was für ein Blödsinn. Und wenn sie sich auf den Kopf stellen: ein Mini-Bildsensor wie der in Telefonapparaten (egal ob iPhone oder Android) wird nie eine richtige Kamera auch nur annähernd ersetzen können. Für Foodporn sind Telefon-Bildaufnahmefunktionen geeignet, auch damit Mutti die Kinder im Sandkasten knipsen kann. Alles andere wird immer nur auf dem Telefon gut aussehen - wenn überhaupt.

@Nick
Sorry, aber ich fotografiere mit Vollformat und Festbrennweiten im oberen Preissegment, und muss zugeben dass Fotos von guten Handys zwar nicht die Top Qualität einer Profikamera erreichen, aber doch sehenswerte Ergebnisse und in diesem Zusammenhang eine erstaunliche Qualität liefern.
Schade dass es immer noch Menschen gibt die in solch festen Schubladen und Vorurteilen denken.

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