Musik-Streaming: Unbekanntere Künstler verdienen nichts – Taylor Swift könnte profitieren, will aber nicht

Eine US-amerikanische Webseite berichtet, dass Taylor Swifts Album „1989“ nicht via Apple Music gestreamt wird. Auch auf anderen Musik-Streaming-Diensten steht das Album nicht zur Verfügung. Taylor Swift möchte, dass ihre Lieder im Kontext des Albums angehört werden, was bei einem Musik-Streaming-Dienst nicht unbedingt gegeben ist. Swift protestierte bereits in der Vergangenheit gegen kostenlose Musik-Streaming-Dienste wie Spotify, dabei würde sie im Gegensatz zu vielen weniger bekannten Künstler davon profitieren.

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Taylor Swifts Album „1989“ wird nicht auf Apples Musik-Streaming-Dienst Apple Music zur Verfügung stehen. Dies bestätigten sowohl Apple als auch Taylor Swifts Plattenfirma Big Machine Records gegenüber der US-amerikanischen Webseite Buzzfeed News. „1989“ gehört zu dem kommerziell erfolgreichsten Alben der vergangenen Jahre.

Taylor Swifts Album „1989“ erschien im November des vergangenen Jahres und ist bis heute auf keinem einzigen Musik-Streaming-Dienst zu finden. Big Machine Records zufolge gibt es auch keine Pläne dies zu ändern. Lediglich ältere Alben der Künstlerin können von Nutzern auf mehreren Musik-Streaming-Diensten wie Tidal oder Rdio– und bald auch auf Apple Music – gefunden werden. Die verschiedenen Musik-Streaming-Dienste, die Taylor Swifts Alben im Katalog haben, haben eines gemeinsam: Sie alle besitzen keine kostenlose, werbefinanzierte Version und verlangen ein Abonnement vom Nutzer, das in der Regel rund 10 Euro im Monat kostet.

Taylor Swift hat gegenüber Musik-Streaming-Diensten eine skeptische Haltung eingenommen. Ihrer Meinung zufolge sollten einzelne Lieder immer im Kontext des Albums angehört werden. Außerdem hat sich Swift kritisch gegenüber kostenlosen Musik-Streaming-Diensten geäußert: Musik als Kunstform würde dadurch entwertet. Kurz darauf lies Taylor Swift alle Alben aus dem Sortiment des Musik-Streaming-Dienstes Spotify nehmen.

Die Großen profitieren, die Kleinen gehen unter

Tatsächlich gehört Taylor Swift zur Gruppe der Musiker und Musikerinnen, die von Musik-Streaming-Diensten profitieren. Aufgrund ihrer Bekanntheit wird die Musik der Stars sehr oft angeklickt. Plattenfirmen erhalten von jedem Musik-Streaming-Abonnement rund 70 Prozent der Einnahmen. Das Geld verteilen Sie auf die Künstler auf Basis der Klickzahlen. Künstler deren Lieder jeden Tag weltweit mehrere Millionen Mal angeklickt werden, erhalten deshalb viel Geld. Auch bei werbefinanzierten Musik-Streaming-Diensten wie Spotify funktioniert die Verteilung der Einnahmen ähnlich.

Für unbekanntere Künstler sind Musik-Streaming-Dienste dagegen deutlich weniger rentabel, da die Klickzahlen viel niedriger ausfallen – rund vier Millionen Songs im Sortiment Spotifys wurden beispielsweise noch niemals angeklickt. Während Künstler circa 50 Cent garantiert erhalten, wenn sich ein Kunde ein Lied über iTunes oder Amazon Musik kauft oder ungefähr zehn Euro, wenn ein Kunde ein ganzes Album im Geschäft kauft, bringt ein einzelner Klick auf ein Lied oder ein Album in einem Musik-Streaming-Dienst nur den Bruchteil eines Cents ein.

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Es ist natürlich eine Sauerei, dass Apple die Künstler für die dreimonatige Promotionphase von Apple Music bezahlen lassen will. Wie heißt der Spruch doch noch?: „WE LOVE MUSIC“ ... aber wahrscheinlich nur, weil sie damit Geld verdienen. Wenn Ihnen wirklich was an der Musik liegen würde, dann würden sie gefälligst die Kosten für ihre Promotionsphase selbst übernehmen. Taylor Swift hat schon recht - und ich bin froh, dass sie ihre Stimme erhebt gegen die Raffgier dieses KONZERNS!

Was die Musiker mittlerweile alle verdienen...

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