Die regelmäßige Sicherung von Datenbank, Plug-ins, Themes und der Mediathek ist die Grundvoraussetzung für den entspannten Schlaf des Webmasters. Bei kniffligen Experimenten am Quellcode, aber auch durch ein inkompatibles Update oder schlichtweg einen defekten Massenspeicher entflieht so manche Webseite schon mal ins Nirvana. Ein Backup ermöglicht die relativ schnelle Wiederherstellung der Daten.
Die freie Variante des Onlinespeicherdienstes protzt schon in der kostenlosen Variante mit 15 GB Speicher, Abomodelle mit 100 GB (für 1,99 US-Dollar pro Monat) oder gar 1 TB (für 9,99 US-Dollar pro Monat) sind auch auch für Privatnutzer leicht zu finanzieren. Firmenkunden können bis zu 30 TB bei Google mieten. www.google.com/drive
Natürlich kannst du die Sicherung der gewünschten Elemente etwa mit einem FTP-Client auch selbst vornehmen, was jedoch nicht sonderlich komfortabel ist und auch keine zeitabhängigen automatischen Backups ermöglicht. Viele Webhosting-Anbieter sichern darüber hinaus die auf ihren Servern hinterlegten Daten und bieten die Möglichkeit, sie bei Problemen wieder einzuspielen. Möchtest du dich auf letztere Lösung verlassen, solltest du allerdings sicherstellen, dass du das Backup jederzeit herunterladen darfst. Eine Datensicherung, über die du nicht die volle Kontrolle hast, ist letztlich immer ein Spiel mit dem Feuer.
Backup in der Cloud mit UpdraftPlus
Das WordPress-Plug-in-Verzeichnis hält eine ganze Reihe freier wie kostenpflichtiger Erweiterungen bereit, die dir die Zusammenstellung der Daten abnimmt, um sie fein säuberlich auf dem Hostserver für eventuelle Wiederherstellungen zu lagern. Hast du genug Platz in deinem Cloudspeicher übrig, bietet sich dieser als zusätzlicher Backup-Standort geradezu an. Besonders Google zeigt sich in Sachen Kapazität gern großzügig und stattet seinen Onlinespeicherdienst schon in der kostenlosen Variante mit üppigen 15 GB aus. Was liegt also näher, als die komplette WordPress-Installation hier zu spiegeln – zumal sie dadurch bei Nutzung des Desktop-Clients von Google Drive für den Mac automatisch auch auf der eigenen Festplatte landet?
UpdraftPlus ist durch zahlreiche Plug-ins erweiterbar. So steht für knapp 9 Euro eine erweiterte Google-Drive-Unterstützung bereit, die das Sichern des WordPress-Backups an beliebigen Stellen deiner Ablage in Unterordnern gestattet – das ist praktisch, wenn du mehrere Installationen verwaltest. Alle Plug-ins auf einmal erstehst du als Privatnutzer zum Preis von 65 Euro. Auf der Webseite des Unternehmens findest du eine Übersicht der im Premium-Paket enthaltenen Erweiterungen. www.updraftplus.com
UpdraftPlus automatisiert genau diesen Vorgang: Das WordPress-Plug-in stellt die Verbindung zu Google Drive her und schiebt das Backup in die Cloud. Dass der Speicherort innerhalb von Google Drive – in der kostenlosen Version der Erweiterung – nicht frei wählbar ist und UpdraftPlus im Falle mehrerer Domains auch keine Unterordner bietet, ist leicht zu verschmerzen. Dummerweise ist die Konfiguration komplizierter als zum Beispiel das Zusammenspiel mit Dropbox: Du musst in der Google-API-Konsole die Laufwerk-API aktivieren, um dort eine Client-ID zu erstellen und die erforderlichen Daten an den richtigen Stellen der Plug-in-Voreinstellungen einzutragen. Ging das zu schnell? Kein Problem, unser Step-by-Step-Workshop führt dich durch die Installation.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "UpdraftPlus verwandelt Google Drive in WordPress-Backup" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.