Datenrettung

Kann man mit Mac Data Recovery Daten retten? Unser Test zeigt's

Wenn das Backup versagt hat oder der USB-Stick nicht mehr will, verspricht die neuste Version von Mac Data Recovery für macOS eine klassische Datenrettung und jede Menge Zusatzfunktionen. Wir haben die Software von Entwickler Stellar Phoenix auf den Prüfstein gestellt und beantworten Ihnen die Frage, ob man damit tatsächlich seine Daten in Sicherheit bringen kann.

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Time Machine und Co. sind eine feine Sache, aber nicht immer im Einsatz und spätestens bei USB-Sticks, externen Festplatten oder Speicherkarten kommt die Apple-eigene Backuplösung nicht zum Zuge. Bei Datenverlust durch Formatieren, Löschen oder einen vermeintlichen Hardware-Defekt ist dann guter Rat teuer. Die gute Nachricht – selbst wenn ein USB-Stick oder Volume von macOS nicht mehr lesbar ist, ist in vielen Fällen nur ein kleiner Teil der Datenstruktur zerstört, zum Beispiel der Index, der dem Betriebssystem mitteilt, ob überhaupt Daten auf dem Laufwerk sind. Mit Mac Data Recovery 7 vom Datenrettungsspezialisten Stellar wird hier eine Lösung präsentiert, die tatsächlich in vielen Fällen wertvolle Fotos, Videos, Musik oder Dokumente wiederherstellen soll. Die Benutzeroberfläche ist spartanisch, aber recht übersichtlich gehalten.

Screenshot aus Mac Data Recovery
Screenshot aus Mac Data Recovery (Bild: Mac Life)

Im ersten Schritt wählen Sie jenes Volume aus, auf sich dem die verloren geglaubten Daten befinden. Etwas hoplrig sind teilweise die Übersetzungen ins Deutsche geraten – das Hauptverzeichnis wird beispielsweise „Wurzel“ tituliert. Der Scan nach gelöschten oder komplett verschwundenen Dateien ist auch bei großen Laufwerken enorm schnell erledigt – schon meist nach wenigen Sekunden wird eine Ergebnisliste geliefert. Mit einem Tiefenscan, der deutlich länger dauert, wird das Ergebnis verfeinert und ist dann empfehlenswert, wenn der Datenträger von macOS gar nicht mehr erkannt wird. In der Ergebnisliste werden dann alle Dateien aufgezeigt, die Stellar Mac Data Recovery 7 gefunden hat. Mit einem roten X markierte Daten sind offiziell gelöscht oder nicht sichtbar. Die Wiederherstellung funktioniert spielend einfach – entweder einzelne Daten oder ganze Verzeichnisse wählen und auf einem anderen Volume absichern.

Der Tiefenscan dauert deutlich länger, ist aber bei beschädigten Volumes die bessere Wahl.
Der Tiefenscan dauert deutlich länger, ist aber bei beschädigten Volumes die bessere Wahl. (Bild: Mac Life)

Im Test konnte die Software bei gelöschten Daten oder formatierten Volumes voll überzeugen. Wurden auf den gleichen Datenträger allerdings nach einem Löschvorgang wieder Dateien gesichert, sinkt die Erfolgsquote logischerweise in den Keller. Etwas voreilig zeigt die Software zudem auch noch Dateien an, selbst wenn diese gar nicht mehr wiederherstellbar und nur noch Datensalat sind. Hier muss man sich dann in den ausgegebenen Daten nochmals sorgfältig durchklicken und prüfen, was tatsächlich gerettet werden konnte. Für intensivere Datenrettung steht ein Tiefenscan zur Verfügung sowie die Möglichkeit, vom betroffenen Volume direkt eine Image-Kopie zu erstellen. Das ist besonders bei mechanischen Festplatten empfehlenswert.

So arbeitet man im Anschluss direkt mit der Kopie und schont das Volume, um nicht noch mehr Datenverlust oder gar einen Headcrash zu riskieren. Selbst im Falle, dass die Festplatte mit Ihrem Time Machine-Backup fehlerhaft ist oder auch bei defekten DVDs und CDs sowie Speicherkarten kann die App helfen, verloren Geglaubtes wiederherzustellen.

Fazit

Insgesamt lohnt der Griff zur Software – praktischerweise kann diese gratis getestet werden. Der erste Blick, ob überhaupt noch Daten verfügbar sind, ist damit ohne Kosten verbunden. Erst bei der eigentlichen Wiederherstellung ist dann der Kauf der Vollversion notwendig. Einzig der Preis der Software erscheint mit rund 102 US-Dollar recht stattlich. Natürlich ist das aber unterm Strich immer deutlich günstiger als eine Datenrettung von Fachunternehmen.

Testergebnis
ProduktnameMac Data Recovery 7
HerstellerStellar Phoenix
Preis99 $
Webseitewww.stellarinfo.com
Pro
  • Leistungsfähige Datenrettung
Contra
  • Teilweise merkwürdige deutsche Übersetzung, hoher Preis
SystemvoraussetzungenOS X ab 10.5, Intel-Prozessor, 1 GB RAM
Bewertung
1,7gut

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kommt die Apple-eigene Backu-
plösung nicht zum Zuge.

Neue Technik: Eine Backu - Plösung

Tut mir Leid, aber das ist kein Fehler, sondern so gewollt. Man kann per CSS einen automatischen Zeilenumbruch einrichten. Das passt den Inhalt dann ans Layout an. Dabei kommen dann manchmal solche Umbrüche zustande. Müssten Sie sich mit abfinden. :)

direkt mit der Kopie und schon das Volume

War das nicht die "Hurenkinder-Regelung"?! :D

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