Apple versus FBI

Verschlüsselungskampf: Craig Federighi schreibt offenen Brief

Seit einigen Wochen kämpft Apple nun schon gegen den Entschluss des FBIs, dass man eine Software zur Verfügung stellen muss, die Zugriff auf das iPhones eines San-Bernardino-Attentäters geben soll. Während Apple sich vehement wehrt, stellen sich zahlreiche Unterstützer auf Apples Seite. Jetzt hat sich Apples Craig Federighi zu Wort gemeldet und einen offenen Brief an die Washington Post geschickt.

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Die Debatte im Verschlüsselungskampf zwischen Apple und dem FBI scheint nicht abzureißen. Das FBI behaart weiterhin auf Erstellung einer Hintertür, um den Zugriff auf ein iPhone zu erhalten, das bei einem der San-Bernardino-Attentäter gefunden wurde. Apple weigert sich noch immer eine Software zu entwickeln, mit der das FBI den vierstelligen Sicherheitscode des Geräts umgehen kann, um die Daten des iPhones auslesen zu können. Craig Federighi von Apple hat nun einen offenen Brief an die Washington Post geschickt, der nochmals Apples Kritikpunkte herausstellt:

"Um an Apples Sicherheitsvorkehrung vorbei zu kommen, möchte das FBI, dass wir eine Hintertür in Form einer Spezialsoftware erstellen, die die Passcode-Sperre umgeht und absichtlich eine angreifbare Lücke öffnet, um der Regierung Zugriff auf ein iPhone zu gewähren. Einmal erstellt, soll diese Software wie von den Gesetzeshütern zugegeben für viele weitere iPhones verwendet werden und öffnet damit eine Schwachstelle für Hacker und Kriminelle, die damit Chaos in unsere Privatsphäre bringen und unsere eigene Sicherheit  bedrohen."

Weiter gibt Federighi zu, dass man durch die Entschlüsselung helfen könnte, aber gleichzeitig auch eine neue Lücke für Kriminelle schafft. Daher möchte man zukünftig verstärkt auf die Verschlüsselung setzten, da man es sich nicht leisten kann hinter die zurückzufallen, die Technologie ausnutzen, um Chaos zu stiften. Ebenfalls geht Federighi auf die große Sicherheitslücke in iOS 7 ein, die Apple dazu veranlasste in iOS 8 die Verschlüsselungstechnologie zu überarbeiten. 

Ich wurde Ingenieur, weil ich daran glaube, dass Technologie die Kraft hat unsere Leben zu bereichern. Großartige Software hat offensichtlich grenzenloses Potential, um menschliche Probleme zu lösen und sie kann sich innerhalb eines Moments über die ganze Welt verbreiten. Schädlicher Code bewegt sich genauso schnell  und wenn Software aus dem falschen Grund entwickelt wird, hat sie großes und wachsendes Potential Millionen von Menschen zu schädigen.

Sollten euch weitere Details aus dem Brief interessieren, dann könnt ihr diese hier nachlesen - gutes Englisch vorausgesetzt.

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Sorry Leute, niemand "behaart" hier irgendwie, sondern das FBI "beharrt".....

Ich bin auch kein Spezialist in Rechtschreibung, aber mit Haaren hat das nix zu tun.

Ausser, dass der Satz direkt unter dem Foto von Craig «Hairforce One» Federighi zu finden ist. Klarer Fall von Freud'schem Tippfehler, oder?

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