Fitbit Charge HR im Test: Fitness-Tracker mit einfacher Bedienung und angenehmen Design zum überschaubaren Preis

Fitness-Tracker und andere Wearables liegen stark im Trend, müssen sich aber auch auf einem hart umkämpften Markt behaupten. Nachdem Fitbit im vergangenen Jahr bereits das Armband Fitbit Charge veröffentlicht hat, legt das Unternehmen nun nach: Der neue Fitness-Tracker von Fitbit, Fitbit Charge HR, misst neben den Schritten und Kalorien auch die Pulsfrequenz – und das kontinuierlich. Wir haben das Armband für Sie getestet und sagen Ihnen, ob sich der Kauf des Fitness-Trackers lohnt.

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Fitbits neuer Fitness-Tracker, Fitbit Charge HR, erfasst – wie die meisten Fitness-Gadgets, die aktuell auf dem Markt sind – zurückgelegte Schritte, die Distanz, den Kalorienverbrauch und Stockwerke, die bewältigt wurden. Die Innovation an diesem Armband ist, dass es permanent die Pulsfrequenz misst.

Permanente Pulsfrequenzmessung

Fitbit Charge HR enthält die sogenannte PurePulse optical heart rate technology. In der Realität sieht es dann so aus, dass an der Unterseite des Armbands zwei LED-Lichter aufleuchten, die bei Herzschlägen direkt am Handgelenk Veränderungen des Blutvolumens erfassen und mithilfe von abgestimmten Algorithmen von Fitbit den Puls erfassen.

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Durch die Pulsmessung können Nutzer in der Fitbit-App einen genaueren Überblick über den Kalorienverbrauch erhalten. Besonders für Sportler dürfte zudem interessant sein, dass beim Training nun die Fettverbrennung-, Ausdauer- und Belastungsfrequenzzonen angezeigt werden. Sie können somit genau sehen, ob sie ihr Training intensivieren sollten. Fitbit Charge HR ist jedoch auch denjenigen zu empfehlen, die sich nicht sicher sind, wie hoch ihre Ruheherzfrequenz ist und nach einem möglichst einfachen Weg suchen, diese zu messen, ohne gleich auf einen unbequemen Brustgurt zurückgreifen zu müssen.

Für mich waren die immerzu blinkenden LEDs ungewohnt. Auch wenn man diese Lichter beim Tragen am Handgelenk nicht sieht, fallen diese beim Ablegen auf: Der Tracker benötigt zum Teil einige Minuten, um nicht mehr aufzublinken. Fitbit empfiehlt daher, die Herzfreqenzmessung in der App auszustellen, wenn man den Tracker nicht am Handgelenk trägt, um so Fehler in der Messung zu vermeiden.

Nachteil Akku

Da Charge HR kontinuierlich im Einsatz ist, ist die Akkuleistung im Vergleich zum Modell Fitbit Charge geringer. Während Charge rund sieben Tage auskommt, ohne dass es geladen werden muss, verspricht Fitbit für Charge HR eine Akkuleistung von bis zu fünf Tagen. Nach einer längeren Testphase erweist sich diese jedoch als sehr unregelmäßig: Mal hält der Akku tatsächlich fünf Tage, dann wiederum nur drei.

Dies wäre für mich nicht weiter schlimm, würde die Batterie-Anzeige in der App zuverlässig funktionieren. Leider kennt sie aber nur drei Anzeigen: Der Akku ist voll, halb voll oder leer. Da man ein extra Kabel benötigt und kein herkömmliches Micro-USB-Kabel, um den Fitness-Tracker aufzuladen, sollte man diesen also entweder immer bei sich tragen oder das Charge HR alle drei Tage aufladen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Weitere Funktionen

Neben den oben erwähnten Funktionen misst Fitbit Charge HR zudem die Schlafqualität, also die Zeit, die man geschlafen hat und wie oft man aufgewacht ist. Das Armband auch beim Schlafen zu tragen, empfiehlt sich besonders dann, wenn man sehr genaue Werte zur Ruheherzfrequenz erhalten möchte.

Außerdem werden auf dem Displays des Charge HR eingehende Anrufe mit ID angezeigt. Zusätzlich dazu vibriert das Armband, damit man auf den eingehenden Anruf aufmerksam wird. Jedoch kann man den Anruf nicht über den Fitness-Tracker annehmen. Da ich mein iPhone sehr oft auf lautlos eingestellt habe, ist diese Funktion der Anrufer-ID für mich dennoch sehr praktisch, weil ich dadurch auf einige Anrufe aufmerksam geworden bin.

Vor kurzem hat Fitbit seine App  aktualisiert, sodass die Eingabe von konsumierten Lebensmitteln erleichtert wird. Während die Nutzer bisher alle Lebensmittel heraussuchen mussten, können sie nun den Barcode-Scanner per Kamera auf dem iPhone nutzen. Auch wenn ich noch nicht genügend Zeit hatte, um diese neue Funktion auszuprobieren, könnte sie sich als sehr nützlich und Zeit sparend erweisen.

Fazit

Fitbit Charge HR überzeugt in seiner einfachen Anwendung und die dazugehörige Fitbit-App in seiner Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit. Der Fitness-Tracker ist dank der Messung der Pulsfrequenz besonders für Sportler, aber auch für diejenigen geeignet, die viel Wert auf die eigene Gesundheit und Fitness legen. Für einen überschaubaren Preis von 149,95 Euro erhält man viele Funktionen und ein angenehmes Design, das nicht zu klobig am Handgelenk aussieht.

Testergebnis
ProduktnameFitbit Charge HR
HerstellerFitbit
Preis149,95 €
Webseitehttp://www.fitbit.com/de
Pro
  • Pulsfrequenzmessung
  • Anrufer-ID
  • Anzeige der Schlafqualität
Contra
  • Akku-Laufzeit & -anzeige in der App
Bewertung
1,4sehr gut

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