Seit Monaten versprochen, steht die Mac-Version von Rocket League nun tatsächlich zum Download bereit. Mit „Das Runde muss ins Eckige“ ist das Spiel dabei in seinen Grundzügen bereits erklärt. Der Twist: Statt Spielern aus Fleisch und Blut treten futuristische Rennwagen in bis zu vier Mann starken Teams gegeneinander an – Auto- statt Fußball!
Rocket League: Mehr als nur Fußball auf Rädern
Jede Partie Rocket League dauert fünf Minuten mit der Option auf Verlängerung bei Gleichstand. Mit der Teamgröße variiert die Spieldynamik: Während Partien Zwei gegen Zwei meist in geordneten Bahnen verlaufen, regiert spätestens in Spielen Vier gegen Vier oftmals das Chaos – das sorgt für Abwechslung und Kurzweil. Die Autos als Spielfigur sind hierbei wendiger also so manch Fußballer, auf Wunsch verkürzt ein Raketenboost die Distanz zum Ball, per Knopfdruck darf gegen den Ball gehüpft oder zur Glanzparade angesetzt werden. Das Handling der Fahrzeuge geht mit einem Gamepad perfekt von der Hand: Die Ballphysik ist nachvollziehbar, die Steuerung der Fahrzeuge präzise und auf den Punkt. Rocket League ist leicht zu lernen, doch nur schwer zu meistern.
Offline kann gegen eine nicht sonderlich spielstarke KI in einem Turniermodus oder im freien Spiel geübt werden. Mehr Spaß hat man mit den kleinen Raketenflitzern lokal im Spiel mit beziehungsweise gegen bis zu drei Freunde im Splitscreen direkt vor nur einem Mac. Das Herzstück von Rocket League aber ist der Online-Modus, in der gegen Spieler aus aller Welt angetreten werden darf - dabei arbeitet das Matchmaking fair und bringt in aller Regel Spieler gleicher Stärke zusammen. Je nach Ambition, darf auch in gewerteten Spielen gegeneinander angetreten werden. Doch egal in welchem Modus: der Spielspaß stimmt!
Substanzielle Updates für lau
Egal ob Verlierer oder Gewinner: Im Verlauf der Matches wird man mit einer Vielzahl kosmetischer Upgrades belohnt, mit denen sich das eigene Fahrzeug individualisieren lässt. Ausgefallenere Vehikel, etwa der legendären DeLorean aus „Zurück in die Zukunft“, stehen ergänzend für kleines Geld als DLC bereit. Darüber hinaus lässt sich gegen Echtgeld weiteres Tuning in Sachen Optik betreiben – die Einblendungen zu diesen optionalen Spielereien lassen sich einfach abschalten.
Alle Updates für Windows, PS4 und Co. waren bislang kostenlos - und das trotz substanziellem Umfangs. So reichte Psyonix bislang beispielsweise einen Basketball- und Eishockey-Modus nach, ergänzte das Spiel um die Ballphysik verändernde sogenannte Mutatoren und ein Mario-Kart-ähnliches Item-System. Die kostenpflichtigen Zusatzautos fühlen sich daher auch eher wie eine 2-Euro-Spende in die Kaffeekasse der Entwickler an und nicht nach Abzocke.
Mac-Version mit Macken
Die Mac-Version befand sich zu Redaktionsschluss noch im Beta-Stadium. Tatsächlich hat das Spiel noch einige Macken: So lassen sich Xbox-360-Controller nur nach Installation entsprechender Treiber nutzen, Details am Rande einiger Arenen werden nicht korrekt dargestellt und sogar den ein oder anderen Absturz gilt es zu verkraften – Kinderkrankheiten, die der Entwickler hoffentlich zeitnah beheben wird. Recht hoch sind zudem die Systemanforderungen: Rocket League setzt für flüssiges Kicken einen nicht mehr als als zwei bis drei Jahre alten Mac mit 8 GB Arbeitsspeicher voraus. Selbst auf potenten Macs mit dediziertem Grafikchip sind dabei Kompromisse mit Blick auf Auflösung und Darstellungsdetails nötig, um einen flüssigen Spielablauf zu garantieren.
Großer Spaß für kleines Geld
Rocket League ist ein fantastisches Spiel, das seit seiner Veröffentlichung für die PlayStation 4 und Windows-PCs im vergangenen Jahr nochmals deutlich verbessert wurde. Mac-Spieler erhalten so eine erweiterte Fassung eines der besten Multiplayer-Spiele der vergangenen Jahre, bei dem ein Ende der beständigen Flut an den Spaß multiplizierenden Updates nicht abzusehen ist. Noch hat die Mac-Version einige technische Probleme, von einer abschließenden Wertung sehen wir daher aktuell ab.
Produktname | Rocket League |
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Hersteller | Psyonix |
Preis | 19,99 € |
Webseite | rocketleaguegame.com |
Pro |
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Contra |
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Systemvoraussetzungen | OS X 10.8.5, Intel Core i5 2,4 GHz, 8 GB RAM |
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Die Performance ist leider sehr schlecht.
Mit Boot Camp habe ich auf Ultra durchschnittlich zwischen 40-60 FPS während ich auf Mac unter 30 habe.
Schade.
Wenn ich das Spiel schon für die PS4 gekauft habe, muss ich für die Mac Version wahrscheinlich nochmal 20€ bezahlen, oder?
Kostet übrigens gerade nur 15€.
Super Spiel, hab es auf der PS4. Macs haben doch meistens eh nicht die Grafik Power dafür, bzw wenn sind sie quasi unbezahlbar.