Technologie der Zukunft

Tim Cook: „KI & Privatsphäre schließen sich nicht aus“

Apple hat am gestrigen Dienstag seinen neuesten Quartalsbericht abgeliefert. Während der Veranstaltung wurden Apples Chef Tim Cook mehrere Fragen zu verschiedenen Themen gestellt – darunter auch zur weiteren Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. Tim Cook ging dabei unter anderem auf ein Problem bei der Entwicklung einer KI ein, das gemeinhin als unlösbar gilt. Allerdings ist Apples Chef anderer Meinung.

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

Am Rande des Quartalsberichts für das vierte Geschäftsquartal 2016 wurde Apples CEO Tim Cook auch zur Zukunft Künstlicher Intelligenz befragt. Schließlich hat Apple nicht nur mit Siri eine KI auf seinen Geräten untergebracht. Auch Software-Frameworks wie HomeKit und HealthKit werden immer schlauer und in Zukunft wohl die Grenze zur Künstlichen Intelligenz überschreiten. Unbestreitbar ist die Entwicklung zu Computer-Assistenten, die unsere Bedürfnisse zuverlässig erkennen und im Idealfall auch vorhersehen können.

KI und Privatsphäre: ein Tradeoff?

Das bringt aber auch einige Probleme mit sich. Denn damit diese Assistenten perfekt funktionieren können, benötigen sie allerhand Daten – beispielsweise zu den Aufenthaltsorten des Nutzers, seinen Interessen oder sonstige private Informationen. Erst auf dieser Basis, kann eine KI Anwender auch tatsächlich verstehen und sie unterstützen. Im Grunde bedeutet dies aber auch, dass die KI so ziemlich alles über den Anwender weiß. Das bringt diverse Probleme für den Schutz der Privatsphäre mit sich. Die Datenbanken einer KI können beispielsweise gehackt werden. Außerdem misst nicht jedes Unternehmen der Privatsphäre seiner Kunden einen hohen Stellenwert bei. So eine Datenbank ist schließlich auch immer ein Fundus für Daten, die sich in der Werbebranche monetarisieren lassen.

Apples Chef Tim Cook denkt jedoch, dass sich eine Künstliche Intelligenz und der Schutz der Privatsphäre nicht gegenseitig ausschließen müssen. Cook glaubt nicht daran, dass es zwischen Privatsphäre und nützlicher KI zu einem unvermeidlichen Kompromiss Zuungunsten der Privatsphäre kommen muss. Man kann und soll beides haben können. Die Aufrechterhaltung des Schutzes der Privatsphäre erfordere eben etwas mehr Arbeit und neue Ideen. Dies ist jedoch eine bewusste Entscheidung, die ein Unternehmen wie Apple treffen könne und nicht etwas, das einfach geschieht. Und Apple plant für seine Kunden genau dies umzusetzen: eine nützliche und schlaue KI bei gleichzeitigem Schutz der Privatsphäre der Anwender.

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Tim Cook: „KI & Privatsphäre schließen sich nicht aus“" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.