3D-Sensoren

Face ID: Das müssen Sie jetzt über die Gesichtserkennung wissen

Das iPhone X wird Sie erkennen - nicht am Fingerabdruck, sondern an der Nasenspitze. Na gut. So ein gutes Merkmal ist die Nase auch nicht, aber das Gesicht. Daher hat Apple mitgeteilt, dass man die Zukunft des iPhone mit einem neuen Feature namens Face ID angeht. Dabei handelt es sich um eine Gesichtserkennung, wie sie derzeit in keinem anderen Gerät zu finden ist. Und sicher ist das Feature ebenfalls.

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Face ID wird der Nachfolger von Touch ID. Damit beschließt Apple bereits nach wenigen Jahren die Abkehr von seinem Fingerabdrucksensor und macht Platz für die effiziente Gesichtserkennung. Wie die Kalifornier stolz berichten soll nun Ihr Gesicht zum Passwort werden und dabei deutlich sicherer sein als Touch ID. Während der Präsentation wartet man daher mit Zahlen auf, um den Fakt zu beweisen. Laut den Aussagen soll der Fingerabdruckscanner zwar genau sein und wird einer aus 50.000 Personen zugewiesen, bevor eine Dopplung das System umgehen kann. Bei Face ID hingegen ist die Präzision höher, sodass die Wahrscheinlichkeit bei 1:1.000.000 liegt. Bei verwandtschaftlichen Beziehungen (Zwillinge) kann dies dennoch ausgetrickst werden. 

Ansonsten projiziert die TrueDepth Kamera über 30.000 unsichtbare Punkte auf Ihr Gesicht und analysiert diese, um sich ein genaues Bild – eine Art Karte – von Ihnen zu machen. Neben diesem Punktprojektor arbeiten auch zwei Infrarotmodule in der „iPhone X“-Lasche. Da ist zum einen der Infrarotbeleuchter, die für Sie unsichtbares Licht auf Ihr Gesicht wirft, welches dann von der Infrarotkamera erkannt wird. Damit ist auch das Entsperren bei schlechten Lichtverhältnissen möglich. Das Bild wird allerdings zuerst an den A11 Bionic Chip geschickt, wo es im Secure Enclave auf eine Übereinstimmung überprüft wird. Der Secure Enclave ist und bleibt der einzige Ort, an dem die Daten gespeichert werden. Die Authentifizierung findet also direkt auf dem Gerät statt. Es werden keine Daten an die Cloud übermittelt.

Face ID lässt sich aufgrund der Tiefeninformationen auch nicht so einfach austricksen. Dazu beauftragte Apple sogar Maskenbildern, um die Sicherheit auf den Prüfstand zu stellen. Übrigens übernimmt der neue A11 Bionic eine weitere wichtige Aufgabe für Face ID. Er hilft dabei Veränderungen an Ihnen in die Daten einzuarbeiten. Wenn Sie beispielsweise die Frisur ändern, sich einen Bart wachsen lassen, eine Mütze tragen oder eine Brille aufsetzen, dann wird Sie Face ID dennoch erkennen. 

Als weiteren Sicherheitsaspekt hat ein zusätzliches Feature integriert. Die Gesichtserkennung benötigt nämlich Ihre Aufmerksamkeit. Um das iPhone X zu entsperren, müssen Sie nämlich nicht nur Ihr Gesicht vor das Display halten, sondern auch die Augen geöffnet haben und in die Richtung schauen. Diese Erkennung sorgt auch dafür, dass sich das Display nicht gleich wieder verdunkelt, wenn Sie eine Benachrichtung lesen. Es bleibt aktiv solange Sie es anschauen. Wie Face ID  in der Praxis funktionieren wird, muss sich allerdings noch beweisen.

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Ein tolles Feature. Und wieder einmal ist Apple der Vorreiter. Obwohl die Leaks von diesem Feature lange bekannt sind, hat keiner der Konkurrenten reagiert.

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