Hell, heller, BenQ.

BenQ WiT, die neue Arbeitsplatz- und E-Reading-Leuchte im Test

Mit der LED-Arbeitsplatzleuchte WiT will BenQ Licht ins Dunkel vieler Arbeitszimmer bringen: Nur wer gut sieht, kann an Bildschirmarbeitsplätzen auch wirklich gute Arbeit leisten. Wir haben „die weltweit erste e-Reading Leuchte“ in der Praxis ausprobiert.

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Die WiT wird in einem gigantischen Karton geliefert. Der lässt, zumindest auf den ersten Blick, einen Bastel-Marathon vom Schlage einer Ikea-Schrankwand befürchten. Doch diese Sorge stellt sich als vollkommen unbegründet heraus, denn der Aufbau geht kinderleicht von der Hand und beschränkt sich auf das Aufstecken der Lampe und dessen Festschrauben auf den massiven Standfuß. Durch zwei Gelenke und einen Kugelkopf-Halterung ist die Schreibtischlampe zudem schnell in die gewünschte Position gebracht. Die Mechanik erweist sich dabei als solide, die Lampe wird verlässlich in Position gehalten. Die Stromzuleitung erfolgt über ein großzügig bemessenes und mit Stoff umwobenes Kabel, das an ein Steckernetzteil angeschlossen wird. Dabei ist die Steckverbindung fest genug, um sich nicht von selbst zu lösen und zugleich locker, um sich bei einem Stolpern über das Kabel selbst zu lösen – fast so, wie man es von Apples MagSafe-Anschluss kennt. Ein- und ausgeschaltet wird die WiT direkt an der Lampe selbst, hierzu reicht das sanfte Berühren des Chrome-glänzenden Metallrings am Lampenkopf.

Die Verarbeitung ist hochwertig
Die Verarbeitung ist hochwertig (Bild: Stefan Molz)

Der Drehknopf dient dem Anpassen von Helligkeit und Lichttemperatur
Der Drehknopf dient dem Anpassen von Helligkeit und Lichttemperatur (Bild: Stefan Molz)

Die Leuchtmittel sind fest im außergewöhnlich geformten Lampenkopf verbaut und lassen sich vom Anwender nicht wechseln. Die geschwungene Form des Lampenkopfs sorgt dafür, dass der Arbeitsplatz in einer deutlich breiteren Fläche als bei der Nutzung herkömmlicher Arbeitsplatzlampen ausgeleuchtet wird. BenQ nennt diese auch in der Praxis relevante Designidee „Smile-Curve“, eine rund 90 Zentimeter breite Fläche wird dabei in helles, flimmerfreies Licht getaucht, das von LEDs erzeugt wird. Die vom Hersteller angegebene Beleuchtungsstärke beträgt im Extrem bis zu 1800 Lux, lässt sich aber über einen Drehknopf manuell anpassen. Über diesen lässt sich aber nicht nur die Helligkeit einstellen, sondern auch die Farbtemperatur zwischen 2700 und 5700 K anpassen: Bei kühlerem Licht lässt sich konzentrierter Arbeiten, warmweißes Licht hingegen entspannt – iPhone- und iPad-Anwender kennen diesen Effekt aus dem so genannten „Night Shift“-Modus, der mit iOS 9.3 eingeführt wurde. Berührt man den als Ein-/Ausschalter agierenden Metallring für circa zwei Sekunden, wird der intelligenter Bildschirm-Modus aktiviert. Dieser reduziert Spiegelungen durch eine an die aktuelle Lichtsituation angepasste Helligkeit und eine zur Mitte des Bildschirms abfallende Helligkeit – ist dieser Modus aktiv, weist eine kleine grüne Status-LED am Lampenknopf darauf hin.

Der Metallring dient als Ein- und Ausschalter und zum Aktivieren des intelligenten Bildschirmmodus
Der Metallring dient als Ein- und Ausschalter und zum Aktivieren des intelligenten Bildschirmmodus (Bild: Stefan Molz)

Die beiden Gelenke sind leicht zu justieren und halten die Lampe dennoch stabil
Die beiden Gelenke sind leicht zu justieren und halten die Lampe dennoch stabil (Bild: Stefan Molz)

Potenzielle Käufer haben die sprichwörtliche Qual der Wahl, denn die WiT wird in fünf verschieden Farbvarianten angeboten. Nahezu Ton in Ton mit dem bei Macs noch immer vorherrschenden Alu-Look geht dabei das Modell in „Galaxy Silber“. In Rot, Grün, Blau und Gold setzt die WiT hingegen interessante Farbakzente - gefärbt sind dabei immer nur die Stoffummantelung des Kabels und der Lampenkopf. Sockel und andere Teile kommen hingegen immer im  sachlich-schlichten Weiß daher.

Nahezu Ton in Ton zum Alu aktueller Macs geht die Farbvariante in „Galaxy Silber“, doch auch die anderen Farben machen was her
Nahezu Ton in Ton zum Alu aktueller Macs geht die Farbvariante in „Galaxy Silber“, doch auch die anderen Farben machen was her (Bild: BenQ)

Mit der WiT liefert BenQ eine hervorragende Arbeitsplatzleuchte, die sich bestens für den Einsatz am Schreibtisch eignet – und das nicht nur bei der Arbeit mit Excel, Word und Co. sondern auch beim Spielen, Lesen und all den anderen Dingen, die heutzutage vor an einem Bildschirm statt auf Papier und Pappe stattfinden.

Fünf Farbvarianten stehen zur Auswahl
Fünf Farbvarianten stehen zur Auswahl (Bild: BenQ)

Wo viel Licht fällt, ist aber auch immer ein klein wenig Schatten zu finden – so auch bei BenQ Arbeitsleuchtendebüt. Wird die WiT direkt über die Steckdose geschaltet, leidet diese an Gedächtnisverlust. Statt die zuletzt aktive Einstellung zu aktivieren, strahlt die Lampe beim Schalten über eine Steckdose immer hell und leuchtend weiß. Zudem wird der edle Eindruck in Bezug auf Materialwahl und Verarbeitung ein klein wenig durch die Plastikeinfassung des Drehknopfs gedämpft.

Fazit

Die WiT liefert hervorragendes Licht zum Arbeiten und Lesen an Bildschirmen und Displays aller Art. Das schlichte Design weiß zu gefallen, die Verarbeitung ist hochwertig, der Preis angemessen.

Testergebnis
ProduktnameWiT
HerstellerBenQ
Preis199 €
Webseitewww.wit-lighting.com
Pro
  • massiver Standfuß, sehr gutes und auf Wunsch auch sehr helles Licht, unterschiedliche Farbtemperaturen wählbar, intelligenter Bildschirm-Modus, verschiedene Farbvarianten
Contra
  • verliert aktuelle Einstellung nach Trennung vom Netz (Schaltsteckdosen)
Bewertung
1,4sehr gut

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