Skullcandy Grind Over-Ear-Kopfhörer im Test und Hands-On: Für wenig Geld Oberklasse-Qualität bekommen

Kopfhörern im unteren Preissegment, also weniger als 100 Euro, mangelt es nicht selten an Qualität oder Funktionen. Diese Gleichung gilt für viele, aber nicht alle Kopfhörer. Der gestern in Deutschland vorgestellte Skullcandy Grind macht hier eine rühmliche Ausnahme. Für nur knapp 50 Euro darf der Kunde eine vergleichsweise beeindruckende Sound-Qualität erwarten. Und auch an praktischen Extras hat Skullcandy nicht gespart.

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Skullcandy, der US-amerikanische Kopfhörerhersteller aus Park City, Utah, hat uns gestern zum Launch des ab heute verfügbarem Kopfhörer Skullcandy Grind nach Berlin eingeladen, um uns vor Ort einen akustischen Eindruck zur Sound-Qualität zu demonstrieren. Gleich vorweg: Skullcandy Grind kostet knapp 50 Euro – doch dieser geringe Preis spiegelt sich nicht in minderer Sound-Qualität nieder.

Design: 4 x Urban Street Style

Die Kopfhörer von Skullcandy sprechen in erster Linie urbane Hipster an – also Skater, BMX-Fahrer, etc. Und das ist bei dem Modell Grind auch nicht anders. Skullcandy bietet seinen Kopfhörer in vier unterschiedlichen Farben beziehungsweise Designs an. Klassisch Schwarz, Weiß, Blau und in einem gemischten Design mit den kontrastreichen Farben Schwarz, Weiß, Gelb, Grün und Pink, die mit Sicherheit für Aufmerksamkeit sorgen – egal ob negativ oder positiv.

Wir haben als Testmuster das Modell in Schwarz auf den Weg mitbekommen. Bei diesem Modell kann man eigentlich nicht viel falsch machen, denn es wirkt aufgrund seines schlichten und einfarbigen Designs enorm unprätentiös. Die Schalen der Hörmuscheln sind bei den Modellen in Schwarz und Weiß durchsichtig. Wer intransparente Hörmuscheln bevorzugt, der hat beim schwarzen Modell Glück, denn diese optische Merkmal fällt so gut wie nicht auf.

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Verarbeitung: Den günstigen Preis im Hinterkopf behalten

Für einen Kaufpreis von knapp 50 Euro darf man natürlich kein Edelstahl und Mahagoniholz erwarten. Gleichzeitig heißt das allerdings noch lange nicht, dass ein Kopfhörer in diesem Preissegment beim bloßen Hinsehen auseinanderfällt. Der Kopfbügel erweist sich als flexibel und passt sich somit auch größeren Köpfen an, ohne dass er ausleiert und sich anschließend für kleinere Köpfe nicht mehr eignet. Der für die Oberseite des Kopfes vorgesehen Aufsatz besteht auf der Außenseite aus Kunstleder, was dem Kopfhörer eine durchaus ansprechende Optik verleiht. Die Innenseite wiederum hat der Hersteller mit weichem Schaumstoff ausgekleidet, der im Test auch über mehrere Stunden für einen durchaus angenehmen Tragekomfort sorgt. Wir haben zwar noch keinen Langzeittest durchführen, doch auf den ersten Blick scheint es ganz so, also der Schaumstoff seinen Formfaktor behält.

Etwas bedenklich ist der Schiebemechanismus des Kopfbügels in den Hörmuscheln. Er funktioniert zwar reibungslos und hält an jeder Stelle fest, die man justiert, doch gleichzeitig hat er zu viel Spiel. Das heißt: Man kann seitlich bewegen, wodurch die Stelle leichter brechen kann und der Kopfhörer dadurch etwas an Qualität verliert. Möchte man dennoch einen positiven Aspekt aus dieser vermeintlichen Schwachstelle ziehen, kann man sagen, das Spiel eignet sich, um die Kopfhörer besser an Kopfunebenheiten anzupassen.

Der Schaumstoff an den Innenseiten der Hörmuscheln liegt bequem auf den Ohren. Da er allerdings die komplette Innenseite ausfüllt, fängt man darunter leichter zu schwitzen an als bei Kopfhörer, deren Hörmuscheln lediglich am Rand mit Schaumstoff versehen sind.

Sound: Hinkt den teuren in nicht viel hinterher

Wir haben die volle Sound-Wirkung abbekommen, indem wir der belgischen Band mit Wahlheimat Berlin, Joy Wellboy, live im nebenan befindlichen Tonstudio lauschen durften. Die Elektro-Gitarren-Band arbeitet mit Höhen und Tiefen, sodass wir das breite Spektrum abbekommen haben. Und somit sind wir zu dem Ergebnis gekommen: Skullcandy Grind kann zu teuren Kopfhörern, gerade den zwar optisch ansprechenden, doch qualitativ vergleichsweise eher minderwertigen Beats, mithalten.

Die Bässe sind satt und die Höhen setzen sich von ersteren gut ab, sodass ein guter und klarer Mix aus beiden dabei herauskommt. Einen Haken hat das mitgelieferte Kabel allerdings. Skullcandy wirbt zwar damit, dass es abnehmbar ist und sich somit nicht verheddert. Doch: Das ist mittlerweile Standard und somit kein Novum. Auch vermissen wir Steuertasten am Kabel, um nicht jedes Mal das Smartphone oder den MP3-Player herausholen zu müssen, wenn man die Lautstärke ändern oder eine Pause machen möchte.

Telefonfunktion: Ein nettes Extra für diese Preisklasse

Ein großes Lob bekommt die Freisprechanlage für Telefonate, die Skullcandy in der linken Hörmuschel eingebaut hat – eher ungewöhnlich für diese Preisklasse. Die Freisprecheinrichtung ermöglicht es, während des Musikhörens auf dem Smarphone einen eingehenden Anruf anzunehmen, ohne dass man dabei den Kopfhörer abnehmen muss. Hierfür genügt es, auf den kleinen Knopf auf der Rückseite zu tippen, um den Anruf wahlweise anzunehmen oder aufzulegen.

An der Sprachqualität, obwohl das Mikrofon nicht direkt vor dem Mund oder wenigstens nah am Mund angebracht ist, gibt es nichts zu meckern. Wir haben unseren Gesprächspartner hervorragend verstanden – und er uns auch. Auch der Kopf zum Annehmen und Auflegen befindet sich an einer sehr gut zu erreichenden Stelle an der Hörmuschel.

Fazit

Der Skullcandy Grind ist ein günstiger Over-Ear-Kopfhörer mit Funktionen und Sound-Qualität, die man eher im höheren Preissegment findet. Eine klare Kaufempfehlung – vor allem, da der Kopfhörer gleich in vier Varianten kommt. Dem Käufer möchten wir allerdings noch einmal in Erinnerung rufen, dass der Kopfhörer an der einen oder anderen Stelle schwächelt, was für den Preis allerdings durchaus akzeptabel ist.

Wer also beispielsweise hochwertigere Materialien haben möchte, der muss dann allerdings auch mehr Geld hinlegen. Für einen richtig guten Sound, der bei einem Kopfhörer ohnehin im Vordergrund steht, und bequemen Tragekomfort eignet sich der Skullcandy Grind allemal.

Testergebnis
ProduktnameSkullcandy Grind
HerstellerSkullcandy
Preis50 €
Webseitehttp://eu.skullcandy.com/
Pro
  • beeindruckende Sound-Qualität für günstigen Kaufpreis
  • Freisprechfunktion
  • bequem zu tragen
  • vier unterschiedliche Designs
Contra
  • vereinzelt schlechte Verarbeitung
  • Kabel fehlt Steuertasten
Bewertung
1,3sehr gut

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hi,

ist sehr offtopic, aber mich interessiert schon eine ganze weile, warum ihr in euren artikeln immer x-mal die gleichen slideshows einbettet?

genügt es nicht 1x oder schlicht die 6 einzelbilder?

.lg
.dennis

Die beanworten wir gerne: Nun, das sind Einzelbilder, die man als solche im Artikel sehen kann. Wenn man die Galeriefunktion verwendet, bekommt neben den Einzelbildern an unterschiedlichen Stellen im Text alle Bilder nochmal, ohne, dass man viel Scrollen muss :-)... ein Leser-Service quasi...

was meinst mit "wenn man die galeriefunktion verwendet"?

es ist sicher geschmackssache, aber ich finde es eher enorm verwirrend, mehrmals die gleichen bilder angezeigt zu bekommen.
1. galerie, ich klicke durch die bilder
2. galerie, ich klicke wieder, bin irgendwie verwirrt ob der dejavus
3. galerie, ich klicke nochmal und komm mir doof vor
....

für meinen eindruck ist das duplicate content par excellence.

warum nicht einfach die einzelbilder mit shadowbox verlinkung einbetten? das hat den mehrwert, dass man die bilder auf browsergröße zoomen kann UND dabei automatisch ne slideshow öffnet.

Du sollst dich doch auch nicht durch die Galerie klicken. Einfach gar nichts machen. Artikel lesen. Bilder zwischen durch anschauen, freuen. Ist schon richtig wie sie es gemacht haben....

hab ja auch nicht gesagt, dass etwas richtig oder falsch ist.

für meinen geschmack wird zum einen der gesamte inhalt stärker fragmentiert, als es sein müsste (ein paar zeilen text, großes bild, ein paar zeilen text, großes bild, ...). dabei kommt - zumindest bei mir - null lesefluss auf.

naja - und wenn ich ne slideshow mit pfeilen links und rechts serviert bekomme, kann ich "du sollst dich nicht durch die galerie klicken" nicht wirklich gelten lassen.

ansonsten aber großes lob an euch. v.a. die schön aufgeräumte mobile seite gefällt mir gut, wenn auch nicht 100% über css responsive design gelöst. nörgeln auf hohem niveau ... :-)

Vielen Dank, dennis123 :-)

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