
Bricht Apple beim iPhone 11 Pro mit Traditionen?
Christoph Fröhlich vom Stern betont in seinem Test des iPhone 11 Pro (Max) einen naheliegenden Gedanken. Erinnern Sie sich zurück an die Jahre als Steve Jobs das erste iPhone präsentierte? Seinerzeit fand die Kamera des Smartphones kaum Erwähnung, war sie doch auch kaum konkurrenzfähig. Das hat sich mit der Präsentation des iPhone 11, und vor allem der Pro-Modelle deutlich geändert. Diesen Gedanken erwähnte ich allerdings schon vor rund einer Woche in einem Smartphone-Vergleich.
Fest steht, die Pro-Modelle sind hochwertiger. Sie nutzen Edelstahl statt Aluminium.
Doch noch etwas betont Fröhlich, Apples Bruch mit Traditionen. Das Kamera-Feld auf der Rückseite der Pro-Modelle, behauptet er, sei mit Absicht deutlich prominent geformt. Es passt deutlich zum Marketing Apples, dass genau diese Kamera in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Diese Designentscheidung stelle ein Zäsur dar.
„Wurden früher Features auch mal der Form untergeordnet - man denke an die immer schlanker werdenden iPhones -, steht nun die Funktionalität im Vordergrund.“
Den Nachtmodus und die „computergestützte“ Fotografie sieht Fröhlich als zweite Tradition mit der Apple bricht. Dummerweise ist er hier auf dem Holzweg. Denn das iPhone 11 Pro ist nicht das erste iPhone-Modell, das computergestützte Fotografie einsetzt. Entsprechend hinkt seine Argumentation an der Stelle.
„Bei längerer Belichtungszeit fängt das iPhone mehr ein, als das menschliche Auge zu sehen vermag. Dann kann man selbst in stockdunklen Räumen noch das Notenblatt auf dem Papier lesen. Das ist technisch beeindruckend. Aber alles andere als realistisch: Das iPhone, so viel ist klar, stellt bei Nachtaufnahmen die Welt nicht dar, wie sie ist. Die Software konstruiert stattdessen eine bessere, schönere Wirklichkeit. Das ist die zweite Tradition, mit der Apple bricht.“
Und noch einen Aspekt sieht Fröhlich als Tradition: Die immer dünner werdenden Geräte. Apple hat aber die iPhone 11 Pro-Modelle minimal dicker gemacht als die Vorgänger. Und auch hier liegt Fröhlich leider daneben. Wenn Sie sich z. B. in einer App wie MacTracker die Ausmaße vorheriger iPhones und iPads ansehen, stellen Sie fest, dass Apple durchaus manchmal Geräte auch wieder dicker machte. An dieser Stelle sei aber gesagt, ob Tradition oder nicht: Die Akkulaufzeit ist dank dieser Designentscheidung prima.
Spielen Sie mit dem Gedanken das neue iPhone 11 Pro zu kaufen? Oder haben Sie das iPhone 11 Pro vielleicht sogar schon vorbestellt?
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Wie „Pro“ sind Apples Pro-Smartphones in diesem Jahr? Je nachdem, wen Sie fragen, erfüllen Sie das Kriterium oder eben nicht. Manche Leute monieren, dass die neuen Apple-Smartphones als Pro-Modelle auf jeden Fall einen USB-C-Anschluss hätten bekommen sollen. Haben Sie aber nicht. Dafür hat der Konzern aus Cupertino aber beim Display und den Kameras noch einmal nachgelegt. Das erfüllt eben für manche den Einsatzzweck. Wie gut die Geräte sich in internationalen Tests schlagen verraten wir Ihnen aber in unserem Überblick.
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die gleichen Berichte gab es auch als das XR rauskam....
Sollten Sie bei diesem Spitznamen nicht zumindest eine Frage stellen? ;)
Nach jeder Keynote wenn dann ein neues iPhone Modell kam war es "the best" oder " best iphone of all time" oder "incredible". Ich habe fast alles iPhone-Modelle mitgemacht, angefangen beim 3G im Jahr 2007 und hatte als Zweitgerät ab und zu ein Android Smartphone. Apple hat noch nie so richtig mit Traditionen gebrochen. Immer eigene Süppchen jenseits der Normen in Punkto kompatibilität gekocht. Auch beim 11Pro kein USB-C oder 3mm Klinkenanschluß. Ein AmoLED Display haben sie dem Flagschiff auch nicht spendiert. Trotzdem habe ich eins vorbestellt weil mich die Qualität und die Zuverlässigkeit immer noch überzeugen. Dafür gebe ich dann gerne auch mal ein paar Euro mehr aus.
Es grüßt ein "Apple-Jünger" aus der Eifel.
Ich kann Michael Mossal nur zustimmen! Trotz fehlender Aspekte, wie USB-C Anschluss, 5G oder ein Amoled Display. Was mich immer wieder überzeugt ist und bleibt die Qualität. Bis anhin hatte ich immer Iphones...., im Februar 2019 entschied ich mich mein Iphone X niederzulegen und stattdessen, das neue Samsung Galaxy S10+ zu kaufen nach nur 4 Monaten, tauschte ich es bereits wieder ein, durch ein Iphone XS Max. Auch das neue 11 Pro Max habe ich mir vorbestellt und werde es sicherlich nicht bereuen.
Hallo
Muss auch feststellen, dass ich mir dieses Jahr das Galaxy Notes 10 Plus geholt habe obwohl ich mir immer jedes Jahr das neue Iphone geholt habe. Aber leider sind sie halt etwas altbacken was die Performance angeht ich finde mittlerweile Andoid gar nicht mehr so schlecht. Aber was die Zuverlässigkeit angeht da kommt man leider immer noch nicht an einem Iphone vorbei (Sorry Samsung) wenn es bei Samsung heißt es kommt ein neues Sicherheitsupdate dann kommt es irgend wann einmal und das nervt wirklich wenn man so wie ich doch sehr viel mit seinem Smartphone macht und somit habe ich mir wieder das Iphone 11 Pro Max bestellt. Bin mal gespannt auf den Akku den da lege ich extrem viel wert darauf dass der einen Tag hält ohne ewig zu sparen oder nach einer Steckdose zu suchen
Ich bin auch sehr angetan und weiss zzt noch gar nicht was es werden soll; XR o. 11...
5G finde ich noch nicht so wichtig und könnte mich auch mit dem XR sehr anfreunden und evtl erst in 2Jahren wechseln ...!?
..Das 11er Pro und die 11er überhaupt - scheinen mir wieder sehr gelungen - damit geht es wahrscheinlich endlich zurecht wieder aufwärts mit den verkäufen ...