iOS 16: So funktioniert der Blockierungsmodus am iPhone
Was bringt der neue Blockierungsmodus? Für wen eignet er sich?
Während Samsung mit Knox seit Jahren einen abgesicherten Modus für zahlreiche Geräte bietet, führt Apple mit iOS 16 einen ähnlichen Modus ein, der allerdings eines anders macht als das Android-Pendant. Laut Apple handelt es sich dabei weniger um ein separates gesichertes Profil, sondern soll viel mehr Nutzer:innen von Cyberangriffen schützen, indem deine Aktivitäten beschränkt werden. Der iPhone-Hersteller schreibt dazu:
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Der Blockierungsmodus ist eine extreme, optionale Schutzmaßnahme, die nur angewendet werden sollte, wenn du annimmst, von einem ausgefeilten Cyberangriff betroffen zu sein. Wenige Menschen sind jemals von solch einem Angriff betroffen.
Wenn sich das Gerät (iPhone) im Blockierungsmodus befindet, funktioniert das Gerät nicht mehr wie üblich.Apps, Websites und Funktionen sind zur Sicherheit stark eingeschränkt. Bestimmte Funktionen sind gar nicht mehr verfügbar.
Wie sich aus der Beschreibung entnehmen lässt, ist der Blockierungsmodus nichts für durchschnittliche iPhone-Nutzer:innen, sondern richtet sich stattdessen an eine kleine Personengruppe, die besonders anfällig für mögliche Angriffe ist. Damit sollen auch staatliche Spyware-Attacken durch Pegasus oder andere Anwendungen weitestgehend verhindert werden.
Wie schützt dich der Blockierungsmodus von iOS 16?
Apple möchte für eine kleine Personengruppe mehr Datenschutz bereitstellen und führt daher den Blockierungsmodus ein. Dieser schränkt die Funktionalität des iPhones stark ein, um mögliche Angriffe zu verhindern. Wenn sich das Gerät (iPhone) im Blockierungsmodus befindet, sind Apps, Websites und Funktionen zur Sicherheit stark begrenzt. Bestimmte Funktionen sind gar nicht mehr verfügbar. Zur Einführung des neuen Features stehen folgende Sicherheitsmaßnahmen bereit:
- Nachrichten: Die meisten Arten von Nachrichtenanhängen außer Bildern sind blockiert. Einige Funktionen, wie beispielsweise Link-Vorschauen, sind deaktiviert.
- Surfen im Internet: Bestimmte komplexe Webtechnologien, wie die Just-in-Time (JIT) JavaScript-Kompilierung, sind deaktiviert, es sei denn, Nutzer:innen schließen eine vertrauenswürdige Website vom Blockierungsmodus aus.
- Apple Services: Eingehende Einladungen und Serviceanfragen, einschließlich FaceTime-Anrufe, werden blockiert, wenn Nutzer:innen den:die Initiator:in zuvor nicht angerufen oder eine Anfrage gesendet haben.
- FaceTime: Eingehende FaceTime-Anrufe von Personen, die du zuvor nicht angerufen hast, werden blockiert.
- Geteilte Alben: Geteilte Alben werden aus der Fotos-App entfernt und neue Einladungen für „Geteilte Alben" werden blockiert.
- Geräteverbindungen: Kabelverbindungen zu anderen Geräten oder Zubehör werden blockiert, solange das Gerät (iPhone) gesperrt ist.
- Profile: Konfigurationsprofile können nicht installiert werden und das Gerät kann sich nicht in ein Mobile Device Management (MDM) anmelden, wenn der Sperrmodus aktiviert ist.
So aktivierst du den Blockierungsmodus in iOS 16
Anders als bei anderen Funktionen des neuen Betriebssystems wird der Blockierungsmodus nicht standardmäßig aktiviert, sondern muss manuell eingeschaltet werden. Dazu öffnest du die Einstellungen-App und wählst den Eintrag „Datenschutz & Sicherheit“ aus. Scrolle nun bis ans untere Ende und tippe auf „Blockierungsmodus“. Nach einer ersten Erklärung tippst du auf „Blockierungsmodus aktivieren“. Danach wirst du auf zahlreiche Einschränkungen hingewiesen, die sich durch die Nutzung des Modus ergeben. Bist du damit einverstanden, tippst du erneut auf „Blockierungsmodus aktivieren“. Du erhältst eine weitere Warnung und wählst abschließend „Aktivieren und neu starten“ aus. Dein Gerät wird jetzt neu gestartet und diverse Funktionen werden deaktiviert. Du kannst den Modus jederzeit wieder auf selbigen Weg deaktivieren.
Wirst du den neuen Blockierungsmodus nutzen? Sollte Apple dir erlauben, welche Features gesperrt werden sollen und welche nicht? Lass es uns in den Kommentaren wissen.
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