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Heute sind es exakt 500 Milliarden. In anderen Worten: Wer vor 33 Jahren 3500 Dollar in Apple investierte, wäre heute Dollar-Millionär – und hätte nebenbei in den 90er-Jahren und jüngst wieder Dividenden kassiert. In der Rückschau sieht das Investment in Apple wie eine Einbahnstraße zum Reichtum aus: Die besten Produkte der Welt führen zur besten Aktie der Welt – klingt logisch.
So einfach ist die Börsenhistorie von AAPL nicht. So wie in den vergangenen zwölf Monaten im Kleinen, gab es in den vergangenen 33 Jahren immer wieder wilde Achterbahnfahrten, die viele Aktionäre aus ihrem Investment getrieben haben dürften. In den frühen 80ern etwa halbierte sich die Apple-Aktie erst mal, nachdem sich die Produktion des Lisa immer weiter verzögerte. Als der erste Personal Computer mit grafischer Oberfläche, einem eigenen Betriebssystem und einer Maus 1983 dann endlich für kaum bezahlbare 9995 Dollar debütierte, war der Verkaufsflop vorprogrammiert.
Schwieriger Börsenstart unter Steve Jobs in den 80er-Jahren...
Fünf Jahre nach dem IPO notierte die Apple-Aktie noch immer im Minus. Zwar kam Mitte der 80er-Jahre die Trendwende mit dem ersten Macintosh – doch für Apple-Gründer Steve Jobs kam sie nach Jahren der Underperformance zu spät. Der Aufsichtsrat reagierte: Jobs verlor den Machtkampf mit dem ehemaligen Pepsi-CEO John Sculley – und musste gehen.
Für Aktionäre war das zunächst – so bizarr es aus heutiger Sicht klingt – eine gute Nachricht. AAPL sollte unter dem strikten Gewinnmaximierungskurs Sculleys seine erste echte Blütezeit an der Wall Street erleben: Binnen der ersten zwei Jahre ohne Jobs haussierte AAPL um 700 Prozent und erlebte Anfang der 90er-Jahre noch einmal einen zweiten Schub bis auf heute 18 Dollar.
...folgt Führungskrise in den 90er-Jahren
Dann fehlten die Innovationen, und es wurde immer offenkundiger, wie sehr sich Apple mit immer neuen Produkten und sogar der Software-Lizenzierung zur Clone-Produktion von Drittanbietern verzettelt hatte.
Die Folge ist bekannt: Sculley musste für den glücklosen deutschen Manager Michael Spindler Platz machen, der heute aussieht wie ein Vorläufer von Thorsten Heins bei Blackberry, ehe die bitterste Zeit unter dem früheren National Semiconductor-CEO Gil Amelio anbrach, die in Milliardenverlusten 1996 gipfelte.
Stunde Null 1997: Steve Jobs kehrt zurück
Es sollte die Stunde Null – und mit der Rückkehr von Steve Jobs der Wendepunkt werden. In vielerlei Hinsicht beginnt Apples phänomenale Erfolgsstory, wie wir sie heute kennen, in jenen Juli-Tagen 1997, als Steve Jobs als Interims-CEO nach Cupertino zurückkehrte.
Das gilt nicht zuletzt an der Börse: In den Tagen vor Jobs’ Rückkehr notierte AAPL 1997 bei rund 3 Dollar tatsächlich fast noch einmal auf dem Niveau wie zu Zeiten des Börsengangs 1980 – die Kursgewinne von 17 Jahren wurden von der Krise zunichte gemacht. "Apple war damals 90 Tage von der Pleite entfernt. Die Lage war viel schlimmer, als ich dachte", sollte Jobs später resümieren.
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Na ja, wenn sonst nichts passiert ist.
Geldvernichtung durch Wetten. Ein uraltes Phänomen.
Solange es nur fiktionale Aktienkurse betrifft ist es volkswirtschaftlich so relevant wie der Michelwert von Briefmarken: finde einen Käufer, dann hast Du Geld. Sonst nicht.
Jedes Mal, wenn ich die Fratze von dem Redakteur sehe, bekomme ich einen Brechreiz.
Sie sprechen mir aus der Seele...
Dieser Typ ist der Grund, weshalb ich mein Abo kündigte.
sie sind immer ein bischen negativ