
Ólafur Arnalds: Re:member
Ólafur Arnalds steht sowohl stellvertretend für die schier endlose kreative Fülle der isländischen Musik- als auch für die prosperierende Neoklassik-Szene. Dass diese mittlerweile auch in den Charts angekommen ist, geht nicht zuletzt auf ihn und das Wirken von Arnalds Kollegen wie Nils Frahm und Max Richter zurück. Seine Musik ist in Filmen wie „Hunger Games“ und Serien wie „Broadchurch“ zu hören.
Das letzte Studioalbum geht allerdings auf das Jahr 2013 zurück. Zu groß war die Gefahr, immer nur dieselbe Wohlfühl-Romantik zu erschaffen und sich nicht weit genug von den eigenen Filmprojekten abzugrenzen. Um dem Rad zu entfliehen, entwickelte Arnalds zusammen mit dem Software-Tüftler Halldór Eldjárn das Programm Stratus, mit dem der Pianist selbstspielende Klaviere mit seinem Flügel ansteuert. So ensteht eine musikalische Kommunikation voller Überraschungen und unerwarteten Harmonien – und die Mensch-Maschine wird Wirklichkeit.
Fazit: Obiges klingt komplexer als das Album selbst: Ólafur Arnalds bleibt seinen musikalischen Pfaden letztlich treuer, als es ihm vielleicht lieb ist.
Wo zu hören? Apple Music, Spotify
Wiedergabelisten lassen sich nun endlich auch in Webseiten einbetten – Spotify hat einen, Deezer hat auch einen – und Tidal sowieso: einen ansehnlichen und komfortablen Webplayer, der die mobilen Apps für iPhone und iPad ergänzt. Es ist durchaus praktisch, den Player elegant in einem Browser-Tab unterzubringen – auf dem Büro-PC etwa. Nun hat Apple sich zumindest ein klein bisschen bewegt: Mithilfe des sogenannten MusicKit lassen sich Playlisten aus Apple Music nun auch in Webseiten einbetten. Für eine bessere Sichtbarkeit ist also gesorgt.
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