Snapchat will eine Sonnenbrille mit eingebauter Kamera auf den Markt bringen, die 130 US-Dollar kosten und in drei Farben angeboten werden soll. Die Kameras nehmen 10 Sekunden lange Videos auf, berichtet das Wall Street Journal und soll noch im Herbst 2016 auf den Markt kommen. Business Insider hat sogar ein Werbevideo der Brille entdeckt.
Snapchat erwarb 2014 mit Vergence Labs ein Startup, das solche Brillen unter dem Namen Epiphany Eyewear baute.
Das Video wird drahtlos ist dem iPhone oder einem anderen Smartphone synchronisiert und kann natürlich auch online gestellt werden. Die Aufnahme startet, wenn man einen Knopf an einem Brillenbügel drückt. Die Weitwinkeloptik zeichnet dann alles 10 Sekunden lang auf. Der Blickwinkel entspricht ungefähr dem des menschlichen Auges.
Die Spectacles werden seit mehreren Jahren intern getestet. Wie bei Google Glas wird die Sonnenbrille erst einmal nur in begrenzter Menge verkauft, um die Reaktionen der Nutzer und des Publikums testen zu können. Google hatte das bei seiner Kamerabrille unterschätzt. Deren Benutzer wurden als potentielle Dauerfilmer und Spanner empfunden, bekamen teilweise Eintrittsverbote und wurden gemeinhin als Glassholes als Akronym aus "Glasses" und "Assholes" bezeichnet.
Googles Brille verfügte über eine integrierte Kamera mit Mikrofon und einen kleinen Bildschirm am rechten Augenrand. Die Brille ging mit dem Smartphone online und zeigt beispielsweise an, ob E-Mails eingegangen sind, konnte aber auch Videos und Fotos online stellen. Das Unternehmen sah sich sogar bemüßigt, einen Benimmleitfaden zur Seite zu stellen, damit sie sich nicht wie Glassholes verhalten. Ob Snapchat das auch machen wird?
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Geil! Brauch ich! Das wird alle freuen, wenn ich damit am Strand an den Start gehe! Hurra! Mal sehen, wer mich zuerst verprügelt;)
Ich hoffe jeder !
Ironie verstanden :-)
Ich finde Datenbrillen mit Video- und Fotofunktion sind ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte eines Jeden. Daher verbieten! Es kann doch nicht sein, dass private Momente von jedem gefilmt werden können und vielleicht per YouTube weltweit einsehbar sind und dies vielleicht auch noch monetarisiert wird. Beispiel YouTuber welche ihre Cams überall mitnehmen und sich nicht davon stören lassen Videos von einem machen und trotz vehementen Protest weiterfilmen. Sorry aber hier müssen Grenzen gesetzt werden. Ich würde solche YouTuber und Datenbrillenträger mitsamt der Krimskrams entsorgen. Bei uns im Studio gilt Cam und Handyverbot, damit nicht gefilmt wird.
wie Firmen ihre Kunden Gefahren aussetzen - zum Test. Dabei wissen sie genau das es nicht gut gehen kann und wird.