Parrot Bebop im Test: Genialer Quadrocopter für Hobby-Filmer

Der Navigations-Spezialist Parrot hat bereits mit der AR.Drone einen Quadrocopter mit eingebauter Kamera im Programm, der quasi von jedermann geflogen werden kann. Die neue Video-Drohne Bebop ist in allen Belangen noch fortschrittlicher, dabei aber ebenso benutzerfreundlich.

Voller Technik

Im Inneren der Bebop arbeiten ein Parrot P7 Dual-Core-Prozessor und ein Grafikprozessor mit vier Kernen. Ein Flash-Speicher mit 8 GB bietet ausreichend Platz für Fotos und Videos. Daneben sorgen Sensoren wie Magnetometer, Gyroskop und Beschleunigungsmesser für einen stabilen und flexiblen Flug.

An der Unterseite analysiert ein Untraschall-Sensor die Flughöhe. Über das integrierte GPS-System kann die Drohne sogar ganz automatisch von Ihnen gesetzte Wegpunkte anfliegen oder zum Startpunkt zurückkehren.

Fliegengewicht

Für die Herstellung setzt Parrot auf möglichst leichte Materialien: Neben Kunststoff sorgen Glasfaser, Magnesium und Styropor für ein Gewicht von nur 400 Gramm inklusive Akku. Die Bumper, die die Rotoren beim Flug in Räumen schützen, wiegen gerade einmal 20 Gramm.

Das fliegende Auge

Eigentliches Herzstück der Bebop ist die integrierte Fisheye-Kamera. Sie ist in der Nase untergebracht und wird von einem Korpus aus Styropor geschützt. Sie erlaubt Full-HD-Videos mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde, sowie Fotos mit 14 Megapixel. Für noch mehr Flexibilität beim Filmen ist die Kamera horizontal und vertikal schwenkbar. Die Aufnahmen landen auf dem internen Speicher.

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Bereit zum Abheben

Wie auch schon die AR.Drone wird die Bebop per Smartphone oder – was aufgrund der Display-Größe deutlich komfortabler ist – per Tablet gesteuert. Vor dem ersten Start müssen Sie also die kostenlose App FreeFlight 3 aus dem App Store laden. Anschließend verbinden Sie Ihr iOS-Gerät per WLAN mit der Drohne. Die Reichweite des WLAN-Signals ist mit 250 Metern angegeben, was mehr als genug ist. Während des Fluges sehen Sie ein Live-Bild der Kamera auf Ihrem iOS-Gerät.

Auf Knopfdruck erhebt sich der Quadrocopter in die Luft und bleibt auch bei typisch norddeutschen Windstärken erstaunlich ruhig. Die Steuerung kann wahlweise über die Bewegungssensoren des iOS-Geräts oder mit Hilfe zweier virtueller Joysticks erfolgen. Im Test zeigte sich die zweite Variante etwas präziser. Haben Sie sich an die Steuerung gewöhnt, können Sie in der App die Werte für die vertikale Geschwindigkeit, die maximale Neigung sowie die Drehgeschwindigkeit erhöhen, was natürlich auch den Spaß erhöht. Doch nach maximal elf Minuten ist dieser auch schon vorbei, denn nur so lange hält eine Akkuladung.

Bei einem Absturz müssen Sie sich nicht allzu große Sorgen machen, denn die Bebop ist äußerst hart im Nehmen. Geht doch mal etwas, wie zum Beispiel ein Rotor (vier Ersatz-Rotoren werden mitgeliefert), zu Bruch, können Sie fast alle Teile auch einzeln nachkaufen und selbst auswechseln.

Fazit

Die Parrot Bebop ist sehr stabil und auch von Fluganfängern gut in der Luft zu halten.