Wer die Apple Vision Pro am ersten Tag haben wollte, hatte bis Freitag Zeit, sie wieder zurückzugeben. Davon scheinen einige Leute Gebrauch zu machen, die wirklich interessanten Fragen blieben dabei jedoch offen: Wie groß ist der Anteil der zurückgegebenen Vision Pro? Welche Gründe gibt es für die Rückgabe?
Apple Vision Pro: Rückgabequote „im Rahmen“
Der gut vernetzte Mark Gurman von Bloomberg hat sich auf den Weg gemacht und wollte auf jene Fragen eine Antwort haben. Während seine Erkenntnisse nicht besonders wissenschaftlich sind, vermitteln sie doch einen Eindruck davon, wie die Stimmung ist. Er fragte Personal in verschiedenen Apple Stores sowie Käuferinnen und Käufer, die ihr Gerät gerade zurückgegeben haben.
Die Ergebnisse aus der nicht repräsentativen Umfrage sind, dass die Rücklaufquote zwischen „durchschnittlich“ und „oberhalb des Durchschnitts“ verläuft. Das könnte man zunächst so interpretieren, dass Apple prinzipiell zufrieden sein kann. Immerhin handelt es sich um die erste Generation eines neuen Produkts – inklusive unbekannter Anwendungsmöglichkeiten und frischem App Store.
Was Kunden zur Rückgabe bewegt
Gurman fragte Kunden, warum sie die Vision Pro wieder zurückgaben. Hier hörte er oftmals dieselben Gründe:
- Vision Pro ist zu schwer, unpraktisch zu nutzen, unbequem, erzeugt Kopfschmerzen
- Das Fehlen von Apps und Video-Inhalten rechtfertigt den Preis nicht
- Funktionen für die Arbeit lassen keine produktivere Arbeit zu als ein externer Bildschirm an einem MacBook
- Die Bildschirme sind zu grell, das Sichtfeld zu schmal und das Gerät verursacht müde Augen und Probleme beim Sehen
- Vision Pro lässt den Nutzenden sich „isoliert“ fühlen, zudem kann man das Gerät keiner anderen Person sinnvoll geben, weil der Kopfteil an das Gesicht angepasst werden sollte
Ein bisschen selbst schuld?
Angeblich soll Apple auch in gewisser Hinsicht selbst daran schuld sein, dass die Rückgaben so sind, wie sie sind. In den Apple Stores ist ein Demo-Bereich aufgebaut, der penibel darauf achtet, dass die Vision Pro ihre Stärken ausspielen kann. Das sorgt für begeisterte Anwenderinnen und Anwender, die in Folge eine VR-Brille kaufen – um dann zu Hause festzustellen, dass sich die Begeisterung nur begrenzt wiederholen lässt.
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ich glaube der Hauptgrund ist der Preis. Die Leute wollen das Teil einmal ausprobieren, aber sind nicht bereit so einen hohen Preis dafür zu zahlen.