Die derzeit 5 größten Produkt-Enttäuschungen von Apple: Von wegen Update

iPhone, iPad und MacBook Pro – es gibt Geräte, die Apple jedes Jahr neu auflegt, das heißt ein Update spendiert, was – je nach Produkt – mal größer und mal kleiner ausfallen kann. Gleichzeitig gibt es aber auch Geräte, die Apple stiefmütterlich behandelt. Von Updates ist hier – wenn überhaupt – nur sehr wenig zu spüren. Wir stellen Ihnen fünf Produkte vor, die auf das Abstellgleis geraten sind beziehungsweise bei denen Apple mit Innovationen sowie kreativen Ideen gespart hat.

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CarPlay

Die schicke Oberfläche von iOS im Auto nutzen, ohne dabei das iPhone in einen lästige Halterung zu quetschen und diese dann unelegant per Saugstöpsel ans Innere der Windschutzscheibe zu kleben – eine interessante Vorstellung, die es genau genommen bereits gibt und die sich Apple CarPlay nennt. Wie gesagt, es gibt sie, aber wirklich voran geht es damit nicht. Genau genommen macht sich das Gefühl breit, Apple CarPlay trete seit seiner offiziellen Vorstellung auf dem Genfer Autosalon letztes Jahr auf der Stelle.

CarPlay tritt auf der Stelle
CarPlay tritt auf der Stelle (Bild: Apple)

Sicherlich, immer wieder kommt eine App hinzu, doch wirklich vom Hocker hauen diese niemanden. An was das liegt? Nun, die Antwort ist gänzlich einfach. Apple öffnet das System beziehungsweise die Schnittstellen nur für ein paar ausgewählte Hersteller. Alle anderen haben das Nachsehen, wozu auch die Hersteller professioneller Navigationslösungen, wie TomTom und Navigon, gehören, deren Konkurrenz Apple offensichtlich fürchtet. Kein Wunder, kommt Apple Maps nicht einmal annähernd an die Profi-Apps heran – dass Apple Maps nicht nur das Datenvolumen, sondern gerade im Ausland, wo Navis häufig zum Einsatz kommen, aufgrund der hohen Roaming-Gebühren auch den Geldbeutel schröpfen, sind nur zwei der Probleme.

Viel hat sich bei Apple CarPlay noch nicht getan, und es bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich die Auto-Integration entwickeln wird. Derzeit ist keine klare Richtung zu erkennen.

Apple TV

Ähnlich stiefmütterlich behandelt Apple seine Set-Top-Box Apple TV. Während die Branche gegen Ende Mai zuversichtlich war, dass Apple im Rahmen der WWDC 2015 nun endlich eine überholte Version vorstellen wird, stellte sich die Euphorie nur wenige Wochen darauf ein. Und so traf es dann auch ein. Die Apple Keynote der WWDC 2015 ging vorüber, doch von einem neuen Apple TV fehlte weit und breit jede Spur.

Apple TV hinkt der Konkurrenz hinterher
Apple TV hinkt der Konkurrenz hinterher (Bild: Apple)

Doch langsam sollte sich Apple Gedanken machen, wie es um das kleine schwarze Kästchen steht, denn die Konkurrenz hat hier schon längst Überhand gewonnen. Laut dem Marktforschungsunternehmen Park Associates haben gerade in Apples Heimatland USA gegen Ende 2014 mehr Menschen den HDMI-Stick Google Chromecast als die Set-Top-Box Apple TV gekauft. In Zahlen bedeutet das, Google hält einen Markanteil von 20 Prozent, während Apples Set-Top-Box von 26 auf 17 Prozent gesunken ist.

Google Chromecast läuft Apple TV den Rang ab
Google Chromecast läuft Apple TV den Rang ab (Bild: Google)

Kein Wunder, fehlt der Set-Top-Box nicht nur das Killer-Feature, das gewisse Etwas, das Alleinstellungsmerkmal, sondern auch jede Menge Apps, ohne die Apple TV eigentlich nicht beziehungsweise nur sehr eingeschränkt zu gebrauchen ist.

In naher Zukunft könnte sich das jedoch ändern. Wenn die Gerüchteküche stimmt, dann befindet sich Apple nun vermehrt in Gesprächen mit Content-Anbietern. Sollten diese Dialoge fruchten, könnte uns schon bald eine neue und vor allem massiv überarbeitet Set-Top-Box ins Haus stehen.

Mac mini

Klein, fein und vor allem günstiger als so manch anderer Mac – also ein Mac für die Massen. So hatte ihn Apple damals eingeführt. Anfangs haben die Entwickler auch noch ordentlich daran gebastelt. Immer stärkere Prozessorleistung, immer mehr Speicher und auch das Design hat sich (zum positiven) geändert.

Mac mini ist klein, aber nicht so fein
Mac mini ist klein, aber nicht so fein (Bild: Apple)

Ende letztes Jahr hat Apple zwar ein neues Modell herausgebracht, doch dazwischen lagen rund zwei Jahre Update-Pause. Und trotz Update lässt der Mac mini noch viele Wünsche offen. So ist das High-End-Modell Benchmarks zufolge langsamer als das High-End-Modell des Vorgängers. Außerdem hat Apple beinahe alle Bauteile fest verlötet, was eine Aufrüstung nahezu unmöglich macht. Auch hat das Unternehmen aus Cupertino selbst in der teueren Version auf einen Quad-Core-Prozessor verzichtet und setzt stattdessen weiterhin auf den schwächeren Dual-Core-Prozessor, vermutlich um den Preis niedrig zu halten.

Dafür bietet Apple wieder die Aufrüst-Option auf 2 TB Speicherkapazität an. Dies gilt jedoch nur für das teuerste Modell in Kombination mit einem Fusion Drive.

iPad mini 3

Eine der wohl größten Update-Enttäuschungen, wenn man hier überhaupt den Begriff Update verwenden möchte, ist das iPad mini 3. So groß war die Hoffnung und so klein die Freude, als Apple das Tablet vorstellte. Letztendlich lässt sich salopp sagen: Das iPad mini 3 ist nichts anderes als das iPad mini 2 mit TouchID, Apples Fingerabdrucksensor. Ach ja, ein goldenes Mäntelchen hat es auch bekommen, doch davon hat man bis auf Augenfreude (wenn überhaupt) nichts.

iPad mini 3 ist nichts anderes als das iPad mini 2 mit Touch ID und Goldgewand
iPad mini 3 ist nichts anderes als das iPad mini 2 mit Touch ID und Goldgewand (Bild: Apple)

Das heißt zwar noch lange nicht, dass das iPad mini 3 seine Aufgaben nicht zuverlässig erfüllt. Im Gegenteil, wie unser Test zeigt. Wer auf die Touch ID verzichten kann und nichts von goldener Farbe hält, der kann getrost zum Vorgängermodell, dem iPad mini 2, greifen und spart dabei nicht an technischer Leistung, sondern an Barem.

iPod shuffle

Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen aussieht, aber mein erster iPod war der iPod mini – viele können sich an den Winzling vielleicht gar nicht mehr erinnern. Streng genommen war es mein erstes Apple-Produkt, und ich war stolz darauf. Zurecht. Was ich damit sagen möchte: Der iPod hat den Musikgenuss für unterwegs revolutioniert. Und um so trauriger war es, als der iPod Classic zu Grabe getragen wurde.

Beim iPod shuffle leuchten die Farben, nicht aber der Speicher
Beim iPod shuffle leuchten die Farben, nicht aber der Speicher (Bild: Apple)

Dafür durfte der iPod touch, der iPod nano und der iPod shuffle weiterleben – wenigstens bis Journalisten die tragbaren Musik-Player ebenfalls für tot erklärten. Gestern belehrte uns Apple jedoch eines Besseren und wiederbelebte die Musik-Player. Gut, "wiederbeleben" ist hier wohl etwas übertrieben formuliert, nachdem sie eigentlich nie das Zeitliche gesegnet hatten. "Ins Gedächtnis" zurückrufen wäre hier wohl treffender.

Und um auch wirklich die volle Aufmerksamkeit zu erreichen, hat Apple die Musik-Player in insgesamt fünf Farben herausgebracht - Spacegrau, Silber, Gold, Pink und Blau. Aber ansonsten hat sich nicht viel verändert - das gilt in erster Linie für den iPod shuffle. Der wohl vor allem aufgrund seines Fliegengewichts unter den Sportlern beliebte Musik-Player behielt seine maximale Speicherkapazität von 2 GB bei. Wenn Apple schon an einem Update bastelt, wieso konnte es dem Winzling nach so langer Zeit nicht mal ein oder zwei GB mehr an Speicherkapazität mit auf den Weg in die Stores geben? Denn gerade unterwegs gibt es nichts nervigeres, wenn – neben der Akkuleistung – die Musiksammlung dem Ende entgegen geht und man wieder von vorne beginnen muss.

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War das alles? ;-)

"Die derzeit 5 größten Produkt-Enttäuschen von Apple"???
Ehrlich jetzt? Gelingt es der Redaktion nicht einmal mehr wenigstens die Überschrift in einem vernünftigen Deutsch zu verfassen? Würden hier die Artikel im Zehn-Minuten-Takt erscheinen könnte man eventuell über sowas Peinliches hinwegsehen. Aber bei gerade einmal drei bis fünf Artikel durchschnittlich pro Tag, wobei einiges dann auch noch bei 9to5mac abgeschrieben ist, sollte sowas eigentlich jemandem in der Redaktion auffallen...

Danke für die Änderung...

Gern, danke für den Hinweis ...

Keine 10bit Grafikunterstützung.
Keine ernsthafte Fotosoftware mehr.
Vernachlässigung der Profesionellen Konsumenten.

Zu CarPlay . . . Hallo, wir sind hier in Deutschland und bekanntlich ca. 10 Jahre zurück in der Auto/Technik Entwicklung. Was in anderen Teile der Welt schon lange zur Serienausstattung gehört, müssen wir hier in Deutschland, leider noch Jahre (im Durchschnitt 10 Jahre) darauf warten . . . und daran kann auch Apple (noch) nichts ändern.

Hätte Steve Jobs nicht damals, 2007 das iPhone in alle Länder der Welt gebracht . . . auch nach Deutschland (obwohl die ersten Jahre die Telekom noch versucht hat die Hand darauf zu halten) . . . würden wir immer noch mit einem Nokia Tasten Telefon für 600 Euro inkl. 24 Monats Vertrag, rumlaufen und wären glücklich . . . und würde heute hier das selbe über iPhone/ iPad lesen ;-)

Ich denke man kann bei den Produkten nicht notwendig von Enttäuschungen reden. Sie sind eben nicht wie das iPhone auf einen größeren Massenmarkt ausgelegt. Ich persönlich besitze sowohl den iPod Shuffle als auch das Apple TV. Der Shuffle ist perfekt zum Joggen und das Apple TV (wenn man zusätzliche Services nutzt) ideal für Netflix, Youtube, iTunes Filme, Streaming etc. (eine Unterstützung für Twitch wäre dennoch wünschenswert)

Man kann also nicht von eine Enttäuschung reden, sondern nur von "nicht Massentauglich".

MacMini wurde Ende 2014 erneuert, ging also nicht "vergessen". Völlig unerwähnt blieb im Artikel jedoch das Thunderbolt-Display, welches seit 4 (in Woten VIER) Jahren technisch und optisch völlig unverändert blieb!! Ist zwar immer noch ein gutes Display, sollte aber durchaus auch mal überholt werden (Stichwort: USB 3.0 statt 2.0; MagSafe2 statt MagSafe; 4K-Auflösung; dünnerer Rahmen.....)

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