David Pogue greift die Diskussion um den HomePod auf. Denn vor kurzem sorgte die britische Consumer Reports mit Ihrem HomePod-Test für Kopfschütteln. Es war bis dahin das einzige Medium, das dem Gerät keinen Vorsprung vor der Konkurrenz zugestand.
HomePod in Tests klar vorn
Pogue erinnert noch einmal an seinen eigenen Test auf, aber zum Beispiel auch denjenigen von „What Hi-Fi“ und anderen. Denn auch das britische Portal für Audiophile erklärte vergangene Woche, der HomePod sei „mit Abstand“ der beste Smart Speaker, den man bislang getestet habe.
David Pogue beschreibt seine Erfahrungen mit dem HomePod, angefangen vom ersten Hörtest, den Apple organisierte bis hin zu seinem eigenen Test.
Neue Testbedingungen
Er sei deshalb verblüfft gewesen, dass es nach seinem Test auf Twitter einige Widerrede gab, die das Ergebnis in Frage stellte. Das war auch der Grund, warum er die Testbedingungen noch einmal überdachte. Apple hat beispielsweise bei seinen Hörtests unterschiedliche Setups für die Konkurrenz-Lautsprecher genutzt. Amazons Echo war nur per Bluetooth angeschlossen, der Sonos per Ethernet und Googles Home Max per Klinkenstecker. Also sorgte er für gleiche Bedingungen und wiederholte den Test.
Zeigen Blindtests anderes Ergebnis?
Pogue machte daraus aber einen Blindtest. Er ließ Personen zuhören, ohne dass sie wussten, welcher Lautsprecher gerade aktiv war. Er sorgte dafür, dass die Geräte alle die gleiche Lautstärke produzierten. Dies ist bei Hörtests extrem wichtig. Dazu benutzte er Messgeräte und die Hilfe von Kollegen, um vorab sicherzustellen, dass auch tatsächlich alle Geräte dieselbe Lautstärke abstrahlten.
Er wählte dann fünf sehr unterschiedliche Songs aus, die jeder Lautsprecher abspielen musste. Die Songs wurden so gewählt, dass sie je unterschiedliche Akzente bei Höhen, Tiefen und Bass setzten. An Tag 1 als der Versuchsaufbau abgeschlossen war, hörten seine Frau und ein Profi-Musiker, der viele Jahre als Soundtechniker gearbeitet hat, sich die Lautsprecher an. Beide wählten ohne es zu wissen den HomePod ganz nach vorne.
HomePod in Blindtest nicht vorn
Doch am eigentlichen Test nahmen dann einen Tag später mehrere Personen Teil. Sie hatte Pogue so gewählt, dass sie vermutlich ganz unterschiedliche Vorlieben haben würden. Es handelte sich um einen professionellen Violinisten, eine Hausbesitzerin, die als Zielgruppe für Smart Speaker interessant ist, zwei Jugendliche, die noch keinen Hörverlust für hohe Frequenzen erlitten haben und einen Soundtechniker von Yahoo.
Während Pogue dachte, dass natürlich alle den HomePod wählen würden, kam ein überraschendes Ergebnis zustande. Zwei von fünf Testern wählen den Home Max auf Rang 1, die übrigen drei entschieden sich für den Sonos One. Für den Ausgang des Tests hat Pogue leider keine Erklärung, nur Hypothesen. Denn die Tester gaben an, dass sich die Lautsprecher vor allem bei einzelnen Songs teils extrem unterschieden.
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Ich denke mal das es vollkommen normal und Nachvollziehbar ist. Jeder Hersteller hat sein eigenes Klangmuster wie seine Lautsprecher klingen sollten. Der eine stimmt seine detailiert, klar und analytisch ab, was manche Ohren auf Dauer als Anstrengend empfinden, während andere es mögen. Andere Hersteller setzen eher auf Fett und Vollmundig und sind nicht so Detailverliebt und dementsprechend unterschiedlich sind eben auch die Hörer mit unterschiedliche Vorlieben.
Ich war im letzten Jahr auf der Suche nach etwas neuem fürs Wohnzimmer und mochte das Design der B&W CM Serie und wollte eigentlich zuschlagen aber im Studio ist dann alles passiert, nur keine Freude aufgekommen, mit keinem einzigen Lautsprecher von denen, alles klang mir zu blas und leblos, als wenn ein dicker Vorhang da war. Beim nächsten Händler habe ich mir dann eine Audium Comp 5 & 8 angehört und hatte ein Grinsen im Gesicht. Andere Ohren haben eben den genau anderen Geschmack und würden genau anders herum entscheiden.
Ich dachte es mir schon! Wie würde das Ding in einem Blindtest abschneiden? Leider ist dies bei anderen Apple Produkten nicht möglich...
Ich sag nur: „die AirPods klingen sehr gut und besser als stinknormale Earpods“
Das Problem bei solchen Hörtests heutzutage ist, dass diejenigen, die mit MP3-Musik aufgewachsen sind, überhaupt nicht wissen, wie sich Musik anhören kann.
Die bevorzugen dann höchstwahrscheinlich eher Lautsprecher mit Küchenradiosound.
Wenn man aber schonmal "vernünftige" Lautsprecher direkt mit Vinyl oder nicht selbstgebrannten CDs beschickt hat, wird man sich solche schlechten Soundimitatoren kaum noch freiwillig anhören wollen.
Für einen wirklich guten Sound wird aber auch der Homepod zu klein sein.
Aber wer weiß, was die Digitaltechnik inzwischen kann?
Von den grottenschlechten Lautsprechern von Amazon und Google abgesehen, ist auch Sonos, selbst in größeren Versionen, kein wirklich guter Lautsprecher.
Da sollte Apple schon etwas mehr wollen.
Ich gehe jede Wette ein, dass auch Sie den Klang einer Vinyl platte nicht von einer MP3 ode m4a datei unterscheiden können. Und zwar deswegen weil sie sagen werden, dass mp3 bzw m4a besser/dynamischer klingen und es evtl für die vinyl halten. Diesen Quatsch habe ich schon ein paar „audiophilen“ Kumpels ausgetrieben.
Im Blindtest würde ich Ihnen mal verdeutlichen wie unsinnig dieser „audiophilen“ hokuspokus ist.
Spätestens beim 3. Blindtest(bei dem ich den Audio Receiver wechseln würde) wäre es vorbei mit „ja das klingt viel besser - das ist die Vinyl
„
Wir empfinden Klang viel zu subjektiv und sind vorallem zu stark beeinflusst von Marken und Images.
Objektiv gesehen ist die Vinyl den Digitalen Medien unterlegen, aber das interessiert die Leute/fans genauso wenig wie die von der US-Stiftungwarentest bestätigte Tatsache, dass der HomePod (im Labor) nicht besser ist als GoogleMax oder Sonos One.
Es ist ein kampf gegen Windmühlen. Naja wem es den Tag versüßt oder der das als Life Style sieht dem sei es gegönnt...
Achja und wer braucht schon hifi Boxen mit einem weiten Frequenzspektrum und viel Dynamik wenn er damit Vinyl hört? Das ist wie einen Porsche mit Winterreifen zu fahren.
Endlich mal eine qualifizierte Darstellung. Nachdem ich in letzter Zeit zu vinyl gewechselt bin, habe ich es fast schon geglaubt, was die Leute sagen. Tatsächlich höre ich aber vinyl der alten Zeiten wegen, weil ich glaube, dass ein Lied sich so anhören muss, wie ich es vor 20 Jahren in meinem Gehirn gespeichert habe. Das ist Unsinn, der aber Spaß macht. Aber von Objektivität ist diese Vinyl Vergötterung weit entfernt.
Mit euren Kommentar habt ihr euch als nicht Audiophil geoutet. Leute die da keinen Unterschied hören sind es definitiv nicht! MP3 war oder ist immer noch unter Audiophilen geächtet weil das Komprimierungsverfahren die Frequenzen beschnitten hat und genau dieser Unterschied durch gute Boxen und ein Audiophiles Gehör hörbar sind egal, was ihr hier erzählt. Vinyl oder gepresste CDs haben keine Beschneidungen, das war damit gemeint! Ein Blindtest bei denen die Leute verarscht werden, was soll das bringen? Ein realistischer Vergleich würde dann schon mehr bringen. Übrigens muss ich komplett in die Musik versinken um Derails hören zu können, sind mehrere Leute im Raum funktioniert das nicht sehr gut und ich bin nicht mehr in der Lage Details zu hören weil ich zu abgelenkt bin, das würde auch dieser Test erklären. Hört endlich auf Leuten einzureden sie könnten bestimmte Dinge nicht hören nur weil ihr dazu nicht in der Lage seit!
Es geht nicht darum, dass man den Unterschied von Hifi Sound nicht hören kann sondern, dass diese pauschale Aussage:“Vinyl und cd sind perse besser als mp3 oder m4a.“
Ich kann Ihnen einen hervorragenden Rip auf m4a machen. Danach können Sie den Unterschied 100% nicht mehr hören.
Ich meine die „audiophilen Gemeinschaft“ ist sich ja nicht nal einig, dass die CD besser klingt als eine Vinyl. Objektiv gesehen ist eine CD klar besser aber viele leute mögen eben den analogen klang mit gelegentlichen knispern oder den sich verändernden Sound durch Abreibung. Das ist ja völlig in Ordnung. Nur es stimmt nicht, das eine Vinyl besser ist als CD. Sie klingt anders. Aber ich verate ihnrn ein Geheimnis. Eine Vinyl kann man auch Rippen und das so hochwertig (auch mit m4a) das sie den Unterschied nicht mehr hören! True Story!
Hm, warum soll ein verarsche Blindtest nichts bringen? Du hörst nur, ohne zu wissen was dahinter steckt und wenn Du ein gutes Gehör hast solltest Du zumindest auch herausfinden können was besser und schlechter klingt, aus deinem Empfinden und bei einem Verarsche Test müssten dann auch Zweifel aufkommen das etwas nicht stimmt. Was spricht also dagegen?
Das ist nicht persönlich gemeint aber viele definieren einen besseren Klang auch über das Preisschild. Mich erinnert es an den Test eines Hamburger Hifi Studios zum Thema Kabel. Es wurden Kabel verschiedener Preisklassen getestet. Step by Step wurde umgestöpselt und den Leuten erzählt was jetzt passieren könnte und zu jedem Durchgang wurden Meinungen eingeholt und da gab es schon viele sehr blumige Meinungen. Tja, am Ende wurde aufgelöst, den ganzen Abend über wurde immer die selbe Verkabelung gehört. Abschliessend wurde den doch sehr verdutzten Spezialisten erörtert das sie lieber ihr Geld in die Akustik Optimierung ihres Höhrraumes stecken sollten als in sündhaft teure Kabel.
@ Mathekgu: Jede Meinung ist Subjektiv. Das ist das Tükische daran.
Spätestens bei mehr als Zimmerlautstärke werden auch Sie bemerken, dass bei mp3 - Gedöns definitiv etwas fehlt.
Es gibt mittlerweile mehr als nur mp3, digital hat sich auch einiges getan. Am besten ist es einen Lautsprecher mit Klassik zu füttern und mit einem Stück das man kennt, so beurteile ich meist meinen Lautsprecher, ein Hobby von mir, ich höre nur noch digital, eigentlich ist meine Equipment im ständigen Fluss und meist bleibt keiner wirklich dauerhaft außer die für mich ganz guten. Es gibt Lautsprecher die alle Feinheiten wieder geben und man sogar in der Lage ist das räuspern vom Publikum zu hören während andere nicht mal ansatzweise dazu in der Lage sind. Ich wurde anscheinend mit einem guten Gehör ausgestattet und kann Dinge hören die andere nicht hören können. So kann ich das summen eines Netzteils aus Metern noch hören was andere nicht hören können. Ich würde mich als Audiophil bezeichnen und meine Erfahrung hat gezeigt dass das tatsächlich nicht jeder ist und das hat nichts mit dem Gehirn zu tun. Lautsprecher die mir und der Fachpresse gefallen klingen für andere nach Küchenradio. Was ich bisher vom HomePod gehört habe hat mich schon beeindruckt obwohl eine Aufnahme nie eigenes Probehören ersetzen kann.
Oh, "mir und der Fachpresse" .............Fachpresse, alles klar. Keinen weiteren Kommentar, es lohnt nicht.