Die Plattform „No More Ransom“ erhält immer mehr Zulauf von Sicherheitsexperten und Technologie-Unternehmen. Gegründet wurde die Plattform von Kaspersky und Intel. Nun gehören ihr auch Bitdefender, Emsisoft, Trend Micro und Check Point an. Damit sind jetzt 30 Sicherheitsunternehmen Teil von „No More Ransom“. Insgesamt verwaltet die Plattform damit 32 Werkzeuge, die gegen verschiedene Arten von Ransomware vorgehen können. „No More Ransom“ sollte also für Betroffene die Anlaufstelle Nummer eins sein.
Ransomware ist eine bestimmte Art von Schad-Software, die sich auf einem Rechner installiert und dann damit beginnt Dateien oder ganze Speichermedien zu verschlüsseln. Ist die Verschlüsselung abgeschlossen, versucht die Ransomware den Nutzer zu erpressen. Erst nach der Überweisung eines Betrags, üblicherweise in Bitcoin, an ein bestimmtes Konto erhält der Betroffene den Schlüssel, mit dem er seine Daten wieder entschlüsseln kann und wieder Zugriff auf diese erhält.
Ransomware betrifft Windows-Rechner aber auch den Mac
Betroffen sind in erster Linie Windows-Nutzer. Es gibt aber bereits auch erste Fälle von Ransomware für Mac-Rechner. Da sich die Software auf dem Rechner installieren muss, erfordert sie in der Regel eine Aktion vom Nutzer bevor sie aktiv werden kann. Verteilt wird die Schad-Software deshalb meist über Phishing-Angriffe. Nutzer sollten generell beim Öffnen von E-Mail-Anhängen oder bei der Installation von Programmen aus fremden Quellen vorsichtig sein.
Eine Methode Ransomware zu umgehen ist ein Backup aller Dateien anzulegen, das sich auf einem Speichermedium befinden, das nicht permanent mit dem Rechner verbunden ist. Verschlüsselt Ransomware anschließend Dateien auf dem eigenen Computer, kann man den Rechner neu installieren und die Daten anschließend vom Backup-Medium wieder auf den Computer kopieren. Das ist zwar Arbeit, aber die eigenen Daten gehen nicht verloren und man ist somit nicht erpressbar.
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