Mark Gurman von Bloomberg beschreibt in seinem jüngsten Newsletter einmal mehr, warum Apple „Project Titan“ eingestellt hat. Seiner Meinung nach wollte Apple zu viel und hat dann festgestellt, die Ziele nicht erreichen zu können. Apple sei gewissermaßen an seinem eigenen Ehrgeiz gescheitert.
„Project Titan“ sollte besser als Tesla werden – um jeden Preis
Als das Apple-Auto konzipiert wurde, habe Apple demnach zwei Optionen gehabt, wie das Projekt realisiert werden sollte. Entweder würde Apple ein elektrisches Auto herstellen, das mit ausgeklügelten Assistenzsystemen kommt oder es sollte ein Auto werden, das tatsächlich selbst fährt.
Ersteres hätte das Unternehmen in direkte Konkurrenz zu Tesla, und inzwischen zahlreichen anderen Herstellern, positioniert. Aber Apple wollte entweder alles oder nichts. Später, vielleicht auch zu spät, stellte Apple dann fest, dass sie das komplett autonome Fahren nicht realisiert bekommen – ein Thema, an dem sich auch andere Hersteller bislang die Zähne ausbissen.
Warum überhaupt ein Auto?
Gurman skizziert noch einen interessanten Punkt, warum sich Apple überhaupt an einem Auto versuchen wollte. Apple-Chef Tim Cook soll demnach ein Produkt gesucht haben, das die Industrie revolutioniert, aber andererseits nicht vom Apple-Ökosystem abhängig ist. In seine Zeit als CEO fällt die Markteinführung der Apple Watch, der AirPods und der Vision Pro. Während sich die VR-Brille erst noch beweisen muss, ist bei der Apple Watch und den AirPods schon ziemlich klar, dass es sich dabei ausschließlich (Watch) oder primär (AirPods) um Zubehör für das iPhone handelt.
Ein wirklich neues, alleinstehendes Produkt, wie seinerzeit der iPod oder das iPhone, steht derzeit noch auf der Bucket-List des Apple-Chefs. Aber vielleicht wird ja die Apple Vision Pro ein solches Produkt.
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