Mit dem Airy hat Teufel seinen ersten Bluetooth-Kopfhörer mit Bluetooth 4.0 plus aptX auf den Markt gebracht. aptX ist ein bereits seit den 1980er Jahren bekannter Algorithmus, der heutzutage vor allem für qualitativ hochwertige Audioübertragung genutzt - unter anderem in immer mehr Bluetooth-Kopfhörern. Wer ein iOS-Gerät besitzt, muss sich darum allerdings keine Gedanken machen, denn Apples Geräte unterstützen derzeit aptX noch nicht. Trotzdem funktioniert der Kopfhörer natürlich auch mit Apple-Geräten – allerdings klingt er unter Umständen mit Geräten, die ebenfalls aptX unterstützen, nur eben noch einen Tick besser.
Überzeugender Klang
Das Wichtigste bei einem Gerät zur Ton-Wiedergabe ist natürlich die Frage: Wie klingt das Teil? Der ohraufliegende Kopfhörer verfügt über 40 Millimeter “Linear HD”-Treiber mit Neodym-Magneten und bietet einen Frequenzbereich von 20 bis 19.500 Hz. Die Abstimmung des Airy wirkt sehr modern: spritzig, knackig mit anständigen Bässen.
Für ein Gerät in der Preisklasse um die 150 Euro gelingt Teufel beim Airy die Trennung von Stimmen und Instrumenten. Ein gänzlich rundes Sound-Paket wird daraus, wenn man die unglaublich gute Abschirmung von Außengeräuschen mit in die Wertung einbezieht. Der Teufel Airy ist kein aktiver Noice-Cancelling-Kopfhörer, isoliert aber erstaunlich gut und schirmt einen gut vom Rest der Welt ab, sodass man sich ganz der Musik hingeben kann.
Design, Verarbeitung und Tragekomfort
Auch hier gibt es wenig zu meckern. Der komplette Kopfhörer ist gut verarbeitet. Obwohl der Bügel aus Plastik und die Polsterung aus Gummi sind, fühlt sich der Kopfhörer nicht billig an. Optisch wirkt der Airy schlicht und unaufdringlich. Alle Bedienelemente befinden sich an der rechten Seite. Namentlich sind das eine Play/Pause-Taste, Tasten zum vor- und zurückspringen und ein Drehrad für die Lautstärkeregelung. Dieses Drehrad ist dann eigentlich auch der einzige Kritikpunkt: Es kommt in Sachen Haptik nicht annähernd an das heran, was man zum Beispiel von Apples Click Wheel im ersten iPod gewohnt ist. Ein bisschen mehr Liebe zum Detail hätte hier leicht für einen runderen Gesamteindruck sorgen können.
Die Buchsen zum Aufladen und zum Anschluss eines 3,4-Millimeter-Klinkenkabels befinden sich ebenfalls rechts.
In der linken Seite befindet sich ein NFC-Chip über den sich der Airy noch einfacher mit ebenfalls NFC-fähigen Geräten koppeln lässt. iPhone 6 und iPhone 6 Plus verfügen zwar über einen NFC-Chip, dieser ist bislang jedoch ausschließlich für die Nutzung mit Apples eigenem Bezahldienst, Apple Pay, vorgesehen und daher in Verbindung mit dem Airy leider nutzlos.
Der Teufel Airy sitzt relativ stramm auf dem Kopf. Menschen, die hier sensibel sind, werden den Kopfhörer erst ein paar Tage „eintragen“ müssen.
Akku-Betrieb
Teufel verspricht eine Batterielaufzeit von 20 Stunden bei mittlerer Lautstärke. Das Wiederaufladen des Akkus soll 3,5 Stunden dauern. Im Test zeigte sich, dass die 20 Stunden durchaus realistisch sind: Erst nach knapp 22 Stunden ging der Airy aus. Dafür hat das vollständige Aufladen etwas länger als 3,5 Stunden gedauert.
Freisprechen
Die integrierte Mikrofoneinheit mit Rauschunterdrückung, die aus dem Airy ein Headset macht, ist - als Bonus betrachtet - gut. In Testtelefonaten klagte keiner der Gesprächspartner über Verständnisprobleme. Allerdings ist der Klang hörbar dumpfer als man es von extra für das Freisprechen konzipierten Geräten gewohnt ist.
Fazit
Mit dem Teufel Airy bekommt man einen Kopfhörer, der anderen Geräten in der Preisklasse in nichts nachsteht. Klanglich hat er vielen seiner direkten Konkurrenten jedoch etwas voraus.
Produktname | Airy |
---|---|
Hersteller | Teufel |
Preis | 149,99 € |
Webseite | http://www.teufel.de |
Pro |
|
Contra |
|
1,6gut |
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