Das britische Land Wales hat circa dreimal so viele Schafe wie Einwohner. Es ist deshalb nur wenig überraschend, dass ausgerechnet an einer walisischen Universität an einem neuen WLAN-Konzept geforscht wird, dass Schafe als „Wi-Fi-Hotspots“ nutzt.
Forscher der Lancaster University haben Fördergelder in Höhe von rund 230.000 Euro erhalten, um Schafe mit Wi-Fi-fähigen „Digital Smart“-Halsbändern auszustatten. Eigentlich sind diese Halsbänder dazu gedacht, die Aufenthaltsorte der Schafsherden verfolgen zu können. Außerdem will die Universität Lancaster Studien über die Umwelt mithilfe der Halsbänder anfertigen.
Allerdings lassen sich die Halsbänder auch dazu verwenden, WLAN in ländliche Gebiete zu bringen. Eine komplette Schafsherde, die mit diesen Wi-Fi-Halsbändern ausgestattet ist, kann offenbar ein Netzwerk formen, dass das Wi-Fi-Signal über eine vergleichsweise große Distanz transportiert. Über diesen Wi-Fi-Hotspot könnten sich die Einwohner ländlicher Gebiete, in denen es weder Internet-Anschlüsse noch ein schnelles Mobilfunknetz gibt, mit dem Internet verbinden.
In Skandinavien gab es bereits ähnliche Experimente: Forscher in Norwegen und Schweden statteten Rentierherden mit ähnlichen Halsbändern aus, um nomadisch lebende Samen mit Wi-Fi auszustatten.
Das Experiment befindet sich noch in einem sehr theoretischem Stadium. Tests an walisischen Schafen wurden noch keine durchgeführt. Der Wi-Fi-Standard 802.11 ac/määh wird noch etwas auf sich warten lassen.
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Hier in good old Germany schickt man die Bits mit Schnecken ins Haus.
Es sind doch noch 44 Tage bis zum 1. April ...
Entstehen den Schafen Schäden durch die direkte Strahlenbelastung?
und einen rucksack für den akku