So gelingen deine guten Vorsätze!

Fit ins neue Jahr mit Apple

Der Weihnachtsbraten liegt schwer im Magen und die Silvesterparty steckt dir in den Knochen? Und jetzt willst du mit einem flauen Gefühl im Bauch auch noch deine Neujahrsvorsätze in die Tat umsetzen und fitter werden? Keine Sorge, dein iPhone und deine Apple Watch können dich dabei unterstützen! Wir zeigen dir, wie das geht.

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Jedes Jahr aufs Neue nehmen sich viele Menschen vor, sich mehr zu bewegen, abzunehmen und allgemein fitter zu werden. Doch oft siegt der Alltagstrott über die guten Vorsätze. Die Motivation schwindet, die Zeit wird knapp und der Weg ins Fitnessstudio streckt sich unüberwindbar in die Länge. Wie kannst du die fehlende Motivation überwinden und deine Fitnessziele erreichen? Für Apple-Fans ist die Antwort klar: mit dem iPhone und der Apple Watch!

Apple hat die Apple Watch in den vergangenen Jahren zu einem echten Fitness-Kraftpaket ausgebaut. Sie ist weit mehr als ein einfaches Gadget – sie kann zum Herzstück deiner Work-outs werden, wenn du weißt, wie du sie richtig einsetzt. Aber auch ohne Smartwatch kannst du seit iOS 16 einige Fitness-Features nutzen, die Apple bisher nur Apple-Watch-Nutzenden vorbehalten hat.

Was kann die Apple Watch?

Den vollen Funktionsumfang genießt du natürlich mit der Apple Watch. Der Sport-Computer am Handgelenk sammelt wichtige Daten, die dir helfen, deine Fitnessaktivitäten aufzuzeichnen. Der optische Herzsensor, der in allen aktuellen Apple-Watch-Modellen (Series 10, SE 2 und Ultra 2) verbaut ist, misst deinen Herzschlag kontinuierlich, sowohl während des Trainings als auch im Alltag. Daraus berechnet die Apple Watch nicht nur deine Herzfrequenz, sondern auch deinen ungefähren Kalorienverbrauch.

Zusätzlich verfügt die Apple Watch über Sensoren zur Bewegungsmessung, wie den Gyro- und Beschleunigungssensor und das Pedometer (Schrittzähler). Zusammen mit der gemessenen Herzfrequenz liefern diese Sensoren präzise Trainingsdaten: zurückgelegte Schritte, Schrittlänge, Cardiofitness, Cardioerholung und vieles mehr. So hast du deine Fitness immer im Blick.

Aber was bringen all diese Daten, wenn du sie nicht auswerten kannst? Keine Sorge, Apple hat mit der Fitness-App eine umfassende Lösung geschaffen, um deine Fitnessdaten zu sammeln, zu vergleichen und auszuwerten. Die App ist sowohl auf dem iPhone als auch auf dem iPad und der Apple Watch verfügbar.

Geistige Gesundheit

Eine positive Entwicklung der heutigen Zeit ist, dass neben der körper­lichen Fitness auch die geistige Gesundheit immer mehr in den Fokus rückt. Denn erwiesenermaßen bedingt das eine das andere.
Und so hat auch Apple in den vergangenen Jahren sein Engagement für die psychische Gesundheit seiner Nutzerinnen und Nutzer deutlich verstärkt und gibt ihnen Tools zur Unterstützung des mentalen Wohlbefindens an die Hand. Da die Psyche allerdings (noch) nicht direkt messbar ist, kommen Frage­bögen zur Anwendung.
Zunächst einmal kannst du deine Gefühlslage und tägliche Stimmung (etwas versteckt) in der Health-App auf iPhone und iPad sowie in der Achtsamkeit-App auf der Apple Watch festhalten. Hier kannst du durch intuitive Formen scrollen und deinen Gemütszustand auf einer Skala von „Sehr angenehm“ bis „Sehr unangenehm“ einordnen. Zusätzlich kannst du spezifische Emotionen angeben und Faktoren auswählen, die deine Gefühle beeinflussen.
Überdies findest du auch Frage­bögen zum Angststörungs- und Depressionsrisiko in der Health-App. Natürlich bieten diese nur eine grobe Einschätzung und ersetzen keinen Arztbesuch. Wenn du also glaubst, Hilfe zu benötigen, wende dich unbedingt an deinen Hausarzt oder die Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111.

Trainings auf der Apple Watch

Die Trainings-App auf der Apple Watch bietet dir eine riesige Auswahl an Trainingsformen – über 80 verschiedene Sportarten, von Gehen, Laufen und Radfahren über Schwimmen und Yoga bis hin zu Rudern, Basketball und Surfen.

Startest du ein Training, erfasst die Apple Watch präzise Daten zu deiner Bewegung und Intensität. Bei weniger gängigen Sportarten wie Paddeln oder Tischtennis greift die Apple Watch auf Durchschnittswerte zurück, um deinen Kalorienverbrauch zu berechnen.

Ein cooler Trick der Apple Watch: Sie erkennt, wenn du trainierst, auch ohne dass du ein Training manuell startest. Sie schlägt dir dann ein passendes Training vor, das du bestätigen kannst.

Mit den neuesten watchOS-Versionen hat Apple die Trainings-App um weitere praktische Funktionen erweitert. Du kannst jetzt individuelle Trainings erstellen, indem du verschiedene Phasen wie Aufwärmen, Training und Cooldown kombinierst. Die Apple Watch erinnert dich dann per Siri oder haptischem Feedback an den Beginn der nächsten Trainingsphase.

Als Läuferin und Läufer profitierst du von Messwerten wie Schrittlänge, Bodenkontaktzeit und vertikaler Oszillation. Außerdem kannst du die Trainingsansicht individuell anpassen und dir während des Work-outs die wichtigsten Daten anzeigen lassen, zum Beispiel Trainingsringe, Pace, Höhenmeter oder Herzfrequenz-Zonen.

Der ideale Fitness-Helfer?

Die Apple Watch ist mehr als nur eine Sammlung von Trainingsmöglichkeiten. Das „Ringe schließen“ motiviert dich, aktiv zu werden. Die Apple Watch registriert selbst kleine Bewegungen im Alltag und trägt sie zum Bewegungsring bei. So wirken deine Fitnessziele gleich viel erreichbarer.

Das gamifizierte Motivationsprinzip mit Auszeichnungen für erreichte Tages-, Wochen- und Monatsziele spornt zusätzlich an. Die Apple Watch hilft dir dabei, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln und langfristig am Ball zu bleiben. Durch die ständige Präsenz am Handgelenk und optionale Erinnerungen per Push-Benachrichtigung vergisst du deine Fitnessziele nicht.

Beachte, dass alle Videos ausschließlich in englischer Sprache vorliegen – auf Wunsch mit deutschen Untertiteln.
Beachte, dass alle Videos ausschließlich in englischer Sprache vorliegen – auf Wunsch mit deutschen Untertiteln. (Bild: Apple)

Apple Fitness+

Neben dem optimalen Fitness-Tracker und der passenden App für die Auswertungen hat Apple inzwischen auch ein ganzes Fitnessstudio im Angebot. Damit ist natürlich kein physischer Raum gemeint, sondern vielmehr ein digitales Angebot aus zahlreichen Video-Anleitungen. Doch wie du in einem realen Fitnessstudio eine Mitgliedschaft bezahlen musst, musst du Fitness+, so heißt der sportliche Streamingdienst, ebenfalls abonnieren. Aktuell kannst du das Angebot einen Monat lang kostenfrei ausprobieren. Hast du dir gerade ein neues Apple-Gerät wie eine Apple Watch gekauft, ist es gut möglich, dass du Fitness+ sogar drei Monate ausprobieren darfst. Öffne auf deinem neuen Gerät also in jedem Fall einmal die Fitness-App, um zu prüfen, ob du in den Genuss kommst.

Egal, welches Angebot du nutzen darfst, nach Ablauf der Testphase musst du den Dienst für 10 Euro im Monat oder 80 Euro im Jahr (was 6,66 Euro/Monat entspricht) abonnieren. Wenn du ohnehin bereits andere Apple-Dienste wie Apple TV+ oder Apple Music bezahlst und mit der Familie teilst, kann sich unter Umständen „Apple One Premium“ lohnen. Hier bekommst du für 35 Euro im Monat alles, was Apple zu bieten hat: iCloud+ mit 2 TB Onlinespeicher, den Videostreamingdienst Apple TV+, den Musikstreamingdienst Apple Music, das Gaming-Abo Apple Arcade und eben Fitness+.

Überblick: So findest du dich in der
Fitness-App auf dem iPhone zurecht

Was bietet Fitness+?

Apples Fitness-Abo ist vergleichbar mit Apps wie Gymondo, Freeletics oder Fitnessraum, bei denen du vor einem Bildschirm den Anweisungen einer Trainerin oder eines Trainers folgst. Fitness+ bietet inzwischen Videos zu folgenden 12 Aktivitätsarten: Krafttraining, HIIT (also High Intense Intervall Training), Core (Übungen für den Rumpf), Tanzen, Kick-boxen, Radfahren, Laufband, Rudern, Yoga, Pilates, achtsames Cooldown und Meditation.

Alles Sportarten also, die du bequem und vor Wetter geschützt zu Hause ausüben kannst. Bestenfalls natürlich vor einem großen Bildschirm. Daher gibt es die Fitness-App auch auf Apples Settop-Box Apple TV. Zum Ausprobieren reicht aber auch erst einmal ein iPad oder sogar ein iPhone.

Um das passende Work-out zu finden, kannst du Filter nach Trainer oder Trainerin, Musik und Dauer setzen. Es gibt sogar Trainings-Reihen mit exklusiver Musik von Stars wie Taylor Swift, The Weeknd, Daft Punk, und neuerdings auch Rihanna, Britney Spears, U2 und Usher.

Die Work-outs werden stets von drei Personen gezeigt, von denen eine eine etwas leichtere Variante der Übungen macht. So kannst du dich an dem orientieren, was dein Fitness-Level zulässt. Vieles kannst du ohne Equipment nachmachen, einige Work-outs setzen aber Zubehör wie Hanteln oder Matten voraus. Andere wie Radfahren, Laufen oder Rudern funktionieren, na klar, nur mit dem entsprechenden Gerät.

Das Angebot von Fitness+ wächst stetig. Jede Woche kommen neue Work-outs hinzu und Apple erweitert den Katalog regelmäßig um neue Trainingsformen. Du kannst Work-outs auf deinem iPhone speichern und offline nutzen, zum Beispiel als Ergänzung in einem echten Fitnessstudio.

Neu bei Fitness+ sind die sogenannten Kollektionen. Diese Trainingspläne helfen dir, bestimmte Ziele zu erreichen, zum Beispiel bestimmte Körperbereiche zu trainieren, deine allgemeine Fitness zu verbessern oder zu entspannen. Es gibt auch spezielle Zusammenstellungen für Schwangere, ältere Menschen und Menschen, die sich auf die Skisaison vorbereiten wollen.

Was brauche ich für ­Fitness+?

Mit einem Großteil der Übungen kannst du direkt loslegen. Für Aktivitäten wie HIIT, Tanzen oder Kickboxen benötigst du neben ausreichend Platz nichts weiter als geeignete Kleidung und Sportschuhe. (Wobei, ganz zur Not sind auch diese zu vernachlässigen).
Für alles, was du am Boden machst – Yoga-Posen wie die Kobra oder Bauchmuskelübungen beim Core-Training – solltest du in eine (Yoga-)Matte investieren. Apple setzt in den eigenen Videos wohl auf Yogamatten der Marke Manduka, die je nach Dicke ganz schön ins Geld gehen (ab 50 Euro). Anfangs tut’s ein dicker Teppich sicherlich auch. Den Yogablock aus Kork, den wir bislang noch nie gebraucht haben, gibt es ebenfalls von Manduka zu einem Preis von 24 Euro.
Beim Krafttraining kommen dann auch schon mal Hanteln zum Einsatz. Auch hier setzt Apple natürlich nur das Beste ein: Die mit Gummi überzogenen Kurzhanteln von Rogue starten bei etwa 50 Euro pro Paar (je 5 kg). Noname-Produkte gibt es schon für die Hälfte. Eine weitaus höhere Investition erfordern die Work-outs mit Laufband, Rudergerät und Fahrrad. Für Ersteres kommen bei Apple Geräte der Marke Technogym zum Einsatz. Das Modell „Myrun“ schlägt beispielsweise mit 3.350 Euro zu Buche. Das exklusiv für Apple gefertigte Rudergerät „Row HX“ von Life Fitness kostet knapp 1.500 Euro. Mit 800 Euro etwas günstiger ist das Speedbike 700IC von Schwinn Fitness.

Du kannst dir auch eigene Trainingspläne erstellen. Dazu wählst du die Tage aus, an denen du Zeit für Sport hast und legst sowohl die Gesamtzeit pro Tag, als auch die Länge des Plans in Wochen fest. Anschließend wählst du noch die Aktivitätsarten, die dir zusagen, beispielsweise HIIT, -Tanzen und Achtsames -Cooldown. Abschließend kannst du den Plan  überprüfen und Details festlegen, wie ob du Geräte nutzen willst oder welche Trainer und Musik du bevorzugst.

Für alle, die nicht gern allein spazieren oder joggen, bietet Apple „Time to Walk“ und „Time to Run“ an – auditive Unterhaltung mit bekannten Persönlichkeiten. Neue Episoden mit Gästen wie Al Roker, Trixie Mattel, Lilly Singh, Common und Colman Domingo wurden kürzlich hinzugefügt.

Der große Vorteil von Fitness+ ist die nahtlose Integration ins Apple-Ökosystem. Deine Aktivitäten werden detailliert in der Fitness-App angezeigt. Du kannst Trainings über alle deine Apple-Geräte starten und während des Trainings deine Trainingsringe, Herzfrequenz und den Kalorienverbrauch im Blick behalten. Auch das gemeinsame Trainieren (wenngleich örtlich getrennt) ist indes dank SharePlay-Funktion möglich.

Fazit

Apple versucht es dir so leicht wie möglich zu machen, eine sportliche Routine zu etablieren. Im Grunde genügt dein iPhone und – wenn du im Wohnzimmer herumhampeln magst – ein Fitness+-Abo. Wichtig ist, dass du einfach anfängst – ganz unabhängig vom Jahreswechsel – und dranbleibst. Denn deine Gewohnheiten ändern sich nicht über Nacht. Gib dir also Zeit und übertreibe es am Anfang nicht. Hier kann wiederum eine Apple Watch eine große Hilfe sein, da sie die Herzfrequenz während deiner Work-outs misst und dich warnt, solltest du in den ungesunden anaeroben Bereich kommen.

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