Übernahme

Turi: Apple kauft für 200 Millionen US-Dollar Know-How für Künstliche Intelligenz

Apple hat das Start-up Turi aus Seattle übernommen. Das Unternehmen beschäftigt sich mit Künstlicher Intelligenz und Maschinenlernen. Der Kaufpreis soll bei 200 Millionen US-Dollar liegen, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Apple könnte das Know-How für Siri aber auch für iTunes nutzen.

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Apple hat einem Bericht von Bloomberg nach das Start-up Turi aus Seattle gekauft, das hat sich auf künstliche Intelligenz und Maschinenlernen spezialisiert hat. Angeblich liegt der Kaufpreis bei 200 Millionen US-Dollar, berichtet Bloomberg.

Apple selbst kommentierte die Übernahme nicht, sondern gab lediglich bekannt, dass man von Zeit zu Zeit kleinere Technologieunternehmen übernehme und sich weder zu Zielen oder Plänen äußern werde. Dieser Satz wird bei jeder Übernahme veröffentlicht.

Turi soll nach Informationen von GeekWire in Seattle bleiben. Das Unternehmen hat mit GraphLab ein Produkt entwickelt, das als Open-Source-Projekt für Maschinenlernen gedacht ist. Zudem wurden Methoden zum Datamining entwickelt, um Kundendaten zudurchforsten oder um Betrugsversuche zu erkennen.

Turi hatte seit letztem Monat begonnen, auf seinem Youtube-Kanal Videos zu veröffentlichen, die zeigen, was Maschinenlernen ist und was die Technik für Auswirkungen auf die Zukunft haben könnte.


Apple könnte die Technik in Siri einbauen, um den Sprachassistenten intelligenter zu machen. In iTunes und in den App-Stores könnten die Algorithmen auch für bessere Vorschläge genutzt werden, um Anwendern sinnvolle Apps zu präsentieren.

Apple liefert sich mit Google und Facebook ein Rennen um die besten Köpfe im KI-Bereich. 2015 kaufte Apple mit VocalIQ ein britisches Startup, das einen eigenen Sprachassistenten entwickelt, der besser sein soll als das Siri. Außerdem wurde das Startup Perceptio übernommen, das sich vor allem auf die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz für Smartphones spezialisiert hat.

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Die sollen erst mal den Scheiss den sie zur Zeit fabrizieren in den Griff kriegen, bevor sie sich wieder einmal zuweit aus dem Fenster lehnen!

Ja eben, bei der Technik der Weiterverarbeitung der Daten in Siri hängt Apple hinter Google zurück. Siehe zum Beispiel den Artikel "Warum Siri Camus nicht mag" in der aktuellen MacLife 9/2016.

Für Siri und iTunes? Na wers glaubt. Einfach mal "Differential Privacy" googlen. Datamining im großen Stil, wie man es vom Silicon Valley gewohnt ist. Das Apple da jetzt mitmachen will, enttäuscht mich sehr, auch wenn es abzusehen war. Privatsphäre ade.

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