
Gerne betont Apple die große Bedeutung, die Musik für das Unternehmen hat. Allerdings scheint es sich dabei vor allem um eine geschäftliche Beziehung zu handeln, und das spürt man ganz besonders bei der Verwendung der iOS-App „Musik“. Mit dem Update auf iOS 10 im September 2016 spendierte Apple der Anwendung eine Generalüberholung. Hinsichtlich des Designs setzt man seitdem auf weiß als Primärfarbe, große Schrift mit zahlreichen Fettungen und auffällige, vollfarbige Schaltflächen. Strukturell stand vor allem die stärkere Integration des hauseigenen Streaming-Angebots „Apple Music“ im Vordergrund. An diesen Entscheidungen scheiden sich die Geister.
Zahlreiche prominent platzierte Schaltflächen verknüpfen die Musik-App mit Apples kostenpflichtigem Streaming-Dienst. So können Benutzer neue Musik entdecken, in handverlesenen Wiedergabelisten mit Lieblingsmusik stöbern oder sich von Apples Radiostationen berieseln lassen; sogar in der Suche der Musik-App drängt sich Apple Music auf. Selbst wenn man das Anzeigen von Apple Music über die Einstellungen-App ausschaltet, wird man den Dienst nicht vollständig los. Dass einige Nutzer jedoch womöglich gar keinen Wert auf das Streaming-Angebot legen, sondern einfach nur ihrer eigenen Musik lauschen möchten, scheint bei der Entwicklung der App nicht eingeflossen zu sein.
Damit nicht genug, verweigert sich zumindest die iPhone-App der Darstellung im Querformat, während die iPad-App kein Problem mit dem vor allem im Auto praktischen Landscape-Modus hat. Auch versteht sich die App exklusiv auf iTunes-kompatible Inhalte, Musik aus anderen Quellen oder Formaten verwehrt sich die Musik-App – sehr zum Ärger von Audiophilen, die ihre Lieblingsstücke vielfach in verlustfreien Formaten wie FLAC speichern. Doch zum Glück finden sich im App Store leistungsfähige Alternativen, die vieles besser machen, als die Musik-App.
Fazit
Wen Apples Bestreben, seinen Abo-Musikdienst prominent in der Standard-App zu verankern oder das Fehlen von nützlichen Funktionen nervt, der findet im App Store ein breites Angebot an Alternativ-Apps. Neben dem kostenlosen Vox ist vor allem Cesium ein vorzüglicher Ersatz für die Musik-App. In jedem Fall sollte man das noch junge Doppler im Auge behalten, das nicht nur ansehnlich ist, sondern in der aktiven Entwicklung fortlaufend neue Funktionen hinzu gewinnt.
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