Vor einiger Zeit reichte Apple Klage gegen Chiphersteller Qualcomm ein. Bereits im Januar berichteten wir darüber, dass Qualcomm Apple angeblich mit falschen Versprechungen zu exklusiven Verträgen bewogen hat. Apple sollte dabei exklusiv die Funkchips des Herstellers verwenden und im Gegenzug günstigere Preise erhalten. Beim iPhone-Hersteller hielt man sich an den Deal und forderte daher rund eine Milliarde US-Dollar zurück. Dies lies man sich natürlich nicht gefallen und setzt nun zum Gegenangriff an. In dem Dokumente für die Klage heißt es, dass Apple seine Stellung nutze, um die Kosten zu senken (via CNET):
„Apples Ziel ist klar – Man möchte die eigene Stärke nutzen, um Qualcomm zu zwingen, weniger zu verlangen als der faire Wert für die patentierten Technologien ist, die zur Innovation der Cellular-Technologie geführt haben und Apple dabei geholfen haben mehr als 760 Milliarden US-Dollar mit iPhone-Verkäufen zu generieren," sagte Qualcomm in seinem Antrag.
Daneben wird Apple auch bezichtig, dass das Unternehmen auch Verträge und Partnerschaften mit anderen Firmen gestört beziehungsweise beeinflusst hat. Gleichzeitig soll Apple auch Zahlungen zurückgehalten und auch den neuen LTE-Chip im iPhone 7 künstlich verlangsamt haben, um die Unterschiede zu Intels LTE-Chip möglichst gering zu halten. Dies soll gemacht wurden sein, um eine Aufruhr wie im Jahr zuvor (2015) zu verhindern als bekannt wurde, dass der A9-Chip von TSMC dem Samsung-Chip überlegen war.
Ursprünglich hatte der Chiphersteller noch auf eine gütliche Einigung gehofft und gab sich zuversichtlich. Mit der Gegenklage werden sich wohl die Fronten weiter verhärten und auch der Ton wird nun etwas rauer:
„Apple hätte die unglaubliche iPhone-Franchise, die es zum profitabelsten Unternehmen der Welt machte (...), nicht ohne Qualcomms fundamentale Funktechnologien aufbauen können," sagte Qualcomm.
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Qualcomm? Totale Looser! Verträge sollte man einhalten und nicht im Nachhinein mit Kindergartenargumenten (ohne uns Blabla) nachverhandeln!