Googles Aufsichtsratvorsitzender Eric Schmidt hat sich zur Datenbrille Google Glass geäußert. Schmidt zufolge ist Google Glass noch nicht tot. Stattdessen wird die Datenbrille derzeit unter der Führung von Nests Tony Fadell „für Nutzer fertig gestellt“. Einen Zeitplan für Google Glass konnte Schmidt jedoch nicht nennen. Stattdessen sprach der Manager etwas vage von „in der Zukunft“.
Schmidt behauptet, dass Google im Januar lediglich das Explorer Programm von Google Glass eingestellt hatte. Dass Medien anschließend daraus entnahmen, Google stelle die Entwicklung seiner Datenbrille ein, war ein Irrtum. Die Technologie, die Google für seine Datenbrille entwickelt habe, sei Schmidt zufolge viel zu wertvoll, um sie nicht weiterzuentwickeln.
Im Januar hatte Google den Verkauf seiner Datenbrille Google Glass überraschend eingestellt. Zur Zukunft von Google Glass äußerte sich Google damals nicht explizit. Damit hat das Unternehmen mehrere Entwickler und Start-up-Unternehmen vor den Kopf gestoßen. In einigen Fällen dürfte sogar die Existenz dieser Firmen auf dem Spiel gestanden haben, da sie sich darauf verließen, dass Google seine Datenbrille in naher Zukunft auf den Markt bringen wird. Google hat seine Datenbrille im Sommer 2012 vorgestellt. Ab Februar 2013 verkaufte das Unternehmen die Datenbrille an Entwickler. Im Frühjahr des vergangenen Jahres begann der Suchmaschinen-Gigant Google Glass auch an ausgewählte Privatkunden zu verkaufen. Der Preis lag bei 1.500 US-Dollar pro Brille.