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Steve Jobs arbeitete selbst kurz vor seinem Tod an einem Apple-Fernseher

Als Steve Jobs vor fünf Jahren im August 2011 die Leitung Apples an Tim Cook übergab, wirkte er hinter den Kulissen weiter. Trotz schwerer Krankheit scheinbar ruhelos, nutzte er all seine verbliebene Energie, um das Projekt eines eigenen Apple-Fernsehers voranzutreiben. Dies verriet nun der Journalist Walt Mossberg, den der Apple-Gründer seinerzeit angerufen haben soll.

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Steve Jobs gab seinen Posten als CEO Apples im August 2011 an Tim Cook weiter. Im Oktober desselben Jahres starb er. Bei der Übergabe informierte Jobs die Mitarbeiter, dass der Zeitpunkt gekommen sei, an dem er merke, dass er nicht mehr die Kraft habe, sich der Aufgabe der Firmenleitung vollständig zu widmen. Wie nun Walt Mossberg verrät, wollte der Apple-Gründer aber keineswegs das Unternehmen verlassen.

Steve Jobs engagierte sich noch kurz vor seinem Tod

Am Abend des 24. August, einige Zeit nachdem der Staffelstab an Tim Cook übergeben wurde, soll es ein Telefongespräch zwischen Steve Jobs und Walt Mossberg gegeben haben. Darin informierte der scheidende Apple-Chef den Journalisten und langjährigen Apple-Weggefährten Mossberg über seine Ambitionen, einen eigenen Apple-Fernseher veröffentlichen zu wollen.

Jobs wurde schon vorher mit den Worten zitiert: „I think we figured out a way to do it, and it’s going to be fantastic“. Jobs lud Mossberg ein, sich das Projekt anzusehen. Doch keine zwei Monate später starb der Gründer des Technologie-Konzerns.

Peter Kafka, der zusammen mit Mossberg bei Re/Code arbeitet, wollte von seinem Kollegen wissen, wie das Gespräch im Detail abgelaufen sei. Dieser bestätigte ihm, dass Jobs nicht vorhatte, Apple zu verlassen. Auch in der Pressemeldung, die zur Ernennung Tim Cooks zum neuen Geschäftsführer herausgegeben wurde, soll sich ein subtiler Hinweis darauf finden. Es käme auf die Wortwahl im Detail an, erklärte Mossberg seinem Kollegen. Er würde noch in strategische Entscheidungen eingebunden, erklärte Jobs, und hätte sich ein Projekt „für sich selbst reserviert“. Als Mossberg wissen wollte, worum es sich handelte, erwiderte Jobs, dass es sich um „Fernsehen“ drehe. Nicht wissend, wie nahe der eigene Tod war, formulierte der ehemalige Apple-Chef den Wunsch, Mossberg möge doch „in ein paar Monaten“ kommen und es sich ansehen.

Der Journalist glaubt, dass Steve Jobs nicht die Set-Top-Box meint, die wir heute kennen, sondern eine Art Smart TV, in den die Technologie integriert gewesen wäre.

Apps die Zukunft des Fernsehens?

Jobs hat das Apple TV auch mal als Hobby bezeichnet und sogar betont, dass man im Fernseh-Business „nichts verdienen“ könne (engl. „the margins suck“). Wir wissen heute, dass der eigentliche Fernseher nicht Realität wurde, Apple stattdessen sein Heil in Apps sucht, die aus der Set-Top-Box einen Universal-Internet-Empfänger für Fernsehprogramme machen kann, ebenfalls eine Entwicklung, die Jobs nicht uninteressant fand. Während das ATV in den USA zunehmend besser funktioniert, dauert es in Europa sehr viel länger.

Zuletzt hieß es sogar, Apple möchte dem ATV einen eigenen elektronischen Programmführer spendieren.

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