
Rasmus Juncker: Ophold
Das ist mal eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte für ein Album: Um sich darüber klar zu werden, wie er die eigenen musikalischen Wurzeln in der elektronischen und klassischen Musik mit seinem Improvisationsgeist als Schlagzeuger und Percussionist verbinden kann, legt sich der Däne Rasmus Juncker zum Nachdenken in einen Floating-Tank. Losgelöst von aller Schwere des Alltags beschließt er eine kreative Zäsur und macht dieses Konzept zur Richtschnur seines Schaffens an „Ophold“. Juncker lädt verschiedene Musiker in sein Studio ein und lässt sie über die Beiträge ihrer akustischen, klassischen und elektronischen Kollegen improvisieren, bevor er die immer dichter werdenden Klangteppiche mit seinen Schlaginstrumenten begleitet. Das Ergebnis ist eine aufregende Mischung irgendwo zwischen Neoklassik, IDM und Jazz. Das klingt alles reichlich verschroben und schwer, ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil: Ophold wirkt ebenso leicht wie enervierend.
Fazit: Rasmus Juncker belebt die Neoklassik-Szene um einen ganz eigenen, frischen Beitrag, den man am besten laut und auf guten Boxen hört.
Wo reinhören? Apple Music, Spotify
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