Problematischer Umgang

Smartphone-Sucht jetzt als psychiatrische Störung eingeordnet

Vielen ist schon einmal vorgeworfen worden, dass sie nur noch am Smartphone hängen. Wenn das Verhalten wirklich problematisch ist und zur Sucht wurde, sprechen Wissenschaftler in einer groß angelegten Studie jetzt von einer psychiatrischen Störung. 

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2 Minuten Lesezeit

Angeblich leiden 23 Prozent der Kinder und Jugendlichen an einer Smartphone-Sucht. Dies ist eine psychiatrische Störung haben Wissenschaftler des King's College London nun erkannt. Sie führten eine Meta-Analyse von 41 Studien durch. Diese umfassten Befragungen von insgesamt mehr als 41.000 Personen. Die Metastudie wurde im angesehenen Journal der British Medical Council (BMC) Psychiatry veröffentlicht.

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Die Ergebnisse lassen aufhorchen. Wenn man die verschiedenen Studien vergleicht, sollen zahlreiche Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Smartphone-süchtig sein. Es geht um 10 bis 30 Prozent der Personen innerhalb dieser Gruppe.

Die Studienautoren weisen darauf hin, dass Suchtverhalten daran zu erkennen sei, dass z.B. Panik oder Ärger aufkommt, wenn das Smartphone nicht verfügbar ist und es den Betroffenen schwer fällt, die Zeit zu kontrollieren, die am Smartphone verbracht wird. Außerdem würden bei den Betroffenen andere angenehme Aktivitäten zugunsten der Smartphone-Nutzung in den Hintergrund treten.

Doch das ist noch nicht alles. Es gibt den Ergebnissen nach einen klaren Zusammenhang zwischen der übermäßigen Smartphone-Nutzung und der psychischen Gesundheit der Nutzer. Depressive Stimmungen, Angst, Stress, schlechte Schlafqualität und ein in Folge niedriger Bildungsabschluss gehen Hand in Hand mit der Smartphone-Sucht. Ein unsicherer Bindungsstil, Einsamkeit und geringes Selbstwertgefühl wurden alle mit dem problematischen Smartphone-Nutzung in Verbindung gebracht.

Die Autoren der Metastudie fordern weitere Untersuchungen und Bewertungsinstrumente, um die Schwere der Sucht einordnen zu können. Nur dann sei es möglich, geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.

Wie seht ihr das? Gibt es in eurem persönlichen Umfeld Personen, die ein Suchtverhalten aufweisen? Wie äußert sich das und wird dagegen etwas unternommen?

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Schön, dass eine weitere Studie Herrn Manfred Spitzer auf ganzer Linie recht gibt.
Smartphone, PC und all der Firlefanz sind für Kinder ungeeignet und sollte es erst ab 18 geben.

Tja. offensichtlich ist für viele das Hirn in die Hosentasche gewandert - man kann ja eh alles googeln und muß sich nichts mehr selber aneignen. Schade, der Weg für niedere Arbeiten und niederen Verdienst ist schon in Sicht.

Tja. offensichtlich ist für viele das Hirn in die Hosentasche gewandert - man kann ja eh alles googeln und muß sich nichts mehr selber aneignen. Schade, der Weg für niedere Arbeiten und niederen Verdienst ist schon in Sicht.

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