Der Envoy Express bietet die Möglichkeit 2280 M.2 NVMe SSDs einzubauen. Der Nutzer kann so bis zu 4 TByte Speicher an seinen Mac oder PC von extern anschließen. Künftig soll es diese Speicher auch mit 8 und 16 TByte geben, doch dann dürfte das kleine Gerät soviel wert sein wie ein gebrauchter Kleinwagen.
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Sinnvoll ist so ein Gerät beispielsweise für Nutzer, die eine zu kleine SSD in ihrem Rechner haben, die sich nicht aufrüsten lässt.
Das Gehäuse ist vergleichsweise kompakt und kann mit dem beigelegten Klebestreifen auch auf der Rückseite eines Notebooks temporär befestigt werden. Dazu gibt es eine Halterung, in die das Speichergehäuse eingeschoben wird. Auf diese Weise ist die Konstruktion auch mobil einsetzbar, etwa wenn man im Café sitzt, im Zug oder im Flugzeug. Auch Anwender, die im Bett liegen, werden es wertschätzen, wenn die externe Festplatte nicht am Notebook baumelt. Ein Lüfter ist nicht eingebaut, was zusätzlichen Komfort bietet.
Das Kabel kann ausgetauscht werden, wobei einfach das Gehäuse geöffnet und das Kabel aus seiner Halterung gezogen werden muss. Es steckt intern in einer ganz normalen USB-C-Buchse und so kann natürlich auch ein längeres Exemplar verwendet werden.
Die Envoy Express unterstützt Datenübertragungsraten von bis zu 1553 MByte/s und verfügt über ein integriertes Thunderbolt 3-Kabel mit einer Länge von etwa 25 cm. Der Preis für das Gehäuse liegt bei rund 70 US-Dollar.
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Ich verstehe nicht, warum bisher kein Hersteller in der Lage ist oder kein Interesse daran zeigt ein externes Gehäuse anzubieten, dass die Geschwindigkeit von NVMe SSD komplett unterstützt. Diese bieten Geschwindigkeiten von über 3000 MByte/sec. Bei der intern verbauten SSD ist man in der Lage die Geschwindigkeit zu unterstützen. Mit Thunderbolt 3 (40 Gbit) sollte das doch auch extern möglich sein. Doch alle angebotenen NVMe-Gehäuse beschränken sich auf lediglich 10 Gbit, meist um mit USB 3.1 kompatibel zu sein und mit passiven Kabeln günstig ausgeliefert werden zu können. Aber auch speziell mit Thunderbolt 3 betitelte Gehäuse sind nicht schneller.
Selbst im Pro-Bereich von Promise und Sonet gibt es kein NVMe-Gehäuse, das TB3 voll unterstützt. Was ist da los?
Finde ich übrigens dann in den Amazon-Rezensionen immer lustig, wenn sich Leute für teuer Geld die schnellsten Pro-SSDs kaufen und dann in so ein Flaschenhals-Gehäuse packen.
Solche Gehäuse gibt es durchaus, nur eben nicht in diesem Formfaktor. Das Problem ist die Thermik. Die ultra-schnellen NVMe SSDs werden auch ultra-warm. So ein kleines Gehäuse ohne aktive Kühlung kann die Wärme nicht vernünftig abführen, was dazu führt, dass die SSDs einen Gang runterschalten (Thermal Throttling). Es gibt große Gehäuse mit aktiver Kühlung die den TB3 Bus komplett ausnutzen. z.B. die PCIe Gehäuse von Sonnet oder Highpoint. Es gibt sogar welche mit eingebautem PCIe Switch, die die Geschwindigkeit von mehreren NVMe SSDs im RAID Verbund erhöhen. 6000 MB/sek. sind da kein Problem. Kostet aber auch alles etwas mehr als diese Mini Dinger.