Smarte Lampen für kleines Geld

So gut sind die Smart-Home-Lichter von Aldi

Ab morgen bietet Aldi Nord die smarten Glühbirnen der Tint-Reihe von Müller-Licht für kleines Geld in seinen Geschäften an. Aldi Süd folgt eine Woche später. Wir haben das Starter-Set einige Tage getestet und zeigen, ob sich der Kauf lohnt. 

Von   Uhr
3 Minuten Lesezeit

Seit Jahren bietet Aldi neben günstigen Lebensmitteln auch Technik zu fairen Preisen. So stehen inzwischen in vielen Haushalten Computer und Fernseher, die bei Aldi im Angebot waren. Nun erweitert der Discounter sein Angebot auf smarte Glühbirnen der deutschen Firma Müller-Licht und bietet gleich mehrere der Sets an.

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Die Tint-Reihe im Test 

Wir konnten das Smart-Light-Starter-Set mit einer E27-Glühbirne „weiß + color“ und einer zugehörigen Fernbedienung bereits einige Tage testen. Die Installation gestaltet sich denkbar simpel. Einfach den Lichtschalter der Lampe ausschalten, in welche das Tint-Licht eingesetzt werden soll. Dann die Glühbirne einschrauben und den Schalter wieder einschalten. Die im Paket enthaltene Fernbedienung ist bereits automatisch mit der Birne gekoppelt, lässt sich also direkt verwenden. 

Steuerung per Fernbedienung

Über die Fernbedienung werden die verschiedenen Funktionen der Lampe gesteuert. So wird zum Beispiel die Farbtemperatur per Drehregler angepasst. Müller-Licht gibt mehr als 16 Millionen mögliche Farbnuancen im Datenblatt an. Unter dem Drehrad stehen die Schalter für die Einstellung des Weißtons und der Helligkeit bereit. Darunter sind sechs fertig eingerichtete Szenen zu finden. So bietet die Szene „Arbeitslicht“ zum Beispiel auf Knopfdruck 100% helles und farblich neutrales Licht, während die Szene „Lagerfeuer“ die Glühbirne zwischen verschiedenen warmen Farbtönen wechseln lässt. Individualisierte Szenen können leider nicht verwendet werden.

Die tint-Reihe verfügt über bereits vorinstallierte Szenen, wie zum Beispiel „Lagerfeuer“
Die tint-Reihe verfügt über bereits vorinstallierte Szenen, wie zum Beispiel „Lagerfeuer“ (Bild: Müller-Licht)

Zigbee 3.0

Die tint-Reihe setzt auf den Smart-Home-Standard Zigbee 3.0 und ist damit zu Produkten kompatibel, welche ebenfalls diese Übertragungsart nutzen. So lassen sich die Glühbirnen in bereits bestehende Installationen von Osram Lightify oder Philips Hue (ohne Apple HomeKit-Anbindung) integrieren. Auch eine Steuerung über Alexa ist möglich, hierfür wird aber der Echo Plus benötigt, andere Echo-Modelle unterstützen Zigbee nicht. 

Preise und Verfügbarkeit

Aldi Nord bietet verschiedene Sets der tint-Reihe ab dem 21.01.2019 an, Aldi Süd zieht am 28.01.2019 nach. Das smarte Starter-Set, bestehend aus einer Glühbirne und Fernbedienung, wird 29,99 Euro kosten – Erweiterungslampen mit rein weißem Licht sind für 14,99 Euro zu haben, die Modelle mit Farben kosten 19,99 Euro. Neben den E27-Fassungen stehen auch Sets mit E14- und GU10-Fassung bereit.

Fazit

Die tint-Reihe versteht sich als Einstieg in die Welt der smarten Beleuchtung und genau diesen Aspekt erfüllen die Lampen auch. Für einen vergleichsweise günstigen Preis erhalten die Kunden Glühbirnen, die sich per Fernbedienung steuern und auf Wunsch auch in bestehende Systeme integrieren lassen. Die Lampen selbst können in unserem Test mit ihrer Helligkeit und (in der Farbvariante) den verschiedenen Lichtstimmungen überzeugen. Für den verhältnismäßig günstigen Preis müssen aber auch Abstriche in Kauf genommen werden. So lassen sich die Lampen nicht mit Apple HomeKit verbinden, also nicht über Siri steuern. Und auch individuelle Szenen können nicht erstellt werden. Die Hue-Reihe von Philips bietet diese beiden Punkte, kostet dafür aber auch gleich deutlich mehr. Wer also gerne sein Zuhause mit smarten Glühbirnen ausstatten möchte, die hohen Preise aber bisher gescheut hat, der sollte sich das Angebot zumindest einmal ansehen.

Testergebnis
ProduktnameTint
HerstellerMüller-Licht
Preisab 19,99 €
Webseitewww.mueller-licht.de
Pro
  • günstiger Preis
  • einfache Installation
  • einfache Bedienung
Contra
  • keine HomeKit-Anbindung
  • keine eigenen Szenen
SystemvoraussetzungenFür die Verknüpfung mit anderen Systemen: Zigbee 3.0
Bewertung
2,1gut

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Dann Lob ich mir doch meine Tradfri von Ikea. Da kann ich wenigstens auch nächsten Monat noch Ergänzungen kaufen während es bei Aldi an gleicher Stelle Hüpfburgen gibt

Tint gibt es nicht nur bei Aldi. Aua!

ZigBee ist ein Krampf im Zusammenspiel mit Hue. Nicht nur dass, wie geschrieben, die HomeKit-Unterstützung fehlt. ZigBee Geräte verlieren regelmäßig (bei Updates) die Verbindung zur Bridge und müssen dann entweder stromlos gemacht oder manchmal neu gebunden werden müssen.

Dazu bleibt immer unklar wie lange Hue die ZigBee Unterstützung pflegen wird. Ein größeres Update und diese Geräte sind auf einmal unbrauchbar im Zusammenspiel.

Langfristig besser ist sicherlich die Anschaffung von HomeKit-kompatiblen Geräten wie z.B. Hue oder das Ikea-System.

Die komischen Fernbedienungen nutzt man eh nicht. Wenn dann muss das im Gesamtsystem übers Smartphone oder Smarthome-System laufen, mit entsprechend logischer und einfacher Programmierung, Zeit- und Ereignisabhängig und über universell programmierbare Wandschalter wie bei Hue.
Smart wird so ein System erst wenn umfassend mit anderen Geräten zusammenarbeitet z.B. bei der Anwesenheitserkennung, Dämmerungssteuerung oder Ambientebeleuchtung zum Fernsehbild.

Mit dem akutellen Cashback bei Philips lohnen die tint Lampen sowieso nicht zum zum nachrüsten. Mit Geld zurück und verkauf der Bridge landet man bei 80€ für drei Lampen und Schalter. Homekit, Updates und Hue Entertain inklusive.

Hue basiert auf dem Zigbee Protokoll, das wird immer so bleiben. Hue ist lediglich der Name, den Philips für sein Kind ausgewählt hat. Schon peinlich, was du für einen Käse von dir gibst. Autsch!

Naja, Homekit kann bequem über Homebridge oder iobroker nachgerüstet werden, und einer Hue Bridge als Basis. Aber es gibt außerhalb von Hue noch andere Zigbee 3 Basen, zb den Echo Plus um eine zu nennen. Zumal, die Lampen bekommt man nicht nur bei Aldi, sondern auch so. Aldi ist halt vom Preis her attraktiv.

Wo ist denn nun der Test? Ich lese hier nur eine Mischung aus Produktvorstellung und Werbung...

Ach, das ist eine Glühbirne? Interessant…

Seit geschlagenen 2 Stunden sitze ich mit dem Handy vor dem ALDI Produkt der Firma Müller Licht.
Starter Set nennt sich das ganze, aha, hm...
Kein Hinweis welche App ich runter laden soll, weder für Apple noch für Android.
Das findet man mittlerweile bei jedem Produkt, damit man sofort loslegen kann. Hier wird nur auf "smart home" hingewiesen. Ich habe viele Geräte an meiner ALEXA und alle funktionieren!
Zig Apps herunter geladen und vorhandene ausprobiert.
...
Nix
...
Der Slogan verspricht:
"so smart. so simpel."
Also ich tausche das Morgen wieder um, denn es funktioniert nur mit der Fernbedienung, die eh keiner nutzt.

Schade

Falls "deine Alexa" kein Echo Plus ist und du keine andere ZigBee Bridge im Haus hast, (egal ob von Philips Hue, Osram Lightify, Ikea Tradfri, etc.), wirst du die Lampen weder per Smartphone noch via Alexa steuern.
Das steht so aber beispielsweise auch hier im Bericht.
Die Bridge ist die Schnittstelle, die die Kommunikation zwischen den Funklampen (in diesem Fall ZigBee und NICHT Wlan oder Bluetooth) ermöglicht.

Wieso App runterladen? Es gibt für die Lampen keine separate App, die werden per Hue Bridge eingebunden und dann auch über die Hue App gesteuert.
Falls keine Bridge vorhanden ist, werden sie direkt mit der Fernbedienung gesteuert.
Einfach mal vorher informieren ;)

hast du keine hue bridge?

Und genau das ist das Problem, wenn Daus sich an sowas versuchen und keine Ahnung von nichts haben... Oha! Ja nicht Google benutzen, wenn man schon keine Ahnung hat. Aua!

Genau Marc ich geb die Morgen auch wieder ab. Hatte mir auch mehr versprochen, aber man kann die Farben nur grob einstellen. Und auch der Rest, das Teil an einen Hub per App zu Steuern geht nicht. Was soll das, Aldi bekommt den Schrott zurück.

All das ist in spätestens 3 Jahren nur noch Plastikmüll.

Finde ich auch so. Ich bin sehr Technikafin, und verschiedene Lichtambienten finde ich auch schön, aber nicht destotrotz; man kann die Lichter ode Heizung an und ausschalten in dem zur Schalter oder Thermostat geht und es betätigt, muss man nur aufstehen und den Hinten bewegen. Man redet heute so viel von Bewegung und Sport, Aktiv und Gesund werden, aber wenn nur kurz vom Sessel aufzustehen muss, dann ist das Zuviel. Abgesehen von den Kosten die das alles hat: lohnt sich das wircklich?

Aus meiner Sicht ist das System von Aldi hoch interessant. Bei Ikea gibt es die 14-Kerze für 12,99 nur in warmweiß, also ohne Farbtemperatursteuerung. Aldi ist mit 14,99 für weißspektrum gegenüber rund 45 (hue white ambiance im Doppelpack als Angebot) sehr günstig. 19,99 für bunt gegenüber hue für 45€ (white and colour ambiance) ist erst recht extrem preiswert.

Während ich bunte Lampen als Spielerei ansehe (ggf. im Wohnzimmer, Partyraum oder Heimkino nett, aber ansonsten nicht erforderlich), ist aus meiner Sicht weißspektrum, also einstellbare Farbtemperatur, ein Komfort, auf welchen ich nicht verzichten möchte.

Dabei ist das Wichtigste nicht die Appsteuerung - und auch Alexa ist eher Spielerei (ganz nett, wenn man die Hände voll hat). Viel wichtiger sind Fernbedienungen, da bei Zigbee die Leuchtmittel als Repeater arbeiten und man letztlich die normalen Lichtschalter nicht mehr ausschalkten sollte. Dort sind die Ikea Fernbedienungen(10€/Stk) um einiges angenehmer als die von Aldi.

Was Gateways angeht: die von Hue und Tradfri sowie die Basis im Echo+ sind am bekanntesten; am besten ist jedoch das Gateway von Dresden Elektronik (RaspBee für den Raspberry Pi). Damit lassen sich sogar nicht Zigbee3.0 kompatible Teile wie Xiaomi Aquara einbinden.

Insgesamt möchte ich auf Farbtemperatureinstellung nicht mehr verzichten. Zum Wachwerden oder intensivem Arbeiten ist kaltweiß definitiv zu empfehlen. Abend (oder nachts, wenn man mal zur Toilette muss) bevorzuge ich warmweiß. Ganz normal benutze ich neutralweiß.

Insofern ist zigbee "alternativlos", weil es gerade nicht darum geht, nur ein Aufstehen zu vermeiden. Die einstellbare Farbtemperatur ist ein echter Wohlfühlgewinn. Wandschalter ("Fernbedienungen") kann man frei plazieren (z.B. habe ich einen hue dimmer am Bett, bei der ich eine Taste auf "alles Licht im Haus aus" und eine auf "Weg zur Toilette an" belegt habe). Die Batterien halten vernünftig lange (ca. 1 Jahr). Da mein Haus mal in zwei Wohnungen geteilt war, habe ich für ein Einfamilienhaus unbrauchbare Verkabelung in einigen Räumen: Kein installierter Schalter am Bett im Schlafzimmer (war urspr. Küche der zweiten Wohnung), Zeitschaltautomat im "Treppenhaus" (ist praktisch inzw. interner Flur - jetzt ist das Treppenhaus "dauer-an" mit per zigbee geschalteten Leuchtmitteln). Dazu teilweise von vorneherein falsch plazierte und fehlende Schalter in den Fluren. All das wird durch zigbee viel einfacher und billiger gelöst, als durch Neuverkabelung durch Elektriker.

Auch ist die klassische "Deckenleuchte" so ein Thema für sich. Heute macht man mehr mit indirekter Beleuchtung; insbesondere Kombinationen aus verschiedenen Leuchtmitteln in einem Raum. Man kennt das bei älteren Wohnzimmern: Mehrere Lichtschalter neben der Tür, einige schalten z.B. Wandlampen oder Steckdosen für Stehlampen. Richtet man sich anders ein, passt die Installation nicht mehr.

Solche Zigbee Leuchtmittel lösen also eine Reihe von Problemen:

1. Einstellung von Farbtemperatur oder Farbe (drahtgebunden gar nicht machbar)

2. Lösen von Installationsproblemen (mit Fernbedienungen als Wandschaltern)

3. Automatisierung von Szenen (auf Knopfdruck beim Verlassen des Hauses oder vorm Einschlafen alles aus, auf Knopfdruck Weg zur Toilette gedimmt warmweiß an, wenn man nachts mal muss, Lichtwecker...)

4. Sprachsteuerung (wenn man z.B. beide Hände voll hat, wenn man Einkäufe in die Küche bringt)

5. Appsteuerrung

Die Reihenfolge habe ich nicht willkürlich gewählt; für mich persönlich ist es vom Wichtigsten zum unwichtigsten.

Als weiteres Beispiel, wo die Alternative sehr aufwändig von der Installation wäre: Ich habe einen Innenhof, in dem auch ein Paketkasten hängt. Beleuchtung ist nur am Hinterhaus (Balkonbeleuchtung). Komme ich in der dunklen Jahreszeit nach hause, kann ich per App die Balkonbeleuchtung anschalten - und muss nicht erst durch den dunklen Innenhof, um dann im Hinterhaus das Licht für den Innenhof anzuschalten.

Im Ergebnis bin ich für mich (mit den Besonderheiten: unglückliche Installation der Elektrik, altes Fachwerkhaus, Wunsch nach Farbtemperatursteuerung...) zu dem Schluss gekommen, dass sich "Smartbeleuchtung" lohnt. Alleine die Kosten eines Umbaus der Elektrik lägen beim Doppelten der Smarthomelösung.

Gerade bei E14 ist die Aldi-Variante sehr günstiug; für alles andere kein wirklicher Vorteil gegenüber Tradfri.

Hab mir heute bei Aldi zwei E14 Lampe geholt. Einfach mal zum testen, ob ich sie als Nachttischleuchten im Schlafzimmer nutzen kann. Der Vorteil mit dem Dimmen liegt da auf der Hand.
Zuerst hat die HUE-App die erste Glühbirne nicht gefunden. Glühbirne hab ich 5 mal an- und ausgemacht zwecks Reset und nochmal versucht, aber nichts. Also Lampe vom Schlafzimmer in den Keller geschleppt, um näher am Router und der HUE-Bridge zu sein. Dann klappte die Verbindung. Wieder zurück ins Schlafzimmer. Noch ein paar Tests gemacht mit verschiedenen Leuchtgraden. Auch mal die Lampe über den Schalter ausgemacht und wieder angemacht. Die Einstellung hat die Lampe behalten und lies sich prima über die HUE-App steuern, dimmen etc.
Lampe über den Schalter gewohnheitsmäßig ausgemacht, 2 Stunden später wieder angemacht, Leucht-Einstellung hat er behalten, aber die App findet die Lampe nicht mehr...ich müsste wohl wieder in den Keller....
Also geht´s morgen zurück zu Aldi. Mit den HUEs hab ich die Probleme nicht.

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