Apple und Qualcomm streiten sich aktuell vor Gericht. Die Federal Trade Commission (FTC) ist der Meinung, Qualcomm nutze seine Marktmacht aus, Apple klagte wegen unfairer Lizenzgebühren und Qualcomm verklagte Apple, weil Apple die Abmachungen gebrochen haben soll. Während derartige Gerichtsverfahren eine Weile dauern können, soll die Klage gegen Apple für Qualcomm schon kurzfristige Auswirkungen haben.
Glück für Intel
Aus einem Bericht von Digitimes geht hervor, dass Apple in diesem Jahr Intel einen größeren Anteil bei der Zulieferung von LTE-Modems für kommende iPhones gönnen möchte. Beim iPhone 7 soll das Verhältnis etwa bei 70% für Qualcomm und 30% für Intel gelegen haben. Bis Jahresende sollen die Anteile ausgeglichen werden und ab 2018 könnte sich das Verhältnis weiter in Richtung Intel verschieben, so die Quellen.
Die Geschichte begann mit einer Beschwerde von der FTC, die die Meinung ist, Qualcomm würde seine marktbeherrschende Stellung ausnutzen und seine für den Mobilfunk essentiellen Patente ungerecht lizenzieren. Daraufhin klagte Apple und würde gerne eine Milliarde Dollar an zu viel bezahlten Lizenzgebühren wiederhaben. Das resultierte in einer Gegenklage, in der die Vorwürfe als haltlos zurückgewiesen werden.
Dass Apple auch auf finanziellem Weg zurückschlägt, wenn es einen Streit gibt, ist nichts Neues. Zuletzt legte das Unternehmen einen Patentstreit mit Nokia bei. Neben der eigentlichen Klage, die nun außergerichtlich beigelegt wurde, hat Apple die Produkte der Tochterfirma Withings aus dem Apple Store und den Apple Retail Stores entfernt. Erst mit der Einigung werden die Fitness-Gadgets wieder bei Apple verkauft.
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Qualcomm verdient ja Dank Patenten auch an den Intelmodems.