Fotografie

Ultraweitwinkel-Kamera im iPhone 11 Pro soll kein RAW unterstützen

Fotografie-Apps für das iPhone unterstützen bei praktisch allen Geräten eine Rohdaten-Aufnahme, doch beim iPhone 11 Pro soll ausgerechnet die neue Ultraweitwinkelkamera kein unkomprimiertes Bildmaterial erzeugen können.

Von   Uhr

Der Entwickler der iOS-App Halide, mit der Fotos aufgenommen und bearbeitet werden können, teilte mit, dass Apples neues iPhone 11 Pro eine bisher unbekannte Einschränkung aufweist. So soll die Ultraweitwinkel-Kamera keine Rohdaten erzeugen, die Entwickler nutzen können, um unkomprimiertes und daher besser zu bearbeitendes Bildmaterial zu bieten.

Jetzt kostenfrei ausprobieren: Mac Life+

Mehr Apple-Wissen für dich.

Mac Life+ ist die digitale Abo-Flatrate mit exklusiven, unabhängigen Tests, Tipps und Ratgebern für alle Apple-Anwenderinnen und Anwender - ganz egal ob neu mit dabei oder Profi!

Mac Life+ beinhaltet

  • Zugriff auf alle Online-Inhalte von Mac Life+
  • alle digitalen Ausgaben der Mac Life, unserer Sonderhefte und Fachbücher im Zugriff
  • exklusive Tests, Artikel und Hintergründe vorab lesen
  • maclife.de ohne Werbebanner lesen
  • Satte Rabatte: Mac, iPhone und iPad sowie Zubehör bis zu 15 Prozent günstiger kaufen!

✔ SOFORT gratis und ohne Risiko testen: Der erste Monat ist kostenlos, danach nur 6,99 Euro/Monat.
✔ Im Jahresabo noch günstiger! Wenn du direkt für ein ganzes Jahr abonnierst, bezahlst du sogar nur 4,99 Euro pro Monat.

Anders als bei der Weitwinkel- und Telekamera, bei denen Rohdaten abgezapft werden können, steht die Möglichkeit bei der Superweitwinkelkamera nicht zur Verfügung, so Ben Sandofsky, der die App Halide entwickelt.

Schon bekannt war, dass beim Ultraweitwinkel keine Bildstabilisierung eingebaut wurde und dass sie die Scharfstellung nicht manuell vornehmen lässt. Während auf die Bildstabilisierung verzichtet werden kann, ist es schon recht ärgerlich, warum Apple ausgerechnet Rohdaten und den manuellen Fokus nicht gestattet. Einen Grund dafür gibt es technisch gesehen dafür eigentlich nicht. Natürlich werden die Rohdaten nicht korrigiert sein - also die extreme Linsenverzerrung beinhalten, doch das kann natürlich auch eine andere Software übernehmen. Die manuelle Fokussierung ist ebenfalls softwareseitig zu lösen - denn natürlich gibt es kein manuelles Verstellrad an den Objektiven.

Vielleicht bietet Apple den Rohdatenmodus aber in einem künftigen Update noch an und liefert auch ein Korrekturprofil für die Verzerrung mit. Was meint ihr? Fändet ihr die DNG-Ausgabe für die Ultraweitwinkelkamera wichtig oder seid ihr auch mit komprimiertem Bildmaterial zufrieden? 

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Ultraweitwinkel-Kamera im iPhone 11 Pro soll kein RAW unterstützen" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Geht gar nicht! Die Kamera war einer der Hauptgründe für den Kauf vom neuen iPhone. Sicher hätte ich damit bis zur Vorweihnachtszeit- Und Angebotszeit warten können, jedoch bin ich ab nächster Woche auf einem 4 wöchigen Trip durch Kanadas mittleren Westen und könnte die RAW Files aus der UWW-Kamera bestens gebrauchen. Das ist wirklich sehr schade. Mit iOS 13.1 hat man es bisher nicht behoben.

Enttäuschend!

Wenn du schon zum Fotografieren nach Kanada kommst, dann nimm doch eine anständige DSLR oder eine spiegellose Kamera mit.
Selbst mit den günstigsten Geräten und einer Scherbe als Objektiv machst du bessere Fotos als mit dem Smartphone

Das stimmt nicht! Ich nutze als gehobener Hobbyfotograf eine teure Nikon DSLR mit verdammt teuren und guten Objektiven. Außerdem die neue Z6 Systemkamera, eben aber auch - derzeitig noch - ein iPhone Xs und ab nächste Woche 11pro.

Alle drei Geräte haben ihre individuellen Vorteile. Ein guter Fotograf, der etwas von Bildkomposition versteht, kann auch mit einem
Smartphone phantastische Aufnahmen machen. Glaube mir - und auch Berufsfotografen werden es bestätigen - es kommt häufig nicht auf das beste Equipment an. Sondern auf das können. Auch die RAW Bearbeitung bei einem
Smartphone ist wichtig. Auch digitale Bilder müssen entwickelt werden.

Absolut richtig. Gute Fotos werden in erster Linie von der Person hinter der Kamera gemacht.

Will hier ernsthaft jemand behaupten, er könne aus RAW mehr rausholen, als die interne Engine mit HDR, Nightmode und demnächst DeepFusion?

hört sich aber wichtig an. ;)

Ich bin der Meinung bei dem Anschaffungspreis, muss sowas nicht sein. Ich finde es bedauerlich, weil die neue Kamera beim 11pro für viele ein Hauptgrund zum Wechseln ist.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.