Apple scheint sich von den gewohnten, regelmäßigen Hardware- und Software-Releases zu verabschieden, die jährlich erscheinen. Wie Mark Gurman in seinem „Power On“-Newsletter bei Bloomberg betont, setzt Apple nun auf eine gestaffelte Produktfreigabe.
- Apple strebt eine gestaffelte Produktfreigabe an, statt jährliche Updates.
- Wichtige Funktionen kommen mit zukünftigen Updates schrittweise heraus.
- Dies könnte zu mehr Innovation dank weniger zeitlicher Zwänge führen.
Obwohl Apple Intelligence auf der Worldwide Developers Conference noch als zentralen Punkt für iOS 18 angekündigt wurde, fehlt diese in den aktuell verfügbaren iOS 18- und macOS Sequoia-Versionen. Gurman hebt hervor, dass Apple Intelligence seine Premiere in einem Update auf iOS 18.1 im Oktober feiern wird. Weitere Funktionen sollen mit den Updates auf iOS 18.2 bis iOS 18.4 folgen. Damit werden alle im Juni 2024 vorgestellten Features erst im Laufe des Jahres 2025 verfügbar sein.
Diese Verzögerung ist nicht neu für Apple, denn das Unternehmen hat in der Vergangenheit bereits einige Software-Features erst in späteren Updates eingeführt. Jedoch zeichnet sich ein Muster ab, und Gurman vermutet, dass Apple sich zukünftig darauf konzentrieren will, Produkte dann freizugeben, wenn sie fertig sind, und nicht nach einem starren Zeitplan. Die zunehmende Komplexität der Produktpalette und der Software ist einer der Gründe für diesen Wandel.
In der jüngeren Vergangenheit musste Apple zum Beispiel iPadOS 18 zurückziehen, nachdem Mängel auf den neuen M4-iPad Pro-Modellen auftraten. Auch beta-Versionen von watchOS 11.1 und der HomePod-Software-18.1 mussten wegen erheblicher Probleme zurückgezogen werden.
Während erwartet wird, dass das iPhone weiterhin jährlich aktualisiert wird, gibt es Anzeichen dafür, dass Apple bei anderen Produkten Updates zurückhält. So wurde dieses Jahr keine neue Version der Apple Watch SE veröffentlicht (derzeit scheint sie sich auf einem dreijährigen Update-Zyklus zu befinden), und anstelle einer neuen Apple Watch Ultra erschien lediglich eine neue Farbe für die Ultra 2.
Künftige Macs und iPads, die für 2025 geplant sind, werden möglicherweise das ganze Jahr über veröffentlicht und müssen nicht zu bestimmten Veranstaltungen wie der WWDC oder dem September-Event erscheinen. Gurman hatte bereits angedeutet, dass neue MacBook Air-, iPad Air- und iPhone SE-Modelle Anfang 2025 eingeführt werden, ebenso wie ein Mac Studio in der Mitte des Jahres und später ein Mac Pro.
Durch die gestaffelte Vorgehensweise könnten laut Gurman mehr Innovationen möglich werden, da weniger zeitliche Zwänge bestehen. Diese Strategie würde Apple auch unvorhersehbarer machen – ein Ziel, das sich das Unternehmen offenbar gesetzt hat.
Apple Intelligence ist eine Softwareplattform, die KI-basierte Funktionen in Apples Produkte integriert. Diese Plattform soll die Benutzererfahrung verbessern, indem sie personalisierte Empfehlungen und intelligente Automatisierungen bietet. Apples langfristige Strategie ist, Apple Intelligence als Herzstück zukünftiger Softwareversionen auszubauen.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Apples Entschleunigung: Warten auf Neuerungen" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Macht Sinn. Auch klar ist das die iPhone‘s davon NICHT betroffen sein werden.
Zum Verfassen von Kommentaren bitte mit deinem Mac-Life-Account anmelden.
oder anmelden mit...